Hund jetzt oder nach dem Umzug im Frühling
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...würde ich die Pflegefamilie fragen, ob sie ihn bis April behalten könnte, mit der Option, dass ich ihn einige Tage zu mir nehme in der Woche und auch für alle Kosten aufkomme und vorallem das Alleinebleiben aufbaue in dieser Zeit
Das ist mit Verlaub Unsinn und ein probates Mittel, dem Hund das Alleinbleiben können noch deutlich zu erschweren. Er braucht verlässliche Bezugspersonen, kein Hundesitting - was anderes ist das aus seiner Sicht nicht.
Auch das hehre Vorhaben, ihm "in dieser Zeit" das Alleinebleiben beizubringen - wenns innerhalb einer bestimmten Zeit klappt, fein. Was ist denn Dein Plan, wenn es nicht klappt? Wenn dieser Hund nie alleinebleiben kann?Zitat
Ja liebe Foris, ihr seid die Stimme der Vernunft!
Ich finde diesen Satz gruselig... Du solltest diejenige sein, die vernünftig ist. Du willst Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen, dafür sorgen, dass seine Bedürfnisse erkannt, beachtet und befriedigt werden - die Liebe zu ihm ist nur eine der Säulen für ein stabiles Leben. Deine Vernunft muss wissen und einschätzen, ob die restlichen Lebensumstände zu diesem speziellen Hund passen. Der Zeitpunkt des Umzugs scheint mir dabei nicht der Knackpunkt zu sein. -
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So ein Hin und Her halte ich auch nicht für richtig. Und der Umzug ist hier nicht das entscheidende. Ein Hund, der gut alleine bleibt, bleibt auch nach einem Umzug wieder alleine. Der Knackpunkt ist, dass du dir einen Hund ausgesucht hast, der laut Pflegestelle nicht alleine bleiben kann. Mag sein, dass er es lernen kann, ja. Der Umzug wird es euch ein Stück schwerer machen.
Es kann auch sein, dass er es nicht lernt. Vor allem, wenn du keine Erfahrung damit hast, unweigerlich Fehler machst, oder du den Hund einfach mal alleine lassen musst - weil ein Kinder-Notfall eben vorgeht oder sowas.
Ist halt die Frage, ob du das Risiko eingehen möchtest. Ob das in deinem Sinne und im Sinne des Hundes ist.Ich verstehe jetzt auch nicht, warum es dieser Hund unbedingt sein soll - Foto gesehen, Beschreibung gelesen, der ist es? Oder soll es unbedingt diese Rasse sein?
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Ich verstehe jetzt auch nicht, warum es dieser Hund unbedingt sein soll - Foto gesehen, Beschreibung gelesen, der ist es? Oder soll es unbedingt diese Rasse sein?Nein wir haben ihn gestern besucht mit den Kids und er war wirklich sehr.... was soll ich sagen, einfach passend! Alles stimmt an ihm ansonsten, ausser diesem Umstand, dass er in diesen 3 Wochen, in der er in der Familie ist, das Alleinesein nicht lernte. Ich weiss nicht genau in welchem Ausmass es ist und wie und wie sehr schon daran gearbeitet wurde. Muss da mal noch genauer nach haken. Sie lässt ihn mal eine Stunde alleine, weil sie muss, aber er leckt sich angeblich die Pfoten, hat Stress. Läuft auch dauernd hinten nach, etc. Weiss es grad nicht genau bis ins Detail. Muss das noch mal genau abklären!
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Das ist mit Verlaub Unsinn und ein probates Mittel, dem Hund das Alleinbleiben können noch deutlich zu erschweren.Ja das ist Unsinn, und das wusste ich ja auch!!
