Wie lebt der Hund in Deutschland im Jahr 2050?

  • Sorry.

    Und ansonsten - ich finds gut wenn mal jemand positiv denkt. Eine "alles wird immer schlimmer " Attitüde nervt mich.

    Unbestritten gibt es heute sehr viel mehr Hundehalter als vor 30 Jahren - also ist der Hund offensichtlich beliebter geworden, warum sollte sich der Trend nicht fortsetzen.

  • Zitat

    Sorry.

    Und ansonsten - ich finds gut wenn mal jemand positiv denkt. Eine "alles wird immer schlimmer " Attitüde nervt mich.

    Unbestritten gibt es heute sehr viel mehr Hundehalter als vor 30 Jahren - also ist der Hund offensichtlich beliebter geworden, warum sollte sich der Trend nicht fortsetzen.

    Ja? Gibt es dazu eigentlich Zahlen, oder ist das gefühlt?

  • Das sieht so aus, als ob sich an diesem Artikel gerade eine Konkurrenzdiskussion um 2 Webseiten für Hundeliebhaber hochzieht - Schwerpunkt Namensgebung. Sehr schade! Issn' Rüde ist für mich eine sehr sorgfältig erstellte Plattform, die aus guten Gründen den DOGS AWARD bekommen hat. Ich stöbere da gerne herum. Es gibt sicherlich noch mehr tolle Seiten für Hundeliebhaber. Wie übrigens auch dogforum.de :-)

    Also für mich kam der Artikel jetzt nicht aus dem nirgendwo. Trends, die mir selber zu großen Teilen bekannt sind, werden angesprochen und extrapoliert. Einiges kenne ich auch aus Trendstudien vom Zukunftsforscher Wippermann. Ich habe also absolut das Gefühl, dass dieser Artikel ordentlich recherchiert ist und dann mit persönlichen Wünschen eines Hundeliebhabers versehen ist. Ansonsten ist der Beitrag auf jeden Fall gut geschrieben. Fachmann oder nicht, wer will hier schon behaupten, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und der ultimative Hundeexperte zu sein? Wir verstehen alle etwas von Hunden. Was ist daran falsch, mal positiv zu denken? Warum soll man nicht mal das Gute (das ich auch selber erlebe) hervorheben und fortschreiben? Ich habe die ewige Schwarzseherei auch satt. Dann träume ich mich doch gerne auch mal in eine schöne Welt hinein. Das bedeutet ja nicht, dass ich grundsätzlich unrealistisch werde.

    Ich selber arbeite mit Assistenzhunden in der Schule und besuche viele entsprechende Seminare. Es gibt tatsächlich immer mehr ausgebildete Menschen und Hunde auf dem Gebiet "Assistenz, Therapie". Die Seminare hierzu sind gut besucht. Ich kann mit den Hunden auch in immer mehr Pflege- und Altenheime gehen. Den Menschen geht es dabei sehr, sehr gut. Die Hunde geben Lebensfreude. Persönlich kenne ich inzwischen einige Züchter, die Hunde an ältere Menschen geben, um diese dann weiter zu begleiten. Im Notfall nehmen sie die Hunde, die ja auch den Züchter als Begleiter kennen, wieder zurück. Allerdings höre ich von den Züchtern, dass dieser "Notfall" ganz selten vorkommt und Mensch und Hund sich gegenseitig viel Zeit und Motivation geben.
    Was den Konsum angeht: Geht mal auf eine Tiermesse. Die Hundekekse vom Bäcker und die Leckerli-Beutel vom Handwerksmeister haben oft eine bessere Qualität als die Supermarkt-Kekse oder die Handtasche, die ich für mich selber kaufe.
    Was die Politik angeht: Wir haben jetzt eine Tierschutz-Partei im EU-Parlament. Wer hätte das vor 5 Jahren gedacht? Ich bin gespannt, was diese Partei Gutes schafft.

  • Zitat

    Was ist daran falsch, mal positiv zu denken? Warum soll man nicht mal das Gute (das ich auch selber erlebe) hervorheben und fortschreiben? Ich habe die ewige Schwarzseherei auch satt. Dann träume ich mich doch gerne auch mal in eine schöne Welt hinein. Das bedeutet ja nicht, dass ich grundsätzlich unrealistisch werde.


    Da haben wir uns falsch verstanden. Gerade weil ich Dinge gerne positiv sehe, mag ich große Teile des Artikels nicht, weil sie einfach unachtsam sind gegenüber Nichthundehaltern, Hunderassen, Singles, teilweise auch Hunden und deren Bedürfnissen. Und weil auch unsere Gedanken und Träume Auswirkungen auf die Realität haben, wünsche ich mir eben auch, dass in diesen Träumen in eine andere Welt die Bedürfnisse von unserer Umwelt, Achtsamkeit und Respekt mit einbezogen sind. :)

  • Zitat


    Was ist daran falsch, mal positiv zu denken? Warum soll man nicht mal das Gute (das ich auch selber erlebe) hervorheben und fortschreiben? Ich habe die ewige Schwarzseherei auch satt. Dann träume ich mich doch gerne auch mal in eine schöne Welt hinein. Das bedeutet ja nicht, dass ich grundsätzlich unrealistisch werde.

