Angst vor der Narkose... :(
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Bei offensichtlichem Zahnsteinbefall und dazu noch Entzündungen am Zahnfleisch, da gäbe es für mich überhaupt kein Zögern, die Zähne meines Hundes würden unter Narkose und professionell gereinigt - und danach, mit wirklich sauberen Zähnen, Maßnahmen zur Verhinderung von Zahnstein ergriffen.
Was zum Lesen:
http://www.vet-magazin.com/wissenschaft/t…den-Katzen.html - Vor einem Moment
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Mal ein bisschen Zahnstein wegmachen mit Fingernagel oder spez. Geräten ist gar kein Thema, mach ich auch. Wenn aber das Zahnfleisch dick und entzündet ist, dicker Belag drauf ist, dann ist da gar keine Frage mehr: schlafen legen, gründlich und schonend mit Ultraschall entfernen und dann UNBEDINGT POLIEREN!!!
Denn je mehr ich rumkrtatze, umso mehr zerkratze ich auch die Zahnoberfläche! Umso schneller habe ich wieder Beläge!
Danach immer noch am besten Zähne putzen: eine Enzymatische Zahncreme vom TA und eine kleine weiche Kinderzahnbürste. Los geht´s! Er muß dazu ja nicht "Aaaah" sagen, einfach einmal gründlich rundum außen von rot nach Weiß bürsten reicht aus.
Warum hast Du Angst vor der "Narkose"? Für´s Zahnsteinentfernen braucht man keine wirklich tiefe Bewußtlosigkeit, operieren könntest Du damit gar nix! Eine richtige Narkose besteht immer aus mehreren Teilen: die Muskeln, der Schmerz und das Bewußtsein müssen ausgeschaltet werden. Das sind jeweils verschiedene Mittel die ein erfahrener TA dementsprechend einsetzt.
Bei uns dauert eine Zahnbehandlung idR so 30 min, danach wird der Patient sofort aufgeweckt und geht nach Hause.
Nur bei einem ruhiggestellten Tier kann man alle Zähen in Ruhe ansehen und kontrollieren. vor allem die großen Molaren haben oft schon Wurzelschäden, das sieht man doch so gar nicht.
Und ja, die Zwerge haben leider oft sehr schlechte Zähne, das ist Zahnstein mit 12 Monaten keine Seltenheit...
Am besten hilft DANACH immer noch putzenputzenputzen.
Und ja, auch Hunde haben Zahnschmerzen, die zeigen es nur meist nicht, weil sie ja nicht beissen müssen. Und ja, der ewig abgeschluckte Eiter und Bakteriensud schwächt den ganzen Organismus. Vor allem die oberen Luftwege und die Nieren sind schnell geschädigt. Auch bei der Herzklappenentzündung kann man wohl davon ausgehen, daß schlechte Zähne daran einen nicht unbeträchtlichen Anteil haben... und das ist ein verdammt hoher Preis...
Zudem darfst Du Deinen Hund ja in der Regel halten, bis er schläft. Dann hast Du doch alles im Auge. -
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn man bei alten Hunden mit zwölfendrölfzig Vorerkrankungen das Narkose-Risiko als recht hoch einschätzt und da, wo es machbar ist, auf sie verzichten möchte und nach Alternativen sucht.
Aber Dein Hund ist grad 2 Jahre alt - das ist nun kein Oldie, bei dem man nur noch die letzte Zeit gut rumkriegen will, sondern Dein Hund ist noch den hoffentlich langen Rest seines Lebens auf intakte Zähne und Zahnfleisch angewiesen. Intakte und gesunde Zähne sind kein rein kosmetischer Aspekt, sondern eine solide Grundlage für die sonstige Gesundheit.
Wenn Deine Angst vor der Narkose da der einzige Hinderungsgrund sein sollte, eine optimale Zahnreinigung/Sanierung durchzuführen, kann ich Dir nur raten, Dich mal ganz in Ruhe mit einem TA Deines Vertrauens zusammenzusetzen und über Deine Angst zu reden. Oft machen einem ja Dinge Angst, die man sich nicht so recht erklären kann - deshalb wäre eine umfassende Information zum Thema Narkose bestimmt hilfreich für Dich. Wenn Du aufgrund der Rasse Deines Hundes besondere Narkoserisiken befürchtest, dann lass die Zahnreinigung/-sanierung in einer guten Klinik mit entsprechenden Gerätschaften und Möglichkeiten (auch personell) durchführen.
