Ab wann mit Unterordnung anfangen?
-
-
Ich habe keine bzw kaum Erfahrung was das Thema UO betrifft, ich habe alle meine Hunde ohne den Besuch einer Hundeschule gut erzogen bekommen und hatte in diesem Bezug niemals Probleme.
Auch interessiert mich Hundesport nicht wirklich, das Einzige was mich reizt sind Fährten und Mantrailing, Rettungshundearbeit fände ich gut allerdings fehlt es hier an Möglichkeiten bzw die Angebote die es eventuell geben würde sind zeitlich hier nicht drin.Nun bin ich an einen Hund gekommen der bereits für seine 5 Monate sehr leichtführig und gehorsam ist, allerdings fehlt ihm natürlich noch der Feinschliff. Er ist futtergeil und ein ziemlich ruhiger Vertreter seiner Rasse, wobei sich das alles noch ändern kann
Wie auch immer, ich bin prinzipiell ein Zweihundehalter und da Umzugspläne innerhalb der nächsten 2 bis 4 Jahre im Raum stehen (4 Zimmer Wohnung mit Garten ist im Besitz meines Vaters) bin ich, die gerne Dinge im Vorraus plant, bereits am Überlegen was es werden soll. Momentan tendiere ich zum Langhaarweimaraner aber das ist ja noch eine Weile hin.
Jedenfalls weiss ich dass hier nur bzw erst dann ein Hund einzieht wenn Marlowe "fertig" ist. Also habe ich für mich als ersten Ansatzpunkt beschlossen die BH zu machen.
Ab wieviel Monaten sollte man anfangen zu üben? Wir haben Marlowe erst wenige Wochen und ich möchte ihn noch nicht gleich vor vollendete Tatsachen stellen aber irgendwann muss man ja anfangen.
Wie habt ihr dafür geübt? Wart ihr in der Hundeschule oder habt ihr es euch und dem Hund selbst beigebracht? Kennt ihr gute youtube Videos die sich mit dem Thema beschaffen?
Danke schonmal
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Für die BH brauchst Du keine Hundeschule, sondern einen Verein. Die offizielle Begleithundeprüfung kann man nur in einem Verein ablegen, der dem VDH angeschlossen ist, und auch nur, wenn man dort Mitglied ist.
Ich habe mit meinen Hunden die Grundlagen spielerisch schon im Welpenalter "erarbeitet".
Allerdings hatte ich auch Hunde, mit denen ich sehr viel später anfing, weil ich sie erwachsen übernahm.
So gesehen ist es nie zu früh, aber auch nie zu spät. -
Es kommt drauf an, wo man hin will.
Im Grunde spricht nichts dagegen, wenn man vom ersten Tag an gewisse Dinge trainiert. Teilweise sieht es so aus, als hätten manche Sachen gar nichts mit UO zu tun, zB Blickkontakt aufnehmen, Bewegungsabläufe trainieren, damit Hund lernt auch die Hinterhand richtig zu bewegen usw.Für die meisten bedeutet BH Training ja nur dröges Schemalaufen.
Aber die Position, nachrücken, dabei Blickkontakt halten, sitz, Platz gerade über die Hinterhand, etc sind lauter kleine "Tricks" die man auch schon in dem Alter anfangen kann, gerade wenn der Hund sich leicht motivieren lässt.Und wie bereits geschrieben wurde, für die BH/VT brauchst du einen Verein.
Hundeschulen bieten zwar gern (oftmals überteuerte) Kurse zur BH an, aber am Ende musst du trotzdem irgendwo Mitglied werden und im Verein Prüfung laufen. -
Oh danke das mit dem Verein wusste ich sogar mal aber habe es wohl verdrängt
Dann werden wir uns wohl einen Verein suchen! Sollte man erst alle möglichen "Grundkommandos" beherrschen bevor man da antanzt oder ist das dann trotzdem ok? Was ich meine ist ob man dort von vorne anfängt oder ob das auch für Leute ist die keine Hundeschule besucht haben? Er kann schon so einiges aber halt nicht perfekt
-
Also, bei uns im Verein, sind auch totale Anfäger Willkommen.
Manchmal ist es einfacher, alles gemeinsam neu anzufangen und aufzubauen, als eventuell vorhandene Fehler erst einmal "löschen" zu müssen, bevor es dann richtig weiter geht.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
-
Kann sein, dass ich was falsch verstehe.
Bitte das schon mal vorab zu entschuldigen.
Du solltest trennen zwischen Alltagstauglichkeit und der Ausbildung/Beschäftigung auf dem Hundeplatz.
Es sind zwei recht verschiedene Dinge, die auch verschiedene Herangehensweisen erfordern, auch unterschiedliche
Wortsignale/Kommandos.