    An sich nichts. Aber einiges in diesem Artikel finde ich persönlich richtig an der -vor allem demographischen - Prognose vorbei. Für mich persönlich ist das, auch wenn ich damit einige nerve, die gern Positives hören wollen, total unrealistisch. Ich denke, die nahenden Probleme lassen sich nicht lösen, indem man sie einfach wegredet.

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen :smile:

  • Ich glaube nicht dran.
    Für mich sieht die Zukunft eher so aus, dass alle Hunde, die nicht lieb, nett und flauschig sind, gnadenlos aussortiert werden. Hunde mit Schutztrieb und Individualdistanz haben keinen Platz mehr.
    Zudem wird man vermutlich nur noch auf Freilaufflächen laufen dürfen ohne Leine.
    Dafür wird in der Erziehung nur noch liebevolles Reden und Streicheln erlaubt sein, wer nen Leinenruck anwendet dem wird umgehend der Hund entzogen. :roll:

  • Ja, ich sehe das leider eher auch so!

    Denn ich muss sagen, ich suche schon Plätze wo mein kleiner Hund ohne Leine laufen darf :sad2:
    Muss fürchterlich aufpassen, dass er von den achtlos weggeworfenen Sachen nichts frisst.
    Jetzt wurden bei uns im Naturschutzgebiet wieder Würstel mit Rasierklingen ausgelegt.

    Aber dazu muss man sagen, es gibt leider viel zu viele Spontan Hundehalter, die sich dann nicht richtig kümmern, den Hund nicht erziehen, den Kot nicht wegräumen, sich auch nicht um Gesetze scheren und diese schüren dann wieder verständlicherweise den Hass und die Wut der Nichthundehalter.

    Und für richtige, viele Kontrollen (ist die Hundesteuer bezahlt, der Hund gechipt, etc.) fehlt das Geld und das Personal und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das 2050 ändert.

    Aber natürlich wäre es schön!

  • Zitat

    Ja? Gibt es dazu eigentlich Zahlen, oder ist das gefühlt?

    Verlässliche Statistiken für Deutschland gibt es nicht, ich habe vor Monaten schon mal danach gesucht.
    Damals habe ich aber eine Untersuchung für die Schweiz gefunden, und die ergab (sinngemäß), dass die absolute Zahl nur unwesentlich gestiegen ist, aber sich die Hundehaltung insgesamt verändert hat: Vom "Gebrauchshund" (Hof-Hüte-Jagd-Wach-Hund) auf dem Land, hin zum Familienhund in eher urbanem Umfeld. Und in letzterem fallen Hunde eben sehr viel stärker auf, da der Platz, den Menschen und Hunde sich teilen müssen, eben begrenzt ist.
    Ich glaube, ion Deutschland ist das nicht viel anders...

  • Zitat


    Verlässliche Statistiken für Deutschland gibt es nicht, ich habe vor Monaten schon mal danach gesucht.
    Damals habe ich aber eine Untersuchung für die Schweiz gefunden, und die ergab (sinngemäß), dass die absolute Zahl nur unwesentlich gestiegen ist, aber sich die Hundehaltung insgesamt verändert hat: Vom "Gebrauchshund" (Hof-Hüte-Jagd-Wach-Hund) auf dem Land, hin zum Familienhund in eher urbanem Umfeld. Und in letzterem fallen Hunde eben sehr viel stärker auf, da der Platz, den Menschen und Hunde sich teilen müssen, eben begrenzt ist.
    Ich glaube, ion Deutschland ist das nicht viel anders...

    Genau das war mein Grundgedanke, dass Hunde eben nicht nur zuhause sitzen, sondern einfach vermehrt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen - und man deswegen das Gefühl hat, es seien mehr.

  • Ich finde diesen "positiven" Ausblick eher gruselig.

    Spiegelt es für mich doch zu sehr die weitere Vermenschlichung des Hundes weiter. Ich will keine allumfassende Freilauffläche in der Fips mit Bubi schön spielen kann, weil sie ja Freunde sind und ich brauche keinen Hund im Biergarten, dessen Haufen von einem "HaufiKellner" weggeräumt wird.


    Der Hund als Gesellschafter der vereinsamten alten Bevölkerung und anerkannter Kindersatz... sorry da wird mir Angst und Bange.

    DAS ist def. keine Utopie, das ist der Tod des Hundes als Hund.
    Geduldet wird nur noch der freundliche triebtote Hund mit Sofakissenattitüde, für den Gebrauchshund, den Spezialisten oder einfach nur den traumatisierten Hund ist in dieser Gesellschaft kein Platz mehr.

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