Rudelstellungen-klargestellt

  • Was machen die Hardcore Rudler dann dann? Sorry, ich würds wirklich gerne wissen.

  • ich starte noch einen Versuch der Kommunikation. Solange es mich nicht wieder tierisch nervt.

    je nach Charakter lassen sie es drauf ankommen (hoffen auf Erklärungen an ihre Leithunde vorher und nachher und den Lerneffekt und Nachbesprechung am Abend), vermeiden es z.b. durch Leine oder ausweichen oder bleiben zuhause (die wenigsten).
    Das sind eben die drei Strategien, die übrigbleiben.

  • Zitat

    ich starte noch einen Versuch der Kommunikation. Solange es mich nicht wieder tierisch nervt.

    je nach Charakter lassen sie es drauf ankommen (hoffen auf Erklärungen an ihre Leithunde vorher und nachher und den Lerneffekt und Nachbesprechung am Abend), vermeiden es z.b. durch Leine oder ausweichen oder bleiben zuhause (die wenigsten).
    Das sind eben die drei Strategien, die übrigbleiben.


    Versprochen???


    :D Hast Du "mal wieder Zeit zu verschwenden"??? :D

    Ich hatte Dich das schon mal gefragt... solltest Du jetzt tierisch genervt sein - bitte sehr!!!

    "Nachbesprechung am Abend" ist bestimmt eine tolle Sache - "Vermeiden durch Leine oder Ausweichen" machen bestimmt viele Leute - "Zuhausebleiben" geht ja wohl nur mit Garten oder wie ist das gemeint?!

    Charakter des HH oder des Hundes/der Hunde...

    HardcoreNichtRudlerinErika

  • Das ganze Konzept beruht auf Einbildung.
    Man bildet sich gewisse,Stellungen ein und bildet sich ein das die Hunde glücklicher sind wenn sie nach einer bestimmten, erfundenen Stellung leben können.

    Leider vernebelt man sich durch die Stellungen die eigentliche Sicht auf den eigenen Hund. Anstatt ihn durch die Stellungsbrille zu betrachten sollte man lieber den Hund sehen, kennenlernen welche Bedürfnisse er hat und mit seinem Charakter zu arbeiten.

    Jetzt gibt es bei RS jemanden der auf die schnelle Hunde einschätzt die er nicht richtig kennt und nicht mal wirklich Ahnung von Hunden hat.

    Warum ich RSlern generell die Kompetenz bei Hunden abspreche hat eigentlich simple Gründe. Niemand kann per Video und auf die schnelle Hunde einschätzen schon gar nicht nach diesem stellungskonzept. Wer darauf hereinfällt hat das Wesen Hund einfach nicht verstanden. Hunde brauchen Strukturen und wollen diese auch aber dieses simple herunterbrechen auf ein paar Stellungen ist doch stark vereinfacht und der Versuch das Menschen ohne wirkliches Gefühl für Hunde einen simplen Ausweg und Lösung bekommen.

    Deswegen wird ja auch so vehement dran festgehalten. Sonst müsste man sich ja eingestehen das man es einfach nicht kann bzw. was wahrscheinlich viel schlimmer ist, man müsste wirklich etwas tun und an SICH arbeiten.

    Mit der Stellungsbrille vernebelt man sich nur die freie Sicht auf den eigenen Hund weil man ja gemäß Stellung schon etwas erwartet und deswegen auch glaubt zu sehen.

  • Zitat

    Anstatt ihn durch die Stellungsbrille zu betrachten sollte man lieber den Hund sehen, kennenlernen welche Bedürfnisse er hat und mit seinem Charakter zu arbeiten.


    Dazu braucht man aber Selbstvertrauen und es dauert länger. Schneller geht es ein paar Hundert EUR zu bezahlen, nach 10 Minuten ein Ergebnis präsentiert zu bekommen. Und dann einen fixen Verhaltensplan an den man sich halten soll, und alles wird gut. Das wäre wirklich schön zu glauben.
    Meistens hilft ja tatsächlich die Betrachtung eines Außenstehenden (Trainers), weil man selbst irgendwie betriebsblind wird. Ganz besonders was das eigene Verhalten betrifft.

    Zitat

    Warum ich RSlern generell die Kompetenz bei Hunden abspreche hat eigentlich simple Gründe. Niemand kann per Video und auf die schnelle Hunde einschätzen schon gar nicht nach diesem stellungskonzept. [...]


