Rudelstellungen-klargestellt
-
Gast77450 -
17. August 2014 um 19:49 -
Geschlossen
-
-
Zitat
Freigeist:
Hast du die rudestellungen-klargestellt.de Site eigentlich mal genauer angeschaut?
Also auch zb die Interviews gelesen?
Alles nur bösartige Propaganda von Unwissenden?Ja hat er/sie. Er/sie glaubt ja auch schon lange nicht mehr an die Entstehungsgeschichte, aber genauso wie die Frage der Vererbung und vieles andere ist ihm/ihr das einfach egal. Für ihn/sie hat es funktioniert, also muss es ja stimmen.
Argumente werden, wie immer in solchen Diskussionen, einfach ignoriert. "Ich hab's gesehen, deswegen muss es richtig sein". Punkt. Weiter Gedanken darüber machen? Hinterfragen? .. ach bitte..
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Rudelstellungen-klargestellt*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Doch, das streite ich ab, bei so vielen Hunden, die gar nicht in Rudeln leben.
-
Zitat
Doch, das streite ich ab, bei so vielen Hunden, die gar nicht in Rudeln leben.
Das hatte ich geschrieben, nicht Freigeist. Laut allen Beobachtungen die es bei Wölfen und (Straßen-)Hunden gibt, gibt es sehr wohl Rudelstellungen an sich bzw. man könnte es auch Aufgaben im Rudel nennen. In wiefern das bei unseren Haushunden noch zum Tragen kommt, vor allem bei Einzelhunden, mag ich nicht beurteilen.
-
Ist halt alles eine Frage der Wahrnehmung - und die ist nunmal nie objektiv sondern immer von Erwartungen geleitet. Die Wahrnehmung filtert nach dem, was einem bekannt ist oder wovon man überzeug ist.
Man beobachtet 10 Hundegruppen mit der Erwartung, da Rudelstellung nach Schema x zu sehen - und siehe da, man sieht es auch! In 5 Fällen ganz eindeutig, in den restlichen Fällen ist irgendwas doppelt, irgendein Hund Stellungsschwach oder, ...... .
Man beobachtet die selben 10 Hundegruppen mit der Erwartung, dass da einfach verschiedene Charaktere aufeinander prallen und sieht sichere, unsichere, unterwürfige, aufmüpfige Hunde - in 5 Fällen passt alles harmonisch, weils halt passt, und in 5 vielleicht einfach nicht.Ist doch wie bei "Wundern": Die Religiösen Menschen MÖCHTEN darin eine göttliche Macht und ein Zeichen sehen und zack - finden sie Argumente dafür. Nicht-Religiöse Menschen sehen ein Naturphänomen, eine optische Täuschung oder oder...und finden auch dafür Argumente.
Verwerflich ist an sich keine der Sichtweisen! Wie kann man jemandem seine persönliche, hoch-selektive Wahrnehmung vorwerfen!? Die Frage ist für MICH, ob man sich selbst reflektiert und sich darüber bewusst ist - oder eben sagt "mir egal, hauptsache es ist so".
Mein eigener kleiner Senf dazu: Ich denke, es gibt Hunde, die passen einfach auf Anhieb zusammen - es gibt Hunde, die können sich mit etwas menschlicher Hilfe gut und auch ohne schwerwiegende Einschränkungen miteinander "abfinden" oder eine positive Bindung aufbauen - und es gibt Hunde, die passen eben einfach NICHT zusammen. So ist das mit Individualisten!
-
Ok, ich grätsche mal dazwischen (mag jetzt kein 20 Seiten lesen, hol das aber morgen nach)
Die Erfahrungberichte auf der verlinkten Seite haben mich echt schlucken lassen. (Zitat: Was mich aber – abgesehen von den “zeitgeschichtlichen” Bemerkungen von Frau Ertel – zutiefst erschüttert hat, als ich die Videos vom Workshop zu Hause angesehen habe: wie sehr die Hunde immer wieder versucht haben, mit uns zu kommunizieren. Uns mitzuteilen, wenn sie etwas beängstigend fanden (z.B. die vielen fremden Menschen). Und wie wir sie einfach völlig ignoriert und allein gelassen haben, immer nur Anweisungen von Frau Ertel folgend. Ich hätte heulen können vor Wut über mich selbst. )
Ich finde die Rudelstellung als MODELL ganz interessant. Das mit dem angeboren halt ich für weitgehend für Blödsinn und absolut haarsträubend ist dieses Hunde-rumgetausche. Überhaupt, wenn man die Erfahrungsberichte auf der verlinkten Seite liest, hat man wirklich das Gefühl, es zu tun zu haben mit einer ... soll ich es schreiben? Ne, ich lass es lieber. Nennen wir es eine 'Vereinigung, die sehr gut darin ist Anhänger zu kreieren, die trotz Leid und Erniedrigung nicht austreten'.
Aber die Aufteilung von Hunden in bestimmte 'Typen', die miteinander in bestimmten Konstellationen besser oder schlechter agieren finde ich ganz interessant. Paarhoroskope finde ich auch interessant, aber würde jemand eine Scheidung einreichen, nur weil ein Astrologe meint Löwen und Stiere passen nicht zusammen?
