Schluß mit Barf ?

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    Hi


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    • Zitat

      Wie kommst du zu der Erkenntnis, dass Hunde rohes Fleisch leichter verdauen als gekochtes? Meine Erfahrung sagt mir, dass zumindest meine eine Huendin bei rohem Futter hart an der Grenze zum Rappelduerr sein wuerde. Und beim "echten" Barf gibt es keine gekochten Komponenten, wenn man nach dem Namen geht- Bones and RAW Food. Alles andere ist schon wieder eine Mischfuetterung. Und warum kochen inzwischen viele Barfer diverse Komponenten? Weil der RAW Weg fuer viele ein Holzweg war und in zu duennen, kotzenden und uebersaeuerten Hunden gefuehrt hat.


      Also wenn ich meinen Hund mit gekochtem Huhn fütter (mit ein klitzklein wenig Reis. War während der schonkostphase) kommt hinten fast gar nix mehr raus. Die verwertet das so gut, dass sie kackt wie ne Taube. Bei genau demselben Mix mit rohem Fleisch kommt hinten irgendwie mehr raus.
      Das ist jetzt nicht bei jedem Hund so, aber meine verwertet gekochtes Futter unglaublich gut. Leider ist dann aber auch ihr Magen schneller leer, so dass ich dann mehrfach am Tag was geben muss, damit sie keine Magenprobleme bekommt.


      Tja, und zum Thema 'Bones and Raw Food'...
      Es ist ja irgendwann mal umgedeutet worden in 'biologisch artgerechte Rohfütterung' Roh ist das vor allem das Fleisch. Beim Rest kann man diskutieren ob Hunde das tatsächlich so brauchen, aber es nun wirklich so, dass nicht alle Hunde alles gleich gut vertragen - egal was eine Tabelle sagt.
      Der ganze Sinn und Zweck am Futter selber machen ist doch genau der selbe wie beim selber kochen für Menschen: Man weiss, was drin ist und es ist idR gesünder. Welches Etikett da drauf steht ist doch völlig wumpe.

    • "Bones and Raw Food' ist 19 Hundert 90 ? aus Amiland zu uns geschwappt.
      Von Herrn Dr. Billinghurstprobagiert, der massenhaft Knochen verfüttert(e?).


      Mittlerweile verkauft Hr. Dr. Billinghurst Fertigfutter für den "aktiven Hund", den, "der auf dem Sofa" sitzt ect.


      Ich lernte Barf 1998 kennen und fand gleich "biologisch artgerechte Rohfütterung" für mich sinniger.
      Massenhaft Knochen habe ich nie füttern wollen und fand das Billinghurst Konzept nie gut.


      Ich fand es gut, die englische Abkürzung anzupassen und da es eh andere Futterberechnungen sind, finde ich, hat es mit "Bones and Raw Food' für mich nie etwas gemeinsam.


      Es gibt ja mittlerweile auch andere "Strömungen" an "Rohfütterern".


      Ich bin also "Teilzeithardcore-DEUTSCH-Barferin, und distanziert von Billinghurstes Geschäfts "Bones and Raw Food' (enlisch-Barf), aber auch aufgeschlossenen Kartofflekocherin"
      Also: TDBdBaK-an Swanie Simons deutsch Barf orientiert.


      Is auch viel besser, wenn man das präzisiert, dann weiss jeder was man so in der Küche treibt. (achso: hmmmm, ich fütter kein Geflügel aus Legehennenbetrieben....puh....)

    • Zitat

      Ich glaube, das kann sich niemand vorstellen, der nicht solche Minimengen füttert, aber für mich ist es sehr schwierig bei 100g Gesamtfuttermenge so zu füttern. 50g Fleisch pro Tag sind bitterwenig. Dabei habe ich kein gutes Gefühl. Gerade wenn man einen Hund hat, der sowieso immer Hunger hat (oder Appetit )


      Ich habe natürlich keinen so kleinen Hund; meine haben beide an die 30kg - das ist schon eine andere Hausnummer. Das Problem kann ich trotzdem ansatzweise nachvollziehen, denn meine Hunde sind beide Retriever und die neigen ja bekannterweise dazu, schon vom Anblick einer Kartoffel zuzunehmen :lachtot: . Jedenfalls, meine ältere Hündin hat einen extrem niedrigen Energiebedarf; das macht die Rationszusammenstellung wirklich schwierig. Mein Rüde bekommt dagegen viel mehr Futter; da ist der Bedarf an Mineralien und Vitaminen leichter zu decken. Natürlich haben meine Hunde auch ein anderes Vitalstoffbedürfnis als Deine Kleine... Naja, und dann hat meine Hündin aber auch wirklich immer Hunger!


      Jedenfalls, Du kannst auch, wenn es Dich sicherer macht, mal eine Excel-Tabelle mit den von Dir verfütterten Nahrungskomponenten erstellen; da trägst Du die Nährwerte ein (bekommst Du im Internet) und kannst grob überschlagen, was Dein Hund so bekommt und woran es ggf. fehlen könnte. Es gibt solche Tabellen auch zum Herunterladen, wobei ich nicht weiß, welche Nähr- und Bedarfswerte da eingetragen sind. Bedarfswerte gibt es leider unterschiedliche, aber so eine grobe Orientierung kann man schon auf die Weise bekommen. Ich persönlich benutze die Bedarfswerte von Meyer/Zentek als roten Leitfaden und achte darauf, mich in ungefährer Nähe der Bedarfswerte und jedenfalls nicht jenseits der absoluten Höchstgrenzen oder unterhalb der Mindestversorgung zu bewegen.


