Unterschätzt und vorverurteilt - die Retriever

  • Zitat

    Aber guck dir den DK auf dem Feld an, dann weißt du, warum ich Ferrari sage..... Sie gelten als die Rennpferde unter den Jagdhunden.


    Keine Frage, die "echten" Deutschen Jagdhunde haben es echt drauf und es ist ein wunderbares Bild, wenn sie vorstehen ... aber an wie vielen Tagen im Jahr hat er wirklich Gelegenheit dazu? Ich kann jetzt nur von einer DD Hündin sprechen und da sage ich immer ein DD ist im normalen Leben genauso anstrengend wie 3 NSDTR. Was nicht heisst das es keine tollen Hunde sind. Unsere DD hat mich echt überzeugt, total nette Hunde aber nichts für mich. Ich bin ein Rassist, bei mir geht nur klein und rot ... aber ich finde es auch nicht schlimm wenn andere das anders sehen. Mich stören eher die Sprüche von Retrieverbesitzern ... "typisch Toller" oder ... wenn auf einer Dummyprüfung die Richterin mir sagt, " Ich mag ja auch Toller." Dann lieber die Jäger die morgens meinen Hund belächeln und abends ganz interessiert sich nach der Rasse erkundigen.

  • Ich hab noch nie einen Toller arbeiten sehen.... Schade, würd ich gerne mal. Curly und Chessy kenne ich am Wasser und finde die da beeindruckend. Das Fell ist ja auch praktisch, die Haut bleibt ja trocken. Fazinierend. Meiner braucht nach der Wasserarbeit ein Bademäntelchen.



    Lieben Gruß von Daniela und Moro

  • Zitat

    Die Grundschnelligkeit von nem DK und Pointer is halt allein schon körperbaubedingt höher. Aber so ne Quersuche ist halt auch ein ganz anderer Aufgabenbereich.
    Der Retriever hat sooo viele Vorteile bezüglich des Apports, da muss man bei Vorstehern schon ne Weile dran knabbern. (wie Hasilein schon geschrieben hat)


    Genau so sollte es auch sein.


    Es wäre ja erschreckend, wenn ein Vorstehhund bei der Quersuche einem Apportierhund unterlegen wäre und umgekehrt, wenn ein Apportierhund dem Vorstehhund beim Apport haushoch unterlegen wäre ;) . Natürlich liegen die Vorzüge der jeweiligen Rasse in ihrem Spezialgebiet.


    Die Diskussion ist ebenso ergiebig, wie die Diskussion, ob ein Porsche 911 "besser" sei als ein Range Rover. Auch hier gibt es kein besser oder schlechter sondern das hängt ganz einfach vom geplanten Verwendungszweck ab.


    Darüber hinaus wüsste ich auch nicht, warum nun jeder die Retrieverrassen bzw. zumindest eine davon besonders toll finden sollte. Das hat in meinen Augen weder etwas damit zu tun, dass man diese Rassen unterschätzt oder vorverurteilt sondern einfach damit, dass sie dem persönlichen Geschmack nicht entsprechen bzw. für den vorgesehenen Einsatzzweck nicht geeignet sind.


    Ich habe nichts gegen Retriever, mich persönlich spricht jedoch weder das Exterieur noch der Charakter in einem Maße an, dass ich einen Hund dieser Rassen halten möchte. Im Gegenzug hoffe ich, dass es anderen Menschen mit meinen bevorzugten Rassen ebenso geht, denn ich wünsche es diesen Rassen nicht, zum Modehund zu avancieren.

  • Ich les später die neuesten Seiten (übrigens DANKE für so viel Reaktion und Diskussion - hätte nicht gedacht, dass so viele das auch empfinden was die Retriever angeht) aber hier mal warum ich es liebe, mit einem Retriever Gassi zu gehen: (weil vorher Jemand schrieb es wäre langweilig mit einem so aufmerksamen Hund spazieren zu gehen.


    https://www.facebook.com/photo…2486649543&type=2&theater


    Und hier noch ein Arbeitsbeispiel:
    https://www.facebook.com/photo…2486649543&type=2&theater

  • Naja, vorstehen ist halt nicht ihrs und Fuchs über Hindernis auch nicht aber sonst ... wobei sie schon unterschiedlich sind, für unsere alte Hündin war Schweiß und Wasser das Größte, meine Hündin ist der totale Stöberhund, die hat auch eine Kevlarweste und geht mit auf Schweine, klar sie wird sie nicht massiv angehen aber ich habe schon überlegt, ob nicht eine Stöberprüfung was für sie wäre aber sie hat halt keinen Lautnachweis. Unsere Kleine ist dann wieder mehr der Apportierhund, Wasserarbeit ist das Größte ...