Es hilft sicher, einem Hund besser gerecht zu werden, wenn man ihn versteht als einen Hund der eher folgt, eher vorweg oder hinterher geht, eher beschützt oder wacht usw usw.
Aber ein Modell (und zwar ein nicht wissenschaftlich oder empirisch belegtes oder auch nur semi-wissenschaftlich dokumentiertes Modell) als eine Grundwahrheit darzustellen finde ich schon ganz schön happig.Und wieso irgendeine Mensch basierend auf einem kruden, noch nicht wirklich ausgereiftem Modell ernsthaft darüber nachdenkt, Hunde abzugeben, die in der Realität gut und liebevoll co-existieren, ist mir wirklich schleierhaft. Ja, die RS in ihrer jetzigen Form beinhaltet auch Heilslehren (Naturverbundenheit) und droht mit Verdammnis (Tierquälerei) wenn man ihr nicht folgt (wie jede 'Vereinigung'), aber wir haben das Jahr 2014. Es gibt das Internet. Da kann man sich ausführlich über Pro und Contra informieren.
Ich finde diese Hunderumschieberei ausgesprochen verantwortungslos und denke, solche Hundehalter wären mit einem Aquarium wirklich besser bedient (und die Hunde auch) Da kann man dann in aller Ruhe zuschauen, austauschen und rumexperimentieren und gucken, was am besten zueinander passt.
-
-
ich amüsiere mich schon länger über die Bemühungen, das Wort Rudel immer wieder neu zu definieren. Man klammere etwas aus und schwuppdiwupp wie durch Zauberhand ist alles was Rudel betrifft nicht mehr zutreffend.
Rudelstellungen kann es also nicht geben, weil Hunde die zu mehreren in einem Haushalt leben, kein Rudel bilden, weil es per definitione kein Rudel ist. So einfach ist das also.
So. Und nun gehe ich her und benenne Rudelstellungen einfach um in "Gemeinschaftsstellungen" und schwuppdiwupp, schon gilt alles wieder, was zuvor unter Rudelstellungen gelaufen ist, denn die Hunde leben ja eindeutig in einer Gemeinschaft.
Ist das nicht großartig?
-
Zitat
ich amüsiere mich schon länger über die Bemühungen, das Wort Rudel immer wieder neu zu definieren. Man klammere etwas aus und schwuppdiwupp wie durch Zauberhand ist alles was Rudel betrifft nicht mehr zutreffend.
Rudelstellungen kann es also nicht geben, weil Hunde die zu mehreren in einem Haushalt leben, kein Rudel bilden, weil es per definitione kein Rudel ist. So einfach ist das also.
So. Und nun gehe ich her und benenne Rudelstellungen einfach um in "Gemeinschaftsstellungen" und schwuppdiwupp, schon gilt alles wieder, was zuvor unter Rudelstellungen gelaufen ist, denn die Hunde leben ja eindeutig in einer Gemeinschaft.
Ist das nicht großartig?
Und was soll das jetzt bringen?
Das Thema, was BE vertritt ist: ererbte Rudelstellung!
Darum geht es.
(Warum nur muss ich dabei immer an "Andorra" von Max Frisch denken....) -
ist dir die Ironie in meinem Beitrag entgangen?
-
Zitat
ist dir die Ironie in meinem Beitrag entgangen?
Und? Das führt auch mit Ironie nirgendwo hin.
-
Jeder Hund nimmt eine Stellung innerhalb eines Rudels ein. Egal wo. Ob auf der Straße oder im Zusammenleben mit dem Menschen. Wäre dies nicht so, könnte auch keiner eine Führung übernehmen, an der sich die anderen orientieren oder lernen können. Wie man das nun nennen mag, kann jeder für sich entscheiden. Wie Hunde das Betrachten ist wohl klar, oder?
Diese Stellungen sind aber nicht vererbt, sondern aufgrund von Charakter, Erfahrungen und Wesen des Individuums abhängig. Gäbe es so etwas wie Frau Ertel es vertritt, gäbe es keine natürlichen Rudel, weil die Wahrscheinlichkeit genau diese sieben Stellungen zusammenzufinden, genauso gering ist wie die Tatsache das Rudel nicht nur aus sieben Tieren bestehen. Und wenn nun doch mal sieben zusammenkommen und kein weibliches Tier in dieser Konstellation vorkommt, was dann? Wird der Fortpflanzungstrieb ausgeblendet, weil es für die Hunde kein Doppelbesatz geben kann.
Das was Frau Ertel für meine Begriffe bei ihrer Theorie auch völlig vergisst ist die Position des Menschen. Ich kann und sollte, müsste als Mensch immer die “Führung“ bei meinen Hunden übernehmen. Dazu gehört, das ich meine Hunde kenne und verstehe. Bin ich dazu in der Lage, haben die Hunde erst gar kein Problem miteinander, weil ich die Regeln vorgebe. Bin ich nicht fähig selbst zu leiten, glaube ich an Theorien wie vererbte Rudelstellung, weil es mir die Verantwortung abnimmt. Das ist typisch für unsichere Menschen. Man glaubt lieber an das, was einen davon entbindet, eigene Fehler und Schwächen einzugestehen. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!