Hilfe! Hündin greift fremde Menschen und Hunde an!

Entschuldigt bitte, dass ich hier so lange nicht mehr reingeschaut habe, hatte einige gesundheitliche Probleme wegen der Schwangerschaft

Dann versuche ich hier mal alle offenen Antworten zu beantworten.

Sie ist lt. Tierheim ein DSH-Labbi-Mix was auch in den Papieren so steht, vor einigen Monaten habe ich sie chippen lassen und in diesem Ausweis hat der TA sie als Boxer-Labrador eingetragen... Was wirklich drin ist weiß keiner

Betreff Kastra: Ich wollte meine Hündin eigentlich nie kastrieren lassen, weil es halt doch ein ziemlich großer Eingriff ist. Aber in dem halben Jahr in dem wir sie jetzt haben, war sie zwei mal scheinträchtig mit sehr geschwollenem Gesäuge und "seltsamen" Verhalten und auch die Läufigkeit hat ihr sehr zu schaffen gemacht, wo sie teils echt depressiv war. Das nimmt einen ja auch als Halter mit. Und wo es jetzt in der 2. Scheinträchtigkeit noch extremer war, als das mal davor und eben diese Territorialverteidigung dazukam , haben wir uns dazu entschlossen. Es ist also keine Entscheidung die wir so kurzerhand gefällt haben. Ich war beim TA sie hat eine Hormonspritze bekommen und in einigen Wochen werden wir sie dann kastrieren lassen. Der TA hat nach meinen Schilderungen auch gemeint, dass eine Kastra bei ihr auf jeden Fall ratsam ist (und ich wage zu behaupten, dass er keiner von denen ist, die nur drauf aus sind Geld zu machen), weil es sonst jedes Mal schlimmer wird.

Was die Spaziergänge angeht: Die laufen angeleint, aber ohne Maulkorb ab. Auf Feldwegen, wo ich einen weiten Blick auf die Umgebung habe, lasse sie da dann auch mal laufen, allerdings immer so dass sie ihre Aufmerksamkeit auf mich gerichtet hat (Suchspiele, Apfel schmeißen etc.). An Leuten und Tieren läuft sie weiterhin ohne jedes Interesse vorbei, wobei ich sie da natürlich angeleint habe.
Die Spritze ist jetzt ca. 5 Tage her und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass sie viel entspannter ist als vorher. Sie bellt auch nicht mehr so, wenn jemand zu uns die Treppe hochkommt und Besuch ob groß oder klein, ist nach wie vor kein Problem, wobei ich sie dabei natürlich immer im Blick habe und wenn sie mal nicht gestreichelt oder bespaßt werden will, dann kommt sie zu mir und stellt sich hinter mich und ich passe dann auf, dass sie von niemanden bedrängt wird. Würde behaupten, damit bis jetzt ganz gut zu fahren.

Die Tiertrainerin die letzte Woche kommen wollte, hat sich leider den Fuß verstaucht und konnte nicht kommen.
Jetzt habe ich eine gefunden, die einen sehr guten Eindruck macht und die kommt am Donnerstag und dann schauen wir mal.

Und ich finde es echt traurig, das man mit einem Problem hier im DF ankommt und hofft, dass einem geholfen wird und dann feststellen muss, dass einige Menschen hier mit Worten bissiger um sich werfen als mein gerade als agressiv verschriener Hund aber das mir das hier so vorkommt, kann man auch auf Schwangerschaftshormone schieben.....

Aber einige haben mir wirklich weitergeholfen und wenn Interesse besteht, berichte ich am Donnerstag dann mal wie der Termin verlaufen ist...

Lg Susi

sie hat nur gedrohschnappt, wenn keine Ausweichmöglichkeit war, bzw. sie geschlafen und nicht vorbereitet war, darauf achte ich jetzt ganz extrem, dass sie von absolut niemandem bedrängt wird. Wir haben kinderreiche Verwandschaft und die verstehen es nicht, warum sie von jetzt auf gleich die Finger von ihr lassen sollen. Ich vermeide es dass die Kinder den Hund streicheln, weil es der Sandy unangenehm ist, aber sie spielt trotz alledem noch gerne mit Kindern Stöckchen und ähnliches und hat da auch nie ein Kind bedroht oder angegriffen... Sandy freut sich auch immer wenn Kinder zu uns kommen, als Spielgefährten, sie muss nur eine Rückzugsmöglichkeit haben. Und in den 2 Wochen wo es mit Sandy so extrem war, haben wir sämtliche Besuche, sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern abgesagt. Kontakt mit (bekannten) Kindern hatte sie am Freitag und gestern und wie gesagt, es lief gut.

Lg Susi

Nein, bei den Kindern kam es nicht aus dem nichts, ich hab mir beide Situaionen wo sie das gemacht hat durch den Kopf gehen lassen und bei einem Mal war Sandy in der Küche von ganz vielen Menschen umgeben als der Kleine sie angefasst hat und das andere Mal ist Sandy dem Kind mehrmals ausgewichen und in einem Moment wo ich den Hund nicht im Blick hatte, weil ich grade am Tisch decken war, lag Sandy an der Wand und die Kleine hat sich zu ihr gebeugt um ihr Spielzeug wegzuholen, da hatte Sandy aber "nur" laut gejault und den Kopf auf ihr Spielzeug gelegt (Die Eltern des Kindes haben aufgepasst). Sonst ist Sandy immer wenn sie zuviel hatte, zu mir gekommen und hat Kinder gemieden.

Und deshalb haben wir die letzten Wochen Sandy zu Hause gelassen, wenn wir irgendwohin sind und Gäste haben wir nicht eingeladen. Weil wir halt nicht wollen, dass die Leute Angstvor ihr haben. Aber wir werden sehen, wie die Trainerin sie einschätzt, ich bin gespannt.
Ich habe das Gefühl, Sandy normalisiert sich, auch ihr Gesäuge ist sehr abgeschwollen, heute wollte sie den ganzen Tag nur spielen, war einfach nur süß.

Gute Nacht euch noch

Termin mit der Trainerin ist gut verlaufen, sie hat sich die Sache angeschaut, auch wenn sie eine fremde Person trifft, hat gemeint, dass es wirklich an der Scheinschwangerschaft gelegen hat, sie hat halt ihre "Welpen" verteidigt hat.

sie wird kastriert und damit bleibt sie hoffentlich so wie sie jetzt im Moment ist. Friedlich und ruhig. Wenn ihr etwas zuviel wird, kommt sie zu mir und ich pass auf sie auf, dass ihr niemand zu nahe kommt, damit sie weiß, dass sie bei mir sicher ist. Ich glaube so fahren wir im Moment ganz gut.

Einen schönen herbstlichen Abend wünsche ich euch noch

LG Susi