Wieviel Zeit habt ihr eurem Hund zur Eingewöhnung gegeben?

  • Mal so interessehalber gefragt ...


    Als Herr Hund einzog, war ich noch nicht im DF (weiß aber auch nicht, ob es ich es anders gemacht hätte, wenn doch :smile: ) - daher vollzog sich das Ankommen sehr unspektakulär. Er war da, alle waren begeistert und der Alltag ging weiter.


    Es waren Ferien, wir hatten Urlaub, die Kinder (damals sechs und sieben Jahre alt) hatten Freunde zu Besuch, es ging laut und wuselig zu, sogar ein Kindergeburtstag mit 10 Mädels wurde in diesen ersten drei, vier Wochen gefeiert, wir waren außer Haus unterwegs (und haben vorher kein langes Alleinbleibtraining gemacht, einfach, weil wir niemals auf die Idee gekommen wären, dass das notwendig sein könnte - wir haben vorsichtshalber nur den hinteren Flur zur Verfügung gestellt und alles zerstörbare entfernt) und nach vier Wochen mussten wir alle wieder arbeiten/zur Schule. Eigentlich vom ersten Tag an business as usual, nur dass jetzt ein Hund da war.


    Wie war es bei euch?

  • Ähnlich!
    Aber das entscheidet immer der Hund! Ich hatte, bis auf zwei Ausnahmen, nur gut sozialisierte Hunde, die vom Züchter schon auf meine Lebensweise vorbereitet wurden. Sie waren ans Autofahren gewöhnt, kannten Kinder, schon teilweise stubenrein und einer auch an, stundenweise, Zwingeraufenthalte.
    Wenn man dann seine Lebensart, so gut es eben geht, beibehält, lebt sich der Hund umso schneller ein.

  • Hallöchen!


    Also ich habe den Einzug meiner Hündin dahingehend vorbereitet, dass ich mir vier Monate freischaufeln konnte. Ich war damals noch Freiberuflerin und hab sogesehen vorgearbeitet, um mich finanziell während der Zeit über Wasser halten zu können. Dann zog meine Hündin hier ein, sie ist eine ehemalige Straßenhündin, und dann gings los. Ich hab sie während der Monate an die wichtigsten Dinge gewöhnen können. Aber ich bin ehrlich, so richtig angekommen bei mir ist sie erst nach circa einem Jahr. Wir haben lange gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Auch Dinge wie Fütterung, Auslastung usw. Gottlob habe ich eine wundervolle Trainerin. Diese habe ich kennengelernt, als ich meine Hündin zwei Monate hatte. Sie hat uns unendlich viel weitergeholfen. Noch heute fahre ich noch alle paar Monate für eine Trainingsstunde zu ihr. Da habe ich wirklich Glück gehabt.


    Liebe Grüße,


    irre36 :smile:

  • Also im Prinzip genauso wie bei euch, als Ares zu den anderen dazu kam hat ich Weihnachtsurlaub, nach zwei Wochen musste er den Alltag dann sowieso mitmachen, aber auch schon vorher hab ich wie gewohnt weitergemacht, es hätte ihm doch nichts gebracht wenn ich ihn erst ganz anders behandelt hätte als die anderen beiden. Er hatte aber auch gar keine Verhaltensauffälligkeiten an denen ich hätte arbeiten müssen.

  • Motto: "So viel, wie nötig. So wenig, wie möglich." Der erste Tag bei uns war für Milo (damals 11 Wochen) natürlich total verstörend....weg von seinen Wurfgeschwistern, neue Umgebung, zwei Menschen, die lauter Dinge mit ihm veranstalteten, die er nicht kannte (Halsband anlegen, Autofahren etc.) Dementsprechend war das Spektakulärste an diesem Tag eigentlich die Wohungserkundung....er durfte in jeden Raum hinein und ausgiebig schnüffeln, Bekanntschaft mit einem Spiegel machen. Aber, er war eh so fertig, dass er eigentlich nur schlief. Und wir gaben ihm Nähe, eigentlich war immer einer von uns mit ihm auf dem Boden gelegen und er hat sich eingekuschelt.


