Junghund und doofe Hundebesitzer !!!

  • Huhu, komme gerad vom Spaziergang und bin auf 180 !!!
    Ich habe seit drei Wochen einen Jungen Labrador von 8 Monaten. Er kennt alle grundkommandos, er ist stubenrein, er ist kinderlieb und zu jedem freundlich. Nur bei fremden Hunden ist er sehr stürmisch, was nicht jeder Hund mag, er springt dann bei zu geringer Distanz und wird ganz unruhig. Ich lasse ihn nie ohne Leine laufen - außer im Garten.
    Er ist zwar stark wenn er so stürmisch ist, aber er ist mir bisher noch nie außer Kontrolle geraten...gut, wir sehen vielleicht lustig aus wenn er so springt und aufdreht und ich mit meinen 1,50 ihn zur Ruhe bringen will. Ich sehe andere Hunde schon sehr frühzeitig und gehe auf Distanz, mache einen großen Bogen beim ich merke er wird unruhig.
    Zur Hundeschule wollen wir natürlich auch, allerdings hat er aktuell seine Pfote verletzt und ihm wurde schonungslos verordnet ... Kein rennen, toben. ( er humpelt stark ) und er bekommt Tabletten.
    So jetzt zum Problem:
    So neunmalkluge Hundebesitzer die mir entgegen kommen und mich fragen : " können sie den überhaupt halten ?" Ich erkläre dann das er einfach nur sehr stürmisch ist , er jung ist und ich ihn noch nicht solange habe. Die Antwort: " das entschuldigt nichts" hähä?!? Ich war auf der anderen Straßenseite , mein Hund an der kurzen Leine und ihr Dackel würd nicht mal beschnuppert ?!? Ich find sowas unmöglich! Oder neunmalkluge Besitzer die meinen ich müsste meinen Hund einfach mal auf den Rücken schmeißen :mute: oder der grandiose rät ihn mit ner verletzen Pfote unbedingt zur Hundeschule zu schicken , das bisschen toben würd ja nix machen ( alles Tierärzte :ugly: ) .....jeder meint er wäre der absolute hundeflüsterer, und das nach einer Gassi Begegnung.
    Ich finde das echt unmöglich, ich würde nie so distanzlos anderen Hundehaltern gegenüber sein. Ich frage gern ander Besitzer um Rat, und manche haben auch gute Tipps....aber der eine sagt " unbedingt von der Leine lassen" ....die nächste meint " bloß nicht" .

    Ich finde unser labbi hat in den wenigen Wochen bei uns sehr viel gelernt, wir clickern, es war ne hundetrainerin da, er hört auf uns ....nicht immer sofort, aber es wird immer besser. Und immer wenn dann so Kommentare von gassigängern kommen fühl ich mich als hätte ich ne Bestie an der leine :hilfe: .

    Wie kann ich besser damit umgehen? Wie macht ihr das ? Kennt ihr sowas ?

  • Da rein - da raus. Das wäre mein Tipp.
    Mach das , was du für richtig hälst.
    Ich bin auch eher weniger mainstream, halte mich von der hiesigen HH Gemeinde fern.
    Als ich den Labbi neu hatte, kamen auch ganz viele Tipps, von wegen der muss richtig ausgepowert werden , bla bla...

    Ich hab zwei entspannte Hunde, mit denen ich gern draussen unterwegs bin.

    Das ist das, was für mich zählt.

    Mach einfach dein Ding.

  • Hallo Coyo!

    erstmal durchatmen :-) lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Ihr seit ja beide noch in der kennenlern phase und mit 8 Monaten ist der Knabe ja auch noch Jugendlich und evtl etwas rebellisch :headbash:

    Unsere Trainerin meinte letztens in der HuSchu - gerade Labradore seien eine Hunderasse die gerne direkt auf Hunde zugehen ohne sich dabei was böses zu denken. Andere Hunderassen würden das wohl weniger machen und dieses direkte zusteuern empfinden sie gern als frech. Labradore denken sich aber nicht bei - sie sind einfach so patschig *hihi*

    Du hast da sicher keine Bestie an der Leine - versuch da deinen Weg zu finden und über doofe Kommentare drüber hinweg zu hören. Das passiert vielen Hundehaltern. Ich denk mir dann - jaja - und geh weiter.

    und zum Thema ableinen gibt es 100 verschiedene Meinungen. oder auch Begegnungen an der Leine - der eine ja der andere nein. Finde deinen Weg und bald könnt ihr ja auch du HuSchu besuchen. Evtl kannst du dir und deinem labrador ja mal eine Einzelstunde beim Trainer gönnen damit ihr schon mal beginnen könnt den Umgang zu lernen bis die HuSchu in Frage kommt?

