Zweiter Rüde jemals möglich?

  • Also, du hast einen völlig unerzogenen und verzogenen Kleinhund der keine Grenzen kennt, der dich nicht respektiert und andere Hunde auch nicht - und dann willst du einen zweiten Hund - am liebsten einen Rüden obwohl dir dein Kleiner ganz klar sagt, dass er diese nicht mag! Übrigens ist das ein völlig normales Verhalten und gehört zu einem Hund dazu! Allerdings muss man es händeln!!

    Mein Rüde mag auch keine anderen Rüden und muss das auch nicht! Allerdings hat er von mir ganz klar gelernt, wenn du andere Hunde auch nur ansatzweise anmachst bekommt du mit mir so Ärger, dass dir der Spaß am Pöbeln vergeht! Also klare Ansage von mir: Du lässt andere Hunde in Ruhe oder ich reiße dir den Kopf ab! Meine Hunde dürfen nur zu anderen Hunden wenn ICH es erlaube! Meinen Rüden kann ich auch problemlos an läufigen Hündinnen ohne Leine vorbei führen (wobei meine Hunde zu 99% angeleint sind wenn andere Hunde in der Nähe sind!) ohne Streß etc. einfach weil er es von klein auf gelernt hat, weil er weiß, dass ICH bestimme wann er was tut! Das nimmt ihm ne Menge Stress ab und mir auch! Auch wenn meinen Hündin läufig ist funktioniert es - allerdings kann ich sie wenn es die Hunde doch stresst auch problemlos räumlich trennen!

    Wenn du mir begegnen würdest hätte dein kleiner Macker die Wahl entweder Prügel von meiner Hündin/meinem Rüden oder von mir zu beziehen, denn solche unerzogenen Machos die darin auch noch von ihrem Besitzer unterstützt werden haben in unserer Nähe nix verloren! Und meine Hunde lassen sich DEFINITIV nicht beeindrucken, das wäre dann die erste Hundebegegnung bei der deiner definitiv den Kürzeren zieht! Du lässt deinen Hund zu jedem Hund hin, und lässt ihn machen was er will - bis der andere Hund kurz davor ist deinen zu fressen - geht gar nicht! Du hast genauso wenig Respekt vor anderen Hunden und Besitzern wie dein Hund!

    Du solltest erstmal daran arbeiten deinen einen Hund in den Griff zu bekommen, bevor du auch nur darüber nachdenkst dir einen zweiten zu holen! Und zum Thema Spaß mit ner sterilisierten Hündin - die Paarung ist für Hunde kein Spaß sondern Streß und teilweise schmerzhaft! So einen Schwachsinn habe ich Gottseidank schon lange nicht mehr gehört! Es sind KEINE Menschen, sondern Hunde!

    Und davon abgesehen, braucht ein Hund um glücklich zu sein keinen zweiten Hund. Hier ist es DEIN eigener und völlig egoistischer Wunsch den DU auf dem Rücken der Hunde ausleben möchstest!

    Zwei Hunde, und seien sie noch so klein in einer Ein Zimmer Wohnung wo sie sich nicht aus dem Weg gehen können etc. ist in meinen Augen Tierquälerei!

    Wenn du wirklich ein Hundefreund bist, dann arbeite an dem Fehlverhalten deines Rüden und lass die Sache mit dem zweiten Hund!

  • Sehe ich auch so, das Verhalten ist brandgefährlich. Bei dem Verhalten würde es von unserer Hündin ne ziemlich deutliche Ansage setzen wenn dss nicht vorher gemanaged wird.

    Ich kann nur appellieren das du da dran arbeitest. Für mich wäre es persönlich der Horror wenn mit nem Kleinhund was passieren sollte weil ich mal zu langsam bin. Leider provoziert er mit dem Verhalten regelrecht das ein gestandener Rüde oder Hündin sich den mal zurechtlegt. Hab mal erlebt wie ein DSH sich nen 25kg Mix geschnappt hat. War nur ne Zurechtweisung aber das ging so schnell...da wäre wenig Zeit geblieben wenns wirklich ernst geworden wäre.
    Nicht böse sein für die deutlichen Worte, aber dein Hund verhält sich absolut asozial aus hundesicht. Stell dir einfach nen Jugendlichen Möchtegern vor der ständig die Leute anpöbelt, Frauen einfach begrabscht etc...
    Will man so einen Hund?

  • Zitat

    Wusste nicht dass die Scheinschwangerschaft dann noch verstärkt auftreten kann...
    Das ist natürlich blöd.
    Muss das denn zangsläufig so sein?!

    Ob das zwangsläufig so sein muß, weiß ich nicht - ich hab den Unterschied bis jetzt bei allen fünf intakten Hündinnen erlebt, die ich nah genug kannte. Rüdenkontakt während der Stehtage (natürlich nur Schnüffeln und höchstens ein bißchen Kastraten-Flirt) war gleich massiv - wirklich massiv! - gesteigerter Scheinschwangerschaft. Keine Rüden während dieser Zeit bedeutete deutlich weniger Hormonchaos. Was ein Deckakt, egal wie unfruchtbar, da ausgelöst hätte, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

    Bekannte von uns haben unter anderem deshalb ihren Rüden während jeder Läufigkeit der mit ihm lebenden Hündin drei Wochen außer Haus gegeben. Der Rüde selbst war durchaus handhabbar - aber wenn er im Umfeld war, wurde die Hündin scheinschwanger wie sonstwas, weit über das Normalmaß hinaus. War er weg, hielt sich alles in Grenzen.

  • Zitat


    Er ist halt generell recht sexuell orientiert.


    Das laß ich als Zitat mal so stehen ;) .