Diese Kleinstrassen neigen leider zu extrem schlechten Zähnen und auch, wenn man professionelles Werkzeug nutzt, diese kleinen Schnuten machen einem den Umgang mit dem Zahnreiniger nicht gerade leicht. Da gezielt und vorsichtig zu schaben, ist nicht unmöglich, aber ungleich schwieriger, als die Bedingungen in einer Doggen-Schnüß. Die Gefahr, Riefen und Ritzen in den Zahnschmelz zu kratzen, ist wirklich groß und schlimmstenfalls verschärft man da das Problem noch durch, denn in beschädigtem Zahnschmelz setzt sich erst Recht alles mögliche "Zeugs" fest. Auch kommst Du als Ungeübter beim Kleinsthund nur schlecht unter das Zahnfleisch und gerade da sitzen viele üble Beläge und Zahnsteinkrusten.
Dein Hund braucht seine Zähne noch einige viele Jahre lang - mein Tipp wäre da, eine professionelle gründliche Zahnreinigung unter Narkose machen zu lassen und danach mit Zahnpflege zu versuchen, die Neuentwicklung von Zahnstein deutlich zu verlangsamen.
LG, Chris
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Ein "Handkratzer" schädigt allerdings den Zahnschmelz mehr und gilt deshalb mehr oder weniger als Kunstfehler. Denn wenn solche Zähne nicht gründlich nachpoliert werden, sammelt sich dort neuer Plaque schneller als man gucken kann-
Da ist eine Entfernung mittles Ultrschallgerät in Narkose prinzipiell schon die bessere Wahl ... so wie Chris auch schon anmerkte

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also , meine Meinung .....
Narkose sollte man vermeiden wo immer es geht.
die große angst ist aber nicht nötig ( heutzutage nicht mehr ) . ich hatte schon mehrere Narkosen bei Windhunden und diese gelten auf grund anderer blutzusammensetzung / stoffwechselvorgänge als besonders narkoseempfindlich.
alles immer bestens gegangen. zwei stunden daheim ( direkt nach der Narkose ) ausschlafen und die Hunde waren wieder fit.zu den zähnen - ich würde es selbst machen. für den Hund viel weniger streß . es müssen ja nicht alle zähne auf einmal sein. immer mal ein bißchen. vielleicht anfangen , dem Hund mit den fingern an den zähnen rumzuspielen , damit er das gefühl " es ist etwas in meinem mund " schon gewöhnt ist.
dann kann man es tatsächlich auch mit einer nagelpfeile oder einem kurzen , stumpfen Küchenmesser machen wenn man keine Instrumente kaufen mag.
immer aufhören , wenn der Hund ungeduldig wird - aber immer wieder versuchen.
bei so einem jungen Hund sollte der Zahnstein schon ganz weg . bei alten , welche schon ewig sehr viel Zahnstein haben , kann es sinnvoll sein , einen rest zu belassen - weil sonst die zähne gleich hinterher kommen. dann zahnfleischpflege mit desinfizierenden mitteln. -
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Zitat
zu den zähnen - ich würde es selbst machen. für den Hund viel weniger streß . es müssen ja nicht alle zähne auf einmal sein. immer mal ein bißchen. vielleicht anfangen , dem Hund mit den fingern an den zähnen rumzuspielen , damit er das gefühl " es ist etwas in meinem mund " schon gewöhnt ist.
dann kann man es tatsächlich auch mit einer nagelpfeile oder einem kurzen , stumpfen Küchenmesser machen wenn man keine Instrumente kaufen mag.Ich würde meinem Hund weder mit einer Nagelpfeile noch mit einem Messer im Maul herumprökeln. Es gibt dafür ein Extra-Instrument, damit kann man -kosmetisch- ein wenig vom augenfälligen Zahnstein wegmachen.
Hier sind aber die Zahnfleischränder schon entzündet, da würde ich gar nicht mehr viel selbst herummachen, um zu verhindern, dass die Keime streuen.Wer schon beim Human-Zahnarzt mal eine gründliche Zahnsteinentfernung bekommen hat, weiß aus schmerzhafter Erfahrung, dass auch UNTER dem Zahnfleischrand gesäubert wird, und dass es nicht mit ein wenig Herumgeschabsel getan ist.
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