Leitwolftraining

  • Wie gefährlich ?
    Mein Hund meidet das nicht nur leicht sondern, sie läuft vor den Weg.
    Zu mir und kriegt dann lecker.
    Aber das muss man nebenbei dazu erarbeiten

    Oh, das finde ich sogar noch brenzliger, dass man da so mit Schreckreizen gearbeiten hat, dass sie vor Fressbarem auf dem Boden wegläuft und dann mit Leckerlis das Ganze wieder "aufweicht".


    Warum? Ich kann da mit persönlichen Erfahrungen dienen, die mich zu dem Schluss kommen lassen:
    Mein damaliger Staubsauger-Rüde hat das Verhalten auch gezeigt udn wie du war ich der Meinung, kurz und knackig, lieber so als toter Hund. Hat gut geklappt. Er hat alles liegen lassen. Irgendwann hab ich gemerkt, dass er Dinge aufstöbert, wenn ich nicht hinschaue, da musste ich dann "auffrischen". Das Spielchen ging immer wieder und war einfach nicht nachhaltig.


    Kann sein, dass ich da einen besonderen Schlauberger hatte oder insgesamt unüberzeugend, weil das nicht meine Art ist.

    • Neu

    Hi


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    • Oh, das finde ich sogar noch brenzliger, dass man da so mit Schreckreizen gearbeiten hat, dass sie vor Fressbarem auf dem Boden wegläuft und dann mit Leckerlis das Ganze wieder "aufweicht".
      Warum? Ich kann da mit persönlichen Erfahrungen dienen, die mich zu dem Schluss kommen lassen:
      Mein damaliger Staubsauger-Rüde hat das Verhalten auch gezeigt udn wie du war ich der Meinung, kurz und knackig, lieber so als toter Hund. Hat gut geklappt. Er hat alles liegen lassen. Irgendwann hab ich gemerkt, dass er Dinge aufstöbert, wenn ich nicht hinschaue, da musste ich dann "auffrischen". Das Spielchen ging immer wieder und war einfach nicht nachhaltig.


      Kann sein, dass ich da einen besonderen Schlauberger hatte oder insgesamt unüberzeugend, weil das nicht meine Art ist.

      Sie ist nicht Panisch, sondern sie sieht es und dreht sich sofort um und kommt zu mir.
      So mach Ich das bei ihr auch mit Fremden bei ihr, sie kriegt dann ein Lecker und dann geht es weiter.
      Und beim Anzeigen gibt's das super Lecker und sie ist nicht sonderlich Schlau :hust:

    • Widerspricht sich nun so ein bisschen. Anzeigen ist nicht Meideverhalten? Aber das hat ja nun auch gar nichts mehr mit dem Thema zu tun :D

    • Der Sinn erschließt sich mir nicht. Der Hund soll was meiden/wird gehemmt, wird aber dann dazu gebracht, es anzuzeigen? Aber sowas verstehe ich grundsätzlich nicht, auch bei Leitwolfkonzepten nicht ;)

    • Mann du machst meine Natürlich Comdy Show kaputt :lachtot:Ich glaub ich könnte nicht mehr wen jemand so durch den Park "spielt"


      Aber mal im Ernst, ich gebe dir voll recht

      :applaus: ich würde gucken wie ein Auto..... :shocked:

    • So, ich möchte nun mal von der "Humdewandertour - Nonverbale Kommunikation" am Samstag berichten.


      Die Tour war auf maximal acht Hunde begrenzt. Wenn ich mich jetzt in Gedanken nicht verzählt habe, waren wir sechs menschliche Teilnehmer.


      Der Trainer begrüßte uns freundlich und gab uns erstmal den Auftrag so loszuziehen als wäre er nicht dabei.


      An einer Engstelle sollten wir versuchen die Hunde hinter uns zu halten. Das gelang dem Großteil und auch mir nicht wirklich da die Hunde auch noch schön aufgeregt waren.


      Daraufhin folgte unsere erste Lektion zum Thema nonverbale Kommunikation.


      Er zeigte uns auf beeindruckende Weise, wie einfach es ist dem Hund mit dem Körper, ohne ihn zu berühren oder die Leine zu benutzen, dazu zu bringen hinten zu bleiben.
      Die richtige Methode des Eindrehens, das richtige Timing.


      Also startete ich den Versuch. Ich lief normal los und sobald Yoshi an mir vorbei laufen wollte drehte ich mich in ihre Richtung ein, übte so Druck aus, blieb kurz stehen und ging dann weiter.
      Die "Teststrecke" betrug in etwa 50m.
      Ich wiederholte es einige Male.
      Nach 20m reichte schon die Drehung meiner Schulter um sie am Vorlaufen zu hindern und Yoshi lief entspannt ein Stück hinter mir.


      Hier wurde auch schon klar das die Stärke des Auftretens in der Gruppe von Hund zu Hund variiert werden musste.
      Einige Hunde brauchten beim eindrehen eine deutlichere Körpersprache da sie sonst gar nicht reagierten.
      Yoshi hingegen reagiert schon sehr früh mit z.B. züngeln.
      Ein Zeichen dafür den Druck sofort wieder rauszunehmen und evtl. die Intensität noch mal zu überprüfen.