    Favole: Schön, daß Du von seinem Ego imponiert bist, sein "Selbstbewußtsein" bewunderst. Nur ... als Hundeführer mußt DU selbstbewußt auftreten. Ohne etwas Selbstbewußtsein kannst Du nicht souverän handeln.

    VG Bianca

  • Hallo und danke nochmal für eure Antworten! :smile:

    So, also der Gedanke an einen zweiten Hund ist für mich momentan in ganz weite Ferne gerückt.
    Mir ist echt klar geworden dass ich andere "Problemchen" mit meinem Hund habe... :tropf:

    Es gab jetzt die letzten Tage keine Vorfälle mehr. Und ich werde auch besser aufpassen dass es erst garnicht zu welchem kommt.
    Ich möcht meinen Hund da gerne rausholen, bevor es irgendwie ausarten kann.

    Ich möcht ich auch gern irgendwie klar machen dass ich das regele...
    Zeigt sich leider recht schwierig.

    Ich bekomm ihn ja manchmal nur mit aller Mühe von irgendwelchen gut duftenden Pipi-Flecken weg.
    Ja, er ist klein aber ich möchte ihn auch nicht mit roher Gewalt wegzerren... :/

    Er steigert sich manchmal halt so dermaßen in Dinge rein und ich bin dann Luft für ihn. :sad2:

    Für ihn geht auch alles über einen anderen Hund.
    Er will zu jedem hin, schnüffeln, prollen oder spielen.

    Leider ist er auch eher so dass er wenig Lust hat, etwas mit mir gemeinsam zu machen.
    Apportieren interessiert ihn draußen nicht, Suchspiele macht er mal etwa 1 Minute mit.
    Selbstgemachtes Agility - ach geh, interessiert ihn nicht.
    Bälle o.ä. waren schon immer völlig uninteressant.

    Es ist also recht schwer, ihn mal für sich zu gewinnen und ihn dazu zu bringen, leckere Weibchen/Kastraten für mich links liegen zu lassen.
    Genauso ist es eben beim Rumprollen. Es ist ihm dann wichtiger, sich zu behaupten als sich von mir leiten zu lassen...

    Aber ich werd jetzt mal mein Bestes geben.
    Muss meinen Kleinen nur noch versichern und dann möchte ich Anfang nächsten Monat eine Hundeschule besuchen. Vielleicht finde ich ja doch noch etwas, das uns gemeinsam Spaß macht.
    Vielleicht kann dann auch ein/e Hundetrainer/in mal beurteilen, wie ich mit seinem Verhalten unkastrierten Rüden gegenüber umgehen soll...

    Ich bin guter Dinge. :smile:

    Liebe Grüße, Favole

  • Das hört sich sehr gut an, Favole. Vor Ort kann dir da sicher ein Trainer weiterhelfen.

    Und bis dahin, probiere mal, dich direkt mit den Füßen auf den Pipifleck zustellen und Herrn Hund dann wegzublocken. Gerade wenn man ein so ambitioniertes Hündchen hat, ist es schon sinnvoll, dem nicht die Gelegenheit zu lassen, sich duftmäßig so richtig einzulullen.

  • Danke, mittendrin. Ich werd es mal so versuchen.

    Das wollte ich noch sagen:

    Ich finde es natürlich nicht toll dass er rumprollt und sich damit auch noch in Gefahr bringt.
    Ich meinte das eher so dass ich froh bin dass er nicht ängstlich ist. Ich kenn so viele kleine Hunde, die beim Anblick eines großen Hundes sofort loskläffen, das macht meiner nicht.
    Er unterscheidet nicht zwischen großem und kleinem Hund.
    Das kann dann natürlich auch gefährlich werden wenn er sich mit einem großen Hund anlegt... :/

    Aber ich wollte nur klarstellen dass ich natürlich nicht froh bin dass er sich mit anderen anlegt.
    Das meinte ich nicht mit selbstbewusst.

    :smile:

    Liebe Grüße, Favole

  • Super das du da was unternehmen willst :gut:

    Du wirst viel Geduld brauchen, ist aber generell so bei Hunden, sind ja keine Maschinen.
    Das mit dem Pippischlecken ist ein schönes Beispiel. Du musst da gar nicht reissen oder brutal sein. Geh einfach weiter und zieh den sanft mit. Ich hatte gerade das Spiel mit unserem Sam. Erst gabs ein "Lass es"...2 Sekunden später bin ich dann einfach weiter. War nicht immer so einfach, der Kerl hat knapp 40 Kilo :lol:
    Sobald du merkst er komkt langsam freiwillig mit bzw du kommst langsam mit dem lass es bei ihm durch, BELOHNEN.
    Ganz simpel gesagt mach ichs nach dem Prinzip...zeig dem Hund was du scheisse findest, zeig dem Hund was du super findest.
    Bei unserer Nelly reicht da ein "och nee Nelly" beim Jungspund muss ich schon ab und zu hin um den zu unterbrechen. Dazu brauchts aber keine Gewalt, meistens reichts etwas lauter zu werden.

    Manchmal nervts und man wird hektisch und ungeduldig. Das haben mir die Hundis ziemlich schnell gezeigt das das nicht funktioniert.
    Immer ruhig, immer kosequent...leichter geschrieben als getan :lol:

  • Zitat


    Leider ist er auch eher so dass er wenig Lust hat, etwas mit mir gemeinsam zu machen.
    Apportieren interessiert ihn draußen nicht, Suchspiele macht er mal etwa 1 Minute mit.
    Selbstgemachtes Agility - ach geh, interessiert ihn nicht.
    Bälle o.ä. waren schon immer völlig uninteressant.

    Auch damit würde ich ihn nicht durchkommen lassen. Wenn du ihn zur Mitarbeit aufforderst, dann
    soll er auch mit machen. Fordere das ein und lass ihn nicht damit durch.

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