Hilfe zur Magyar Vizsla Hündin

  • Es kann keine Losung sein den Welpen im Auto oder im Haus alleine einzusperren. Das ist egoistisch hoch 10. der Hund kann sich nicht aussuchen wo er hin will, er muss damit leben. Sich einen Hund anschaffen obwohl man keine Möglichkeiten hat ihn zu betreuen das er eine wichtige Phase nicht alleine zu Hause verbringt ist meiner Meinung nach egoistisch und gehört verboten! Wenn dir Lebensumstände sich nach nen Jahr ändern und man Losungen suchen muss ok, aber nen Welpen holen in so ein Verhältnis das ist abartig!

  • Ich verstehe auch nicht ganz wo jetzt hier das Problem einer Betreuung liegt.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
    1) Du bringst deinem Hund peu à peu bei alleine zu bleiben und besorgst dir vorübergehend einen Sitter oder
    2) Du versaust es dir mit dem Hund völlig und kannst in 3 Jahren noch an dem Problem "arbeiten".
    Wenn du keine 100€ im Monat aufbringen kann (oder willst?) um eine Betreuung zu gewährleisten, dann wäre es wahrscheinlich besser gewesen keinen Hund zu holen. Da jetzt schon einer da ist musst du dich entscheiden.
    Ich mache ein Fernstudium und arbeite nebenbei Teilzeit und selbst ICH würde lieber bei mir sparen um mir einen Sitter leisten zu können falls mein Hund plötzlich nicht mehr alleine bleiben könnte. (Und ich verdiene ganz sicher nicht viel)

    Also manchmal :roll:

  • Schalte mal Dein Gehirn aus und höre auf Dein Herz - er ist noch ein Baby. Ein Baby kann nicht alleine bleiben. Egal wieviele Bücher Du über Rassen liest. Da hilft auch kein einsperren damit ihm nichts passiert...er braucht Dich, oder jemanden.

  • Leute beruhigt euch ... habe mich die letzten Tage umfassend schlau gemacht und bei betreut.de ne Annonce aufgegeben, worauf ich schon knappe 10 Anfragen bekam ... muss jetzt nur noch selektieren und die Leute zu hause besuchen ...
    Die kleine blüht gerade voll auf..lernt schnell und will die ganze zeit gefallen..das werde ich mir nicht verbauen !

  • Zitat


    Die kleine blüht gerade voll auf..lernt schnell und will die ganze zeit gefallen..das werde ich mir nicht verbauen !

    Dann nutze genau das jetzt auch aus, und fange am Besten jetzt schon mit Jagd-Ersatz-Training an, um später eine gute Auslastung zu haben. Ich nehme an, dass du den Hund nicht jagdlich führen wirst, also brauchst du Alternativen mit viel Nasenarbeit wie Mantrailing, Objektsuche usw.

    Ansonsten wurde ja schon einiges bzgl. des Alleinseins gesagt.
    Ganz konkret solltest du das Alleinsein-Training erstmal in kleineren Schritten aufbauen. Also weniger als eine halbe Std, da das ja laut deinen Berichte aktuell die Grenze ist. Videos- oder Tonaufzeichnunge können auch helfen, um genauer herauszufinden, wie weit der Kleine überhaupt ist, und wo du ansetzen musst.

  • Ähm Jagdersatztraining, Mantrailing Nasenarbeit Objektsuche - bitte? Das ist ihr erster Hund ... woher soll er bitteschön wissen wie man das aufbaut? Wer wusste das schon als Ersthundehalter?
    Die Zeit ist jetzt ganz schön fordernd. Wichtig ist, dass man den Welpen Eindrücke sammeln lässt. Jetzt ist die Zeit gut den Welpen die Welt zu zeigen aber nur soweit wie er will. Erziehung hat zur jetzigen Zeit eher einen hinteren Platz ... paar Minuten am Tag. Jetzt und eher wird das Tier geprägt mit Kindern, Fremden, angreifen ansprechen, Männer, Frauen, große, kleine, Stadt etc. - d.h. jetzt kein Vollprogramm und nur soweit wie der Hund es aushält (hier Baugefühl einschalten).
    Und allen Quatsch von Rasseldosen und Härte ganz schnell vergessen - das machen nur ziemlich unwissende Leute. Wichtig ist nicht "nein" zu sagen sondern "ja" - alles Verhalten was einem Gefällt bestätigen (auch in Zukunft) und belohnen.
    Ich würde mir einen Trainer suchen wenn das Basiswissen zur Hundeerziehung nicht vorhanden ist (IBH oder BHV sind da die entsprechenden Verbände). Ansonsten versuch den Hund bei dir zu behalten z.B. auf Arbeit. Eigentlich wäre jetzt Zeit für mehrere Wochen Urlaub.
    Nen Viszla dürfte recht einfach sein (die die ich kenne und kannte sind/waren sehr sensibel) - das heißt man muss mit Gefühl vorgehen, überlegen und konsquent (also Berechenbarkeit und Stetigkeit des Handeln und seiner Reaktion des Halters) sein.
    Ihr werdet das gut machen und ihr werdet auch jede Menge Fehler machen - ist ganz normal. Hauptsache man macht keine groben Fehler. Das kann man vermeiden in dem man sich Wissen über das Lernverhalten und die Bedürfnisse von Hunden und ganz wichtig deren Ausdrucksverhalten zu legt. Das wird viel viel Fleißarbeit für euch. Viel Spaß mit eurem neuen Gefährten :)

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    Ähm Jagdersatztraining, Mantrailing Nasenarbeit Objektsuche - bitte? Das ist ihr erster Hund ... woher soll er bitteschön wissen wie man das aufbaut? Wer wusste das schon als Ersthundehalter?