      Eine weitere "Lektion" beschreibe ich mal anhand eines Hundes der gerade Witterung aufgenommen hatte.
      Der Hund reagierte nicht auf das Rufen der Besitzer.
      Daraufhin zeigte uns der Trainer wie es möglich ist einen Hund von so etwas "abzuholen".
      Er lief mit selbstsicherer Körperhaltung auf den Hund zu, blieb in einiger Entfernung vor dem Hund stehen, der Hund reagierte verunsichert.


      In dem Moment lief er mit dem Oberkörper leicht nach vorne gebeugt ein paar Schritte rückwärts.
      Dreht sich dann um und ging strammen Schrittes in die andere Richtung.
      Der Hund folgte neugierig.



      Es war echt Interessant zu sehen wie man einem Hund ohne Kommandos so simpel zeigt stehen zu bleiben, zu folgen, etwas zu unterlassen etc.
      Kein geziehe, kein zugequatsche.
      Einfach nur Körpersprache die der Hund schnell versteht.


      Eine Sache am Schluss habe ich nicht so ganz verstanden, aber vll schreibt Chatterbox ja noch was über den Zaun.


      Das Wort zum Sonntag vom Trainer:


      Jeder Trainer ist auch nur ein Hundehalter/ Mensch.
      Entscheidet nach eurem Bauchgefühl und lasst euch nicht einreden das Jemand die absolute Methode erfunden hat.
      Jeder Hund, jedes Mensch- Hund- Team ist anders.


      Die Wanderung war sehr Interessant und ich finde das Leitwolfprinzip grundsätzlich sehr ansprechend.


      (Und nein, weder Tomasini noch der Trainer vom Samstag sind mein Typ ;) )

    • Ich kann den Beitrag von @Nessi88 so unterschreiben.
      Ich war begeistert von dem Spaziergang und finde das Konzept auch in live gut und überzeugend. Das Einzige, was ich schade fand, dass er seine eigenen Hunde (oder zumindest einen von ihnen) nicht dabei hatte. Ich hätte total gern deren Kommunikation und Beziehung gesehen. Auf der anderen Seite finde ich es auch verständlich, da er sich voll und ganz auf die Teilnehmer und deren Hunde konzentrieren musste und da seine Hunde vielleicht schon "gestört" hätten.


      Die Sache mit dem Zaun:
      Die habe ich auch nur bedingt verstanden und vor allem als einzigen Teil nicht gut gefunden.
      Wir waren vor einem Drahtzaun und Übung war, den Hund vor den Zaun zu bringen und ihm dann klar machen, dass er dort zu bleiben hat. Das lief so, dass man langsam wegging und sobald der Hund nach wollte, einen bestimmten Schritt auf ihn zu geht und ihn zurück drängt. Solange, bis man viele Schritte weggehen kann. Dann holt man den Hund ab, also geht auf ihn zu und lädt ihn dann ein, mit zu gehen.
      Sinn der Übung ist, die "Ressource" Raum zu begrenzen und kontrollieren.
      Was ich da jetzt nicht so toll fand, dass ER das mit einem sensiblen Hund gemacht hat, statt es die Besitzerin machen zu lassen. Für meinen Geschmack hat dieser Hund schon zu krass beschwichtigt und ängstlich reagiert. Ich denke, dass es auch mehr Sinn macht, diese Übung den Besitzer machen zu lassen als wen völlig Fremdes.
      Was er aber gleichzeitig oft betont hat: Man darf diese Übung nur selten machen.
      Ich werde das wahrscheinlich schon auch mal machen, hätte diese Übung aber nicht ihn mit Mia machen lassen.


      Was für mich besonders toll war und was ich für Mia und mich mitnehmen und in Zukunft üben/umsetzen werde: Die Aufmerksamkeit des Hundes rein durch Körpersprache zu bekommen, wenn er gerade vertieft wo schnuppert . Und ihn dann auch einzuladen, mitzukommen. Sprich dass man den Hund viel seltener rufen muss, sondern eben nonverbal kommuniziert.

    • Mit Druck ja, das schon. Daran kann ich aber auch nichts Schlechtes finden, ich habe auch ohne Leitwolfprinzip durchaus auch hin und wieder mit Druck gearbeitet bei Mia.
      Genauso wichtig wie Druck ist bei ihm allerdings auch, dass man den Druck sofort raus nimmt, wenn man die Aufmerksamkeit des Hundes bzw. das erwünschte Verhalten hat. Also ICH finde das in keinster Weise schlimm.
      Vor allem wage ich seeehr stark zu bezweifeln, dass alle "supidupi-düdeldü"-Leute NIE mit Druck arbeiten. Ich traue mich zu wetten, dass so gut wie jeder mehr oder weniger oft bewusst oder unbewusst mehr oder minder starken Druck auf seinen Hund ausübt.
      Die Sache ist nur, dass ich glaube, dass beim Leitwolf "hundgerechter" Druck ausgeübt wird. Den der Hund also versteht. Das merkt man daran, wie die Hunde reagieren, wenn der Druck raus genommen wird.


      Dass er mit Angst arbeitet, das würde ich nicht sagen, wirklich nicht.

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