@ Icephoenix
Danke für deine Zeilen! Ja da hast du Recht und eigentlich weiss ich das ja auch. Ich frag mich nur, wie das dann mit einem Welpen wäre, der kann ja auch noch gar nicht alleine sein kann und man weiss auch da nicht, ob er es je lernen würde. Ich muss dazu sagen, ich hätte schon Zeit das aufzubauen, aber die Aussicht, dass er es evt. nie lernt, wäre halt eben schon nicht realistisch für uns, das ginge nicht! Auch mit Hilfe von Nachbarn wäre das sehr mühsam, das ist so! Da stimme ich dir voll zu mit deinen "worst case" Gedanken!Aber vielleicht hat ja der Kleine jetzt so Mühe, weil alles noch neu ist nach 3 Wochen, er es noch nie lernen konnte, er noch nie die Stabilität und Routine erfahren durfte die ein Hund braucht und es wäre in einem richtigen Zuhause dann gar nicht soooo das Problem. Nur eben, ich kann das wohl schlecht heraus finden im Voraus. Im Zweifelsfalle halt eher sein lassen wäre da die Devise.....
Tja...
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Er ist übrigens vom Wesen her sehr cool, entspannt und allem gegenüber offen! Sicher ein Hund, den man überall mitnehmen könnte....
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Ich will dir das sicher nicht madig machen, aber an den schlimmsten Fall muss man nunmal denken. Ich finde es gut, dass du dir da auch Gedanken machst!
Der Worst Case ist meistens auf Dauer für Mensch und Hund nicht haltbar, vor allem mit Familie, wo immer mal spontan ein Notfall sein kann (Kind muss ins Krankenhaus, Mann ist nicht da, Nachbarn auch nicht, alles ist eilig, ... nur mal so als Szenario - dann sitzt der Hund mehrere Stunden allein zuhause, bellt, zerstört, ist total verstört und alles Training ist für die Tonne gewesen). Und ÜBERALL kann man den Hund auch nicht mitnehmen, siehe Beispiel oben oder auch Schwimmbad, Freizeitpark, Arzt, Weihnachtsmarkt (kann man machen, ist aber für die meisten Hunde, vor allem Kleinere, einfach ultra streßig und auch nicht ungefährlich), ...Wie gesagt, es KANN sein, dass sich das durch Routine und viel Einfühlungsvermögen gibt - es KANN aber auch sein, dass es nicht so ist und dann steht ihr vor einem sehr unfairen Problem und der Hund muss eventuell wieder weg, was ein schwerer Schlag für euch alle wäre, wenn sich grade eine stark emotinale Bindung aufgebaut hat.
Bei einem Welpen von einem guten Züchter, bei dem man von ANFANG AN darauf achten kann, das alles entspannt im Großwerden mit einzubauen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund letztlich nicht alleine bleiben kann, auf jeden Fall viel viel geringer. Eine 100%ige Garantie gibt es nie, aber die meisten Hunde, die ich mit alleinbleib-Problemen kenne, sind aus zweiter Hand oder sonstwie stark vorgeschädigt. (Möchte das nicht verallgemeinern, ist nur mein Erfahrungsschatz.)
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Icephoenix
Ne du machst mir das nicht madig. Wollte ja eure ehrliche Meinung und vorallem Erfahrung! Danke dir!ZitatBei einem Welpen von einem guten Züchter, bei dem man von ANFANG AN darauf achten kann, das alles entspannt im Großwerden mit einzubauen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund letztlich nicht alleine bleiben kann, auf jeden Fall viel viel geringer. Eine 100%ige Garantie gibt es nie, aber die meisten Hunde, die ich mit alleinbleib-Problemen kenne, sind aus zweiter Hand oder sonstwie stark vorgeschädigt. (Möchte das nicht verallgemeinern, ist nur mein Erfahrungsschatz.)
Wenn dem so ist, dann kann ich einen Tierschutzhund vergessen! Dann wird das Risiko wohl bei jedem bestehen! Klar kenne ich schon gute Züchter dieser Rasse, beschäftige mich ja schon lange damit, aber ich wollte halt eigentlich lieber keinen Zuchthund, da es ja genügend herrenlose gibt. Aber eh nu, in meiner Situation ist dies wohl Luxus...
Mal schauen, vielleicht gibt es ja auch noch irgendwann einen Verzichthund von jemanden... oder vom Züchter, ein älterer Hund, der eben schon alleine bleiben kann... (aber dann hat er andere Macken...!)