    Auch als Ersthundehalter hat man die Verantwortung für so ein Tier. Und da es nunmal eine Rasse mit einer riesigen Portion Jagdtrieb ist, sollte man sich diesbezüglich schon mal vorher damit auseinandersetzen. und schauen wie man so einen Hund auslasten kann. Ansonsten haben wir in nem halben Jahr das nächste Thema "Hilfe, mein Hund jagd/hetzt - Rückruf funktioniert nicht" hier eröffnet.
    Klar ist, dass man als Ersthundehalter von Begriffen wie Objektsuche, Nasen- oder Fährtenabeit usw. vorher noch nie was gehört hat. Aber es kann ja nicht schaden das sich gerade jetzt, wo derjenige noch am Anfang seiner Hundehalterkarriere steht, damit auseinandergesetzt wird. Dem Hund ist es schließlich egal wer da am anderen Ende der Leine hängt, wenn er sein Jagdverhalten so richtig auspackt.
    Bei solchen Hunden muss schon von Anfang an damit umgegangen werden, grad was die Grundausbildung des Hundes im Gehorsam betrifft. Wenn jetzt in den ersten zwei Jahren geschludert wird, wird es später umso schwerer da was nachzuarbeiten.

  • Schadet totzdem nicht, wenn der TS als Hundeneuling schon mal vorab was davon hört, was für eine Rasse er sich da ins Haus geholt hat, und was in naher Zukunft noch relevant sein wird. ;)

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    Auch als Ersthundehalter hat man die Verantwortung für so ein Tier. Und da es nunmal eine Rasse mit einer riesigen Portion Jagdtrieb ist, sollte man sich diesbezüglich schon mal vorher damit auseinandersetzen.


    Sehe ich auch so nur nicht mit nem Welpen. Oder hast du mit deinem ersten Hund erst mal nen Jahr vorher dich »theoretisch« mit den Bedürfnissen deines zukünftigen Hundes auseinander gesetzt, Lerntheorie gelernt, Seminare besucht und versucht dir die ganze Theorie ranzuschaffen? Ich glaube nicht weil das so gut wie unmöglich ist. Vieles wird erst klar wenn man es mal falsch gemacht hat und/oder man gesehen hat wie das Tier reagiert.

    Zitat

    und schauen wie man so einen Hund auslasten kann. Ansonsten haben wir in nem halben Jahr das nächste Thema "Hilfe, mein Hund jagd/hetzt - Rückruf funktioniert nicht" hier eröffnet.


    Oder auch nicht. Wenn der Hauptteil der Viszlas so ist halbwegs so ist wie die, die ich kenne, wird das recht gut klappen. Wenn sich der Hundehalter dahinter kniet wirds auf jeden Fall klappen. Das sind Hunde die einen sehr engen Radius haben und sehr eng mit dem Menschen zusammen jagen.

    Zitat


    Klar ist, dass man als Ersthundehalter von Begriffen wie Objektsuche, Nasen- oder Fährtenabeit usw. vorher noch nie was gehört hat. Aber es kann ja nicht schaden das sich gerade jetzt, wo derjenige noch am Anfang seiner Hundehalterkarriere steht, damit auseinandergesetzt wird.


    Oder vielleicht doch. Man kommt schnell in die Spur "alles kompliziert ... ich machs so wies im Fernsehen gezeigt wird - da klappts auch". Ich sage nicht dass man als Hundehalter nicht dazu lernen muss - ganz im Gegenteil aber man sollte, genau wie man es von den Hunden verlangt, klein und langsam anfangen. Keiner verlangt die große Kunst der Menschensuche anhand einer Socke, wenn der Hund sich noch nicht mal das Suchgeschirr anziehen lässt. Ist also beim Mensch auch so - klein anfangen.

    Zitat

    Dem Hund ist es schließlich egal wer da am anderen Ende der Leine hängt, wenn er sein Jagdverhalten so richtig auspackt. Bei solchen Hunden muss schon von Anfang an damit umgegangen werden, grad was die Grundausbildung des Hundes im Gehorsam betrifft. Wenn jetzt in den ersten zwei Jahren geschludert wird, wird es später umso schwerer da was nachzuarbeiten.


    Seien wir ehrlich - wer hat das beim ersten Hund hin bekommen? Oder gibts hier im DF die Hundemeister vor dem Herrn die alles beim ersten Hund richtig gemacht haben und der jagende Vierbeiner nicht ein mal jagen war?

    Alles nacheinander - flying-paws hat da völlig Recht. Jetzt gibts wichtigeres für Halter und Welpen.
    Das ist sowieso hier im DF so ne dämliche Mode. Es kommt jemand, fragt was, braucht Hilfe oder will was wissen und dann bekommt er stattdessen erst mal eine großen Packung Vorhaltung, Vorwürfe, Klugscheißereien von den Master-Profi Hundehaltern aus dem Dogforum wo alles immer gut geht, die immer wissen was zu tun ist und wo der Hund sowieso keine Probleme macht. Die Threads werden ewig lang und es werden fremde Lebenssituationen diskutiert, fragwürdige Vorschläge gemacht anstatt dass einfach versucht wird mit ein paar Beiträgen das Problem des Halters zu lösen oder wenigstens Lösungsmöglichkeiten anzubieten die real auch sinnvoll sind.
    Ich hoffe der Threaderöffner hat sich nicht schon verabschiedet.

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