    Glg und genieß eure Runden

  • Solche Situationen kennt jeder. Es gibt sie eben oft, die Neunmalklugen und Alles-Wisser, die die Hundeweisheit mit Schaufeln gefressen haben. Wie schön, dass Hunde Individuen sind und wie schön, dass jeder Hund-Mensch-Team anders tickt. Ich halte das da wie die Ärzte: Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin...
    Es bringt nichts, sich aufzuregen, es bringt nichts zu diskutieren. Du kennst deinen Hund besser als jeder andere, weißt, was ihr zusammen geschafft habt, wo ihr steht und wo ihr hinwollt. Das zählt und nicht das dumme Gewäsch, was dir Leute von der anderen Straßenseite zurufen.
    Du arbeitest an den Problemen die da sind, aber das steht ja nicht auf deiner Stirn. Ich bin 1,60 klein und habe auch nen großen Rüden. Den kann ich besser halten als manche ihr Mundwerk...

  • Man merkt das du erst seit kurzem einen Hund hast ;)

    Du wirst dir ein dickeres Fell wachsen lassen müssen ;) , denn die anderen Menschen wirst du nicht ändern können.

    Nett lächeln (die einfachste Art die Zähne zu zeigen :D ) , nicht drauf eingehen und dein Ding machen.
    Lebt es sich leichter mit.

  • Lass es erstmal sein, anderen fremden Hundehaltern zu sagen du hast den Hund noch nicht lang. Sonst kommen se alle mit ihren neunmal klugen Ratschlägen.
    Am besten man eignet sich einen gewissen Ton an, wenn man mit anderen Hundehaltern spricht. Also dickeres Fell zulegen und mit Selbstbewusstsein auftreten.

    Du bist auch völlig im Recht. Einen Hund den man erst 3 Wochen hat und der in der Pubertät sozusagen ist, lässt man nicht so schnell von der Leine. Da muss erst Vertrauen aufgebaut werden auf beiden Seiten.

    Außerdem hat der Ruhe verordnet. Was glaubst du wie schlimm das für sonen Junghund ist, der viel Rennen und Toben will. Das dir so einer dann quasi angeleint die Wände hoch läuft ist ja kein Wunder. Aber geht ja nun mal nicht anders. Im Wachstum ist der ja auch noch, also ist das total wichtig das die Pfote wieder richtig verheilt!

    Du bist völlig im Recht also kannst das auch nach außen hin zeigen. Du brauchst dich nicht mal vor anderen Hundebesitzern zu rechtfertigen, auch wenn man sowas auch Höflichkeit gerne tut ;). Merkst ja, es bringt alles nichts.

  • Ich Zweifel dann halt immer an mir selbst......dann sind alle Fortschritte die ich mit ihm mache für die Katz :/
    Habt ihr einen guten Tipp wie ich ihn in seine Schranken weise wenn er so aufgeregt ist....hab das Gefühl ab ner gewissen Nähe zu anderen Hunden ( 3 m ca. ) ist er so durch den Wind das er mich gar net mehr wahrnimmt.
    Clickerm klappt gut...nur wenn die Distanz zu gering ist nicht. Mache jetzt gerad angucktraining mit ihm, das klappt auch recht gut....nur wenn er andere Hunde sieht oder gerad den größtem Schatz der Welt erschnüffelt dann bin ich nicht so interessant :/