Ganz lieben Dank allen!
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Ach gott, es gibt auch viele viele viele Tierschutzhunde die absolut problemlos alleinbleiben können!! Genau deswegen meinte ich, dass ich das nicht verallgemeinern wolle! Ich denke, der Anteil der Hunde mit enormen Alleinbleibproblemen ist glücklicherweise recht gering und in dieser sehr geringen Anzahl sehe ich einen recht hohen Anteil Tierschutzhunde.
Unser erster Hund war aus dem Tierschutz - kein problem mit dem Alleinsein. Unser Pflegehund war aus dem Tierschutz - der fand alleinsein super entspannend. Eine Freundin hat eine Hündin aus Spanien, die konnte nach 4 Wochen locker 2 Stunden auf dem Sofa pennen und hat nie Probleme gemacht.
In Tierheimen und auf Pflegestellen sitzen soooo viele tolle Hunde, da findet man sicher auch genug, die mal allein zuhause bleiben können :) Ich wollte definitiv nicht den Eindruck erwecken, alle Tierschutzhunde seien Geschädigt! Entschuldige bitte.Die Frage ob Tierschutz oder Rasse/Züchter ist meiner Meinung nach weniger eine Frage des Luxus sondern mehr eine Frage des Anspruchs. Wenn man ein gewisses Lebensumfeld hat, ganz feste Vorstellungen und "Must-Haves" oder "Donts" kann es einfach besser sein, wenn man sich eine dazu passende Rasse aussucht und einen Welpen, den man noch in die Situation super einführen kann, vor allem mit Kindern. Meine Hündin z.B. hat als junger Welpe schlechte Erfahrungen gemacht und mag keine Kids - das wäre für eine Familie ein totales NO-GO, einfach, weil die Situation einfach einen ganz anderen Hund erfordert. ich will dich jetzt auch nicht totquatschen, wenn man weis, was man sucht und Zeit hat für eingehende Auswahl findet man ganz sicher auch im Tierschutz einen ganz wunderbaren Hund :)
Und ich persönlich denke, man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich trotz der vielen Tierschutzhunde einen Hund vom Züchter holt um in einer gegebenen Gesamtsituation einfach das geringste Risiko für Hund und Mensch(en) einzugehen.
Kleine Überraschungseier sind letztlich ALLE Hunde, egal wo sie herkommen - es sind halt Individuen. Jeder Hund hat so seine "Macken" oder besser: Besonderheiten - sonst wärs ja langweilig! Und jetzt höre ich auf, dich zuzutexten
Entschuldige.
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Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Hund erst 3 Wochen in der Pflegefamilie - also nach so kurzer Zeit finde ich es zu früh um beurteilen zu können ob ein ernsthaftes Allein-Sein-Problem vorliegt oder nicht. Der Hund ist noch nicht richtig angekommen, aber wird zwischendurch für eine Stunde "im Stich" gelassen, evt. kennt er es von der Züchterin garnicht.
Wenn ansonsten alles passt und ihr bereit seit, dass evt. langwierige Training auf euch zu nehmen, würde ich mich nach Notfall-Sittern umsehen (Nachbarn, evt. sogar die jetzige Pflegestelle) und den Hund holen.
Dann das Allein-Sein-Training bereits vor dem Umzug etablieren und in der neuen Wohnung fortsetzen (wobei ihr da evt. von vorne anfangen müsst). -
WENN ihr euch, trotz der Problematik, für diesen Hund entscheidet würde ich ihn auch sofort holen. Je eher er ein festes zu Hause bekommt, desto besser. Drei Wochen auf der Pflegestelle, sind wirklich noch nicht lange genug um beurteilen zu können ob es sich wirklich um ein gravierendes Alleinbleibproblem handelt, oder der Hund sich noch nicht eingelebt hat.