    Am nächsten Tag versuchten mein Mann und ich unseren Tagesablauf weitestgehend so zu gestalten, wie er auch ohne Hund gewesen wäre. Natürlich haben wir Milo nicht allein gelassen, aber haben ihm auch nicht jede Minute unserer Zeit gegeben. Mein Mann nahm sich drei Wochen Urlaub, ich hatte 4,5 Monate (bis meine Umschulung anfing, aber, ich wusste davor, dass ich so lange Zeit haben würde, um mit einem Hund Grundlegendes zu üben).


    Also, Eingewöhung an sich, halte ich nicht für sinnvoll, wenn man es a la "Wir schonen den Welpen/Hund jetzt erstmal wochenlang" durchzieht. Davon hat ja keiner was.... Die wirklichen Bedrüfnisse des Hundes müssen beachtet werden, aber kein ständiges "Eidideidi". Ergo, eine "Eingewöhnungszeit" gab es bei uns nicht. Es gab nur die Zeit, in der mein Mann und ich zusammen und ich dann allein mit Milo zu Hause war. Und jeden Tag wurd konsequent das geübt, was wir für sinnvoll hielten. Alleinebleiben und Fressverhalten (er war ein Schlinger :roll: ) Stubenreinheit, und ein paar Grundkommandos etc, sowie natürlich was ein "Nein" bedeutet..... Ich bewundere Menschen, die diese Dinge innerhalb von zwei Wochen ihrem Welpen beibringen können... denke aber, dass es auch am Hund liegen mag, oder besser am Welpen.


    Die Zeit muss da sein.... ich finde es sehr mutig, sich einen Hund anzuschaffen, wenn man nur zwei, oder drei Wochen Urlaub, also wirklich Zeit, hat. Aber, vielleicht sehe ich das nur so, weil ich so einige Negativbeispiele kennenlernte. Intuitiv würde ich jedoch sagen, dass ein Welpe auf jeden Fall erst dann alleine bleiben sollte, wenn er ohne Probleme alleine bleiben kann und stubenrein ist.....und dann sind wir ja schon bei einem Alter AB sechs Monaten.....

  • Wir hatten 4 Wochen in denen wir das Alleinebleiben geübt haben (war aber nicht nötig, klappte vom ersten Tag an), Madame war 8 Monate alt als sie kam.
    Sie kommt aber auch vom guten Züchter der alles mit ihr geübt hat, ich kann sie asogar bsaugen mit dem Staubsauger, sie kennt den Fernseher, Autofahren, andere Hunde, Katzen usw.


    Ich fand die Zeit trotzdem wichtig, da es für den Hund trotzdem eine massive Umgewöhnung ist.

  • Was meinst du mit Eingewöhnung? Hazel wurde von der ersten Minute an ganz normal behandelt. Regeln und Grenzen wurden gleich gesetzt und durchgesetzt. Das ist auch wichtig meiner Meinung nach.
    Als wir sie vom Züchter geholt haben, hatte ich zwei Monate Semesterferien. In der Zeit hab ich auch das Alleinebleiben mit ihr geübt. Allerdings hab ich das auch nicht Minute für Minute aufgebaut. Nachdem sie entspannt war, wenn ich die Wohnung verlassen hab um zum Müllcontainer oder mal kurz zum Edeka um die Ecke zu flitzen, hab ich die Zeiträume sehr zügig vergrößert. Nach den zwei Monaten konnte ich sie beruhigt drei Stunden alleine lassen um frühs in die Uni zu gehen. Das klappt aber wahrscheinlich nicht mit jedem Welpen so problemlos.

  • Zitat

    Eingewöhnung bedeutet für mich dass jemand zu hause ist und nicht arbeitet.


    Dann wie gesagt zwei Monate. Danach war ich frühs in der Uni. Nachmittags auf Arbeit hab ich sie entweder mitgenommen oder mein Lebensgefährte war zur Stelle (weil selbstständig).

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