Deutscher Pinscher

  • Zitat

    Der Deutscher Pinscher soll es übrigens werden, weil er absolut majestätisch aussieht, kurzes - kaum haarendes - Fell hat, clever ist und angeblich auch mit Wohnungen klar kommt.


    Hallöle,
    also diese Entscheidungskriterien sind... nunja