Es gibt Vereine, die erst mal in Gruppen auch die Alltagstauglichkeit üben und dann zu UO übergehen und dem was für die Begleithundprüfung gebraucht wird.
Es gibt auch Vereine, die nur UO als Hundesport machen.
Das allein nützt dir im täglichen Umgang mit dem Hund wenig.
Auch die Begleithundprüfung garantiert dir nicht, dass dein Hund im Alltag gut zurecht kommt, verträglich ist, die Kommandos verlässlich ausführt.LG, Friederike
-
Zitat
Also habe ich für mich als ersten Ansatzpunkt beschlossen die BH zu machen.
Ab wieviel Monaten sollte man anfangen zu üben? Wir haben Marlowe erst wenige Wochen und ich möchte ihn noch nicht gleich vor vollendete Tatsachen stellen aber irgendwann muss man ja anfangen.
Wie habt ihr dafür geübt? Wart ihr in der Hundeschule oder habt ihr es euch und dem Hund selbst beigebracht? Kennt ihr gute youtube Videos die sich mit dem Thema beschaffen?
Was heißt denn "vor vollendete Tatsachen stellen"?
Beginnt dann für ihn der Ernst des Lebens und der Spaß ist vorbei?
Wir haben viel selbst gemacht, aber auch im Hundesportverein geübt. Letzteres ist insofern wichtig, weil sich immer kleine bis größere Fehlerchen einschleichen, die man selbst gar nicht so sieht. Außerdem hat man in einem Verein viele Möglichkeiten, seine Erfahrungen auszutauschen. Es gibt ja nicht DEN Ausbildungsweg, sondern viele verschiedene Möglichkeiten ans Ziel zu kommen. Und manchmal ist es gar nicht so einfach, die beste Methode für seinen eigenen Hund und einen bestimmten "Trick" (denn was anderes ist Fuß, Sitz und Platz aus Hundesicht ja auch nicht). Grundsätzlich kann man übrigens vom allerersten Tag beginnen, denn letztendlich sollte das Training für dich und deinen Hund vor allem Spiel und Spaß sein - und das muss man ihm ja nicht lange vorenthalten, oder?
Das Buch gehört zu meinen persönlichen Favoriten:
Milos Miodragovic, Hundeausbildung leicht gemacht. Der sanfte Weg zur Unterordnung.LG
das Krümelmonster -
Zitat
Es gibt auch Vereine, die nur UO als Hundesport machen.
Das allein nützt dir im täglichen Umgang mit dem Hund wenig.Das würde ich nicht so sehen. Klar gibt es die Hunde, die nur auf dem Platz funktionieren und draußen zur Wildsau werden. Aber das liegt dann am Besitzer, der sich auf dem Platz ganz anders gibt als außerhalb. Den Schnauz und mich hat die Unterordnung im Hundesportverein ganz eindeutig mehr zusammengeschweißt! Das wiederum hatte zur Folge, dass er mit der Zeit auch außerhalb des Platzes viel aufmerksamer wurde.
LG
Mareike -
also, ich bin die nicht klassische ...
ich übe sofort ... Sitz/Platz draußen
anfangs neben mir, dann mit Ablenkung, auf Entfernung, liegen bleiben, auch wenn ich nicht gucke etc.
gerne auch durch Menschenmengen gehenalles BH-Elemente, die im Alltag absolut tauglich sind
und für mich die ersten Dinge, die ich übe, drinnen, dann draußen, ...
locker an der Leine laufen ehund "Fuß" ist etwas gesondertes, was nicht in den Alltag passt (aber auch fern vom Platz trainiert wird)
aber sonst kann man es doch wunderbar in Gassigänge integrieren, auch jetzt schon -
Dass ich selbst dafür sorgen muss dass er alltagstauglich ist ist mir schon klar, das machen wir ja auch und das wird auch. Mir ging es eher darum ob man Dinge wie Fuss laufen ohne Leine mit Augenkontakt und solche Dinge vorher üben sollte. Aber egal, das kann man ja dann auch vor Ort erfragen. Trotzdem Danke für eure Tipps, ich denke das ich einfach Vereine hier in der Gegend kontaktieren und nachfragen werde wie es bei ihnen abläuft und wenn die Grundkenntnisse dann da sind kann man es ja auch privat ein wenig trainieren
Mit "vor vollendete Tatsachen stellen" meinte ich dass ich nicht nach einer Woche anfangen will auf Teufel komm raus UO Kram zu üben sondern erst mal Dinge wie an der Leine laufen, Alltagstauglichkeit (Alltagsgegäusche usw) in Angriff nehmen will.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!