      Wenn ich meiner Seniorin ausschließlich Fleisch mit Innereien, Gemüse, ein bißchen Hüttenkäse, Ei, Öl, Nüsse und Hirse, Hafer, Dinkel und Kartoffeln füttern würde, dann sind hier übrigens rechnerisch die klassischen Problembereich Vitamin D und E, der B-Komplex, Eisen, Zink, Natrium und Jod. Bei anderen erreiche ich auf dem Papier die Bedarfswerte auch nicht immer, aber mit Blick auf die geringe Schwankung bzw. die Mangelwahrscheinlichkeit bzw. die Eigenheiten der jeweiligen Komponente nehme ich das gegebenenfalls in Kauf.


      Ich füttere ja in der Regel ohnehin nur abends frisch, morgens gibt es TroFu. Aber für Wochen, in denen es nur frisches Futter gibt, stünde hier im Zweifelsfall auf dem Speiseplan deswegen wohl Vitamin-D-reicher Fisch (gegart) an Stelle einer Fleischportion und tägliche Salzgaben ins Futter, außerdem Bierhefe. Für E und Zink, vielleicht auch Eisen, müsste ich dann theoretisch auf Dauer noch gesondert sehen, woher sie das bekommt.


      Viele Grüße
      Schnuffeltuchler

    • Zitat

      Wirklich 8O ? Ist ja schon irre, was für abstruse Verschwörungstheorien zur sog. "Futtermittelindustrie" manchmal herumgeistern, aber diesen Erklärungsansatz empfinde ich ja noch einmal als einen ganz besonderes Schmankerl :lol: .


      Wieso denn? Die Futterversuche, auf denen die Bedarfswerte und die Versorgungsempfehlungen beruhen, werden für kurze Zeit an Laborhunden mit Futterpülverchen durchgeführt. Kein Wunder, wenn dann immer wieder die Bedarfswerte bzw. Versorgungsempfehlungen und auch die Referenzwerte bei Blutbildern geändert werden müssen. Was gestern einzig richtig war, ist nach heutigen Erkenntnissen zum Teil fatal falsch -- siehe z.B. die Empfehlungen zur Kalziumversorgung, die vor ein paar Jahren schwuppdiwupp um die Hälfte gekürzt wurden.


      Wer damals geltende wissenschaftliche Erkenntnisse allen Ernstes aufs Füttern übertrug, hat nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen eindeutig falsch gefüttert, und zwar im Falle von Welpen/Junghunden mit möglicherweise fatalen Konsequenzen. Wer damals die futterlabortechnische Wissenschaft außer Acht gelassen und lieber auf beutetierähnliche Modelle gesetzt hatte, geht aus heutiger Sicht eher konform mit den aktuellen futterwissenschaftlichen Empfehlungen zum Kalziumzufuhr.

      Zitat

      die Rationsgestaltung muss natürlich dem einzelnen Hund und seinem Magen-Darm-Trakt angepasst sein


      Da gehe ich von der Idee her völiig konform, wobei ich mich zugegebenermaßen schon ein bisschen am Begriff "Rationsgestaltung" störe. Es ist ja keine Wissenschaft, treffender ist m.E. schlicht und einfach "Futter" oder auch "Fressen" =)


      Liebe Grüße
      Kay

    • Man kann die Studien nachlesen, was genau den Laborhunden gefüttert wurde.


      Überwiegend Getreide.


      Sagt für mich also nicht viel aus über Bedarfswerte. z.B. Kalziumverwertung sieht anders aus, wenn ein Hund überwiegend pflanzlich oder mit Fleisch ernährt wird.


      Man muss daraus nicht schliessen, dass die Studien alle gekauft sind. Aber man darf sich schon fragen, ob man die Ergebnisse unbedingt als unumstössliche Wahrheit propagieren will. (Bis der nächste Wert wieder mal völlig umgeworfen wird. Von der nächsten Studie).

    • Dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse ändern und die Wissenschaft sich weiter entwickelt, ist ja nicht neu. Ich fand und finde nur die Idee lustig, dass Laboruntersuchungen nicht genutzt werden, weil sie im Labor statt fanden.


      Man muss nicht alles kritiklos hinnehmen, aber mal näher drüber nachdenken, fände ich manchmal schon gut.


      Viele Grüsse
      Schnuffeltuchler


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    • Ob nun Labor oder nicht.
      Meyer Zentek füttern Laborhunde nicht mit BARF.


      Sie erhoben Studien, wie Hunde mit billigen Nahrungsmitteln, wie Getreide ect, gesund leben können.


      Die gesmte Phillosopie ist eine komplett andere, als jeder Barfer sie hat.


      Dennoch bleibts ja dabei, wieviel Rohprotein ein Hund benötigt. man kann nun geteilter Meinung sein und meinen ein Canivor ist mit Eiweiss aus Getreide genauso gut bedient wie mit Eiweiss aus Fleisch.


      Ich füttere Fleisch aus Überzeugung und tue Getreide dazu, weils die Kosten senkt, den Hunden gut tut und wirtschaftlich ist.

    • Mhm, meine hat 2 Jahre Trocken und Nassfutter bekommen und mäkelte immer. Sie fraß auch mal tagelang gar nichts.
      Sie hatte irgendwann massives Untergewicht. Bis zu 10% zu wenig und dann wird es kritisch.
      Als ich vor 6 Monaten angefangen habe zu barfen, hat sich ihr Fressverhalten komplett verändert. Nach 2 Jahren in denen ich das Futter in den Hund stopfen musste, hatte ich auf einmal einen Hund, der herum hibbelt,wenn es Futter gibt. Die kommt auf einmal mit in die Küche,weil sie hofft,etwas zu bekommen.
      Sie sieht super aus, hat 2kg zugenommen und ist topfit. Output ist klasse und hey, sie frisst auf einmal total gerne.

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