  • Hey :)
    Habe seit letzter Woche Montag einen 1 Jährigen Beagle-Mix.
    Ich muss ehrlich gestehen, zu manchen Uhrzeiten mag ich schon gar nicht mehr mit ihm raus, weil ich genau weiß, welche Neunmalklugen HH's auf der Wiese sind. Mir wird seit dem er bei mir wohnt geraten 'Lass ihn von der Leine und lass ihn endlich spielen!!! Spaßverderber, Tierquäler etc. Ich mein, bevor er nicht abrufbar und leinenführig ist, lass ich ihn auf keinen fall von der Leine. Ist ja nicht so, dass ich einmal am Tag mit der Schleppleine wie blöd durch die Gegend renne, damit er mit anderen Hunden spielen kann...
    Auch bekomme ich Sachen zu hören wie (das war am ersten Abend, am ersten und das hab ich dem HH vorher erzählt) 'du musst ihn mit Leckerlis unterwegs füttern, sonst bekommt er ja nie eine Bindung zu dir'
    Ja, danke hilfreich. Am ersten Abend nach guten 12 Stunden wird also schon Grundgehorsam verlangt? Ich bin drauf und dran, HuSchu war zum ersten Mal gestern.
    Gibt auch Leute ohne Hunde, die direkt auf meinen kleinen Wirbelwind zugehen und sich beschweren, warum er sie anspringt... Ich kann doch auch nicht mehr sagen, wie vorsicht stürmisch. Wenn nicht gewünscht, bitte ausweichen. (Ich lauf ja schon am äußersten Rand der Wiese und wenn dann jemand extra auf uns zugelaufen kommt. Also wirklich extra um sich dann zu beschweren...
    Vor kurzem waren 5Hunde auf der Wiese, groooß und teilweise ohne Geschirr und Halsband. Ich schrie 'Vorsicht, hund ist neu, ich hab keine Ahnung wie er reagiert'. Mein Hund hatte ohne Ende Angst weil 5 auf ihn zugestürmt kamen, aufgesessen sind und sowas. Hab die dann aufgefordert, den Hund bitte zu sich zu nehmen. Und die HH 'ne, mach ihn halt von der Leine, der kommt schon damit alleine klar...' Ich hab versucht, einfach weiter zu gehen...
    Mittlerweile handhab ich es so, ich lauf am äußersten Rand, rufe den Hh's und wenn es meinem zuviel wird und die HH's nicht reagieren, versuchen ich einfach weiterzulaufen und notfalls schiebe ich den fremden weg...
    Meine herzallerliebste Nachbarin (selbst hat sie den allergrößten Kläffer und ich hab mich nie beschwert) hat sich gestern nacht beschwert mein Hund hätte gekläfft. (Er war 10 Minuten allein und als ich in die Wohnung bin, hat er geschlafen und als ich weg bin auch....) und mein Hund hat noch nie angeschlagen. Es sei denn ihr Kläffer kläfft meinen an.... Jede Nacht um 01.00Uhr hampeln die vor meiner Wohnung rum, in der Hoffnung, dass mein Hund anschlägt...(bisher hoffnungslos. Ihn intressiert nichts, und selbst wenn er sich gegen das Gekläffe vom Nachbarn wehrt, sind es nur 3x wuff und mehr nicht. Ich denk, das ist auszuhalten. Kann mir schon vorstellen, was die 10 Minuten gelaufen ist, in denen ich kurz weg war...
    Lass dich einfach NIE auf eine Diskussion ein und freu dich drüber, dass du einfach schlauer bist. Wenn sie dir doof kommen, ignorier es. Auch wenns schwer fällt. Sonst reden die dich echt jedesmal blöd an, wenn sie dich sehen...

    Liebste Grüße

  • Das kenn ich !!! Ich sage wenn ein kleiner Hund spielen will extra : " er ist sehr stürmisch, " Hund wird trotzdem weiter in meine Richtung geschickt ... Ohne Leine weil er ja soooo gut hört :ugly: . ....und am Ende gehen sie dann erschrocken weg wenn er wie angekündigt stürmisch is und meinen er wäre ja total unerzogen.
    .....oder sie fragen mich ob ich ihn nicht unter Kontrolle hab.....hab ich, solang man meine Infos auch ernst nimmt.
    Das nächste mal sag ich, lieber nicht er ist bissig .....dann Leinen die Vllt, auch mal ihre Hunde an.

  • Ich wäre echt froh, wenn wenigstens 50% dieser HH's eine Leine dabei hätten...
    Die Wiese ist bei uns echt immer voll :/ Dort leinenführigkeit zu üben, ist eh nicht drin... Im eigenen Garten auch nicht, wegen dem Nachbarskläffer... Wenn die Nachbarn mich nochmal auf das Gekläffe ansprechen, sage ich ihnen 'Wundert mich nicht, ich hab ihn ja auch darauf angesetzt, euch den Arsch aufzureißen'...
    Sorry, aber die sind echt ätzend... (Und mein Hund bellt echt nicht. Ehrlich! Ich renn 5x durchs Haus und ihm isses Wurscht. Der Nachbar oben rennt durchs Haus. Ihm isses wurscht. Es wird erst intressant, wenn deren Hund vor der wohnungstür steht und da haben sie eig. nix zu suchen...)
    Ja, die Kleinhundbesitzer hab ich vergessen. Die sind bei uns auch nicht ganz soo schlimm. Ich schrei einmal 'vorsicht neu, keine ahnung wegen reaktion, er ist sehr sehr stürmisch und grobmotorisch' und wenn sie dennoch ankommen, dann sag ich halt 'ihnen ist schon bewusst, dass wenn meiner zupackt, ihrer nicht mehr da ist' und dann ist meistens Ruhe. Natürlich darf Lupo auch spielen, aber halt nur, wenn es vernünftig zugeht. (tutnix rennt nicht wie blöd über die Wiese und sitzt auf Lupo auf...sorry, aber das kotzt mich sooo an. Sogar die kleinsten hunde rammeln ihn. Lupo dreht sich halt um und packt den Bösewicht im Nacken und wird etwas grob; ich möchte das echt nicht mit einem yorkie oder pekinesen ausprobieren...) Die meisten anständigen HHs (hier gibts leider zu wenig, bzw. diese sind im Wald unterwegs wegen den Tutnixen) leinen ihren Hund an, dann gibts Schnüffeln, ich leine um, sie leinen ab und los gehts mit dem Spielen. Und alles wird ganz genau beobachtet. Dafür bin ich dann wahnsinnig dankbar, das gibt uns beiden unheimlich Sicherheit.

    Liebste Grüße

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