    Ich persönlich finde halt das die "richtigen" Jagdhunde so viel Jagdambition haben, die sie meist gar nicht ausleben können. Da kommt wieder die unbeantwortete Frage, wie oft steht heute ein DK im Jahr vor? Drauche ich das wirklich bei den Revieren in Deutschland? In unserer Gegend nicht, trotzdem haben die meisten natürlich DD, DK, KM etc. Selten mal ein Labi ...

  • ] Moro hat heute noch ein Kaninchenbaby vorgestanden. Fand ich prima.... Im Freilauf, mit 9 Monaten. Er hat nicht versucht dranzugehen. Ich kann ihn überall freilaufen lassen und auch gut alternativ arbeiten. Konnte ich mit den DK vorher auch. Es wurde und wird hier nicht gewildert. Vermutlich braucht der Retriever um das zu erreichen, weniger "Apell" als der DK.



    Lieben Gruß von Daniela und Moro

    Edit by Mod: Maximale Bildgröße 640x640 überschritten

  • na, da hat se tatsächlich so einen Thread erstellt? ^^


    ich unterschätze sie nicht, mag trotzdem keinen haben :p


    aber ich les hier morgen gerne mal nach, weshalb es diesen Post gibt :)

  • Für einen 9 Monate alten DK schon eine super Leistung ob das ein gleichalter Retriever auch könnte??? Das Vorstehen eher weniger ... aber meine Frage war eher wie oft nutzt Du das Vorstehen im Jagdgebrauch? Bei einem so jungen DK eher weniger aber vielleicht kannst Du ja mal von seinem Vorgänger berichten.


    Unsere wären wahrscheinlich dran vorbei gelaufen auf einen Spaziergang und das finde ich persönlich ist der für mich angenehme Unterschied die DD Hündin ist immer im Jagdmodus, da gibt es kein einfach mal laufen und die Toller unterscheiden Jagd und Spaziergang und im Zweifelsfall fragen sie nach, ob sie dürfen.

  • Ich habe gar keinen Jagdschein. Zu den ersten DK bin ich gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Da hab ich mich halt in die Rasse verliebt und hab mir damals schon vorgenommen, dass der nächste DK ein welpe ist und ich Prüfungen führen mag. Daher dürfen meine nicht unaufgefordert den Weg verlassen oder ins Feld hopsen. Ich bin also quasi außer bei der Ausbildung immer nur spazieren. Die Spaziergänge Nutze ich zur Dummyarbeit oder auch mal für Gehorsamsübungen. Sonst wird er mir zu weit. Wenn wir auf die Hundewiese oder auf die Rheinwiesen gehen, ist nur Spielen mit anderen Hunden angesagt & dabei sucht er dann auch nicht. Für mich ist er nicht komplizierter, als die Retriever die ich kenne. Eventuell benötigt er mehr Führung. Und DK sind absolut keine Anfängerhunde. Aber das sind die Arbeitsretriever sicherlich auch nicht.



    Lieben Gruß von Daniela und Moro

  • Na dafür würde ein Retriever auch reichen ... nee Spaß bei Seite, das war jetzt nicht ernst gemeint, könnte ich mir so gar nicht vorstellen für die DK die ich so kennengelernt habe. Ich persönlich hätte dann zu viel Angst, dass es mir dann so gehen würde, wie vielen Anderen und ich meinen Hund praktisch nie von der Leine machen könnte.


    Was für Prüfungen kann man denn mit einem DK machen? Bei den Jägern bei uns geht da gar nichts. Da ist dann der Vorteil bei den Retrievern, da ist die Dummy Arbeit ein Sport und alle können mitspielen. Leider werden vielen die Dummys dann irgendwann zu langweilig und es muss echtes Wild sein, dass da für ihr Spiel Tiere sterben müssen wird dann gerne übersehen und die Ehre vor der Kreatur fehlt einfach aber das hat jetzt nichts mit dem Thema zutun.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!