    Solche Diagnosen via Momentaufnahme sind einfach nur unprofessionell. Und nicht nur die Bestimmung des Typs durch BE, auch im Nachhinein wenn es um die "Behandlung" des Hundes. Solange es keine Bestimmung gibt, ist man der Aufmerksamkeit nicht wert. Aber sobald man sagen kann, dass man laut BE einen ABC-Hund hat, schneit es schon wilde Tipps und Theorien wie man mit diesem Hund umzugehen hat. Man hat sich schließlich sehr mit RS beschäftigt und sogar das Buch von BE gelesen. So gesehen sind Trainer tatsächlich unnötig geworden.

    Der Hund muss heute ganz schön viel leisten und das schafft auch Probleme. Für mich hat RS auch etwas von Überforderung und Absolution. Und das betrifft den Halter und überhaupt nicht den Hund. Über die Anpassungsfähigkeit der Hunde kann man nur staunen, da könnte sich in Sachen soziale Kompetenz so mancher Mensch etwas abschauen. :D Das Wunder ist doch, dass sie trotzdem bei uns bleiben wollen.

  • Zitat

    Darf ich eine klitzekleine Frage stellen?

    WAS in aller Welt bedeutet "habe ich dem ABC-Hund erklärt", "erkläre es dem Hund", "sag was er tun soll" - und wie "reden die Hunde" untereinander?

    Barbara Ertel schrieb dazu, dass Hunde sich untereinander und mit Menschen via "Hirnkommunikation" (Begriff wurde so genannt) verständigen...also mehr oder weniger telepathisch.

  • Zitat

    Dazu braucht man aber Selbstvertrauen und es dauert länger. Schneller geht es ein paar Hundert EUR zu bezahlen, nach 10 Minuten ein Ergebnis präsentiert zu bekommen. Und dann einen fixen Verhaltensplan an den man sich halten soll, und alles wird gut. Das wäre wirklich schön zu glauben.
    Meistens hilft ja tatsächlich die Betrachtung eines Außenstehenden (Trainers), weil man selbst irgendwie betriebsblind wird. Ganz besonders was das eigene Verhalten betrifft.


    Das kann ich auch nur absolut empfehlen mit dem Trainer. Da bei Sam schon eher der Herder langsam durchkommt hatten wir letztens auch eine Trainerin im Haus die sich mit HSHs auskennt. Unglaublich hilfreich der Blick von aussen. Aber vielleicht bin ich ja nur zu blöd und brauch deshalb bei jedem Hund immer Wochen und Monate bis man sich wirklich kennengelernt hat und auch die Macken kennt falls es welche gibt.

    Zitat


    Solche Diagnosen via Momentaufnahme sind einfach nur unprofessionell. Und nicht nur die Bestimmung des Typs durch BE, auch im Nachhinein wenn es um die "Behandlung" des Hundes. Solange es keine Bestimmung gibt, ist man der Aufmerksamkeit nicht wert. Aber sobald man sagen kann, dass man laut BE einen ABC-Hund hat, schneit es schon wilde Tipps und Theorien wie man mit diesem Hund umzugehen hat. Man hat sich schließlich sehr mit RS beschäftigt und sogar das Buch von BE gelesen. So gesehen sind Trainer tatsächlich unnötig geworden.


    Deswegen ist ja RS in meinen Augen so gefährlich. Grade weil bei RS die Komponente Mensch auf die es am meisten ankommt in den Hintergrund gedrängt wird mit ganz seltsamen Tips und "Trainingsmethoden".

    Zitat


    Der Hund muss heute ganz schön viel leisten und das schafft auch Probleme. Für mich hat RS auch etwas von Überforderung und Absolution. Und das betrifft den Halter und überhaupt nicht den Hund. Über die Anpassungsfähigkeit der Hunde kann man nur staunen, da könnte sich in Sachen soziale Kompetenz so mancher Mensch etwas abschauen. :D Das Wunder ist doch, dass sie trotzdem bei uns bleiben wollen.


    Ich glaube wir könnten uns alle das ein oder andere in Sachen sozialer Kompetenz abschauen. Sozial verhält sich Mensch nicht wirklich. Würden wir ähnlich wie Tiere mal von aussen betrachtet und beobachtet werden würde man wohl zu dem Schluss kommen das wir eine gestörte Spezies sind. Der Mensch ist nicht nur das mit Abstand klügste Tier sondern auch das mit Abstand brutalste...ist aber OT.

    Ich finde auch wir verlangen eine Menge von unseren Hunden und es hilft ungemein das auch mal aus Hundesicht zu sehen.
    "Nicht jagen??? Du bist doch bekloppt..."
    Werd nie vergessen als Sam sein erstes Reh gesehen und mich fassungslos angeschaut hat als wir da nicht hinterher sind. Der hat erstmal die Welt nicht mehr verstanden.


    Ich bleib dann mal bei meiner Furztheorie...die ist wenigstens wirklich "erlebbar" ;)

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