Aber ihr müsst schon damit rechnen, daß er ein massives Problem damit hat.Tino
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Hallo liebe Ts,
also, ein Hund, der mit acht Monaten aus einem Tierheim kommt, in eine Pflegefamilie, wo er dann erst drei Wochen ist, und schon zwischendurch mal für eine Stunde alleine gelassen wird - sorry, da sträuben sich meine Nackenhaare. Das arme Tier hat doch noch gar kein Vertrauen, keine Bindung/Beziehung aufgebaut und weiß imgrunde nur eines, nämlich nicht wie es weiter geht - da es ja in seinem Leben erfahrungsgemäß schon öfter im Stich gelassen wurde. Wah, Alleine-bleiben lernen die wenigsten Hunde nicht dadurch, einfach ins kalte Wasser geschmissen zu werden, sondern es handelt sich dabei eher um ein sehr kleinschrittiges Training, anfangs minutenweise. Unsere Hündin, mit drei Monaten aus Rumänien in ein dt. Tierheim gekommen, von dort aus mit fünf Monaten zu uns, hat nach einer Eingewöhnungszeit von vier Wochen bei uns angefangen, das Alleine-Bleiben zu lernen. Innerhalb der Wohnung kam natürlich vom ersten Tag an ein Tür-auf und Tür-zu hinzu, so dass sie das schon mal als "normal" ansah => der Mensch verschwindet kurz hinter einer Tür und ist sofort wieder da. Dann raus vor die Wohnungstür, abschließen, aufschließen, wieder rein. Hund bei dem ganzen Gedöns am besten überhaupt nicht beachten. Einfach Schlüssel nehmen, Jacke, Schuhe, Handy, Wäschekorb für den Keller, was auch immer und alles wieder retour - wurde für unseren Hund nach zwei bis drei Mal am Tag schon nach drei Tagen sowas von langweilig. Dann das gleiche weiter, nur ein paar Stufen runter,... Auch langweilig für den Hund, der kommt noch nicht mal mehr gucken, wenn die Tür wieder aufgeht? Super! Auf zum Briefkasten. Raus aus der Haustür und sofort wieder rein und in die Wohnung. Haben wir auch ca. zwei Tage gemacht, dann einfach mal ne Minute unten vor der Tür gewartet. Dann alles auf zwei bis drei Minuten ausgedehnt. Als das kein Problem war, wurden daraus fünf Minuten und sich auch vom Haus entfernt. Dann zehn Minuten. dann eine viertel Stunde. Zwanzig Minuten. Eine halbe Stunde, eine Stunde. Und zwischendurch auch nur der Gang zum Mülleimer, in den Keller, was auch immer... Immer die Zeiten variieren und allmählich ausdehnen! Nach zwei Monaten waren wir bei guten zwei Stunden, daraus wurden dann im Laufe der Zeit vier Stunden. Heute schafft unser Hund sechs Stunden ohne Probleme. Die Mühe hat sich gelohnt. Aber eben genau die Mühe muss man sich am Anfang auch machen. Aber wenn der Hund euch erst einmal in Ruhe kennen lernen darf, erst einmal lernen darf, wohin er nun gehört, wer seine Vertrauens-/Bezugspersonen nun sind, er weiß, wo er Fressen, Trinken und einen Schauplatz bei euch findet und sicher hat, dann wird sich auch der Rest fügen... Wie gesagt, man muss nur bereit dazu sein
Natürlich gibt es auch Hunde, die es nie lernen, alleine zu bleiben. Aber das hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Alter zu tun, es spielt auch einfach der Charakter der Hundes eine Rolle und abgesehen davon natürlich auch die Art und Weise, wie man es dem Hund beibringt. Es gibt natürlich auch kein Patentrezept, und ein Plan B ist auch immer gut (Sitter, Tagesstätte, etc.).
Wenn es ansonsten passt, und sich alle im Klaren sind, was Hundehaltung auch in Bezug auf Urlaubs- und Freizeitplanung bedeuten kann - dann gibt es meiner Meinung nach, auch für Kinder, doch eigentlich nichts schöneres, als mit Tieren zusammen zu leben bzw. groß zu werden.
Und, mit Verlaub gesagt, eine feine Pflegestelle scheint mir das, die meint, den Hund nach drei Wochen schon so lange alleine lassen zu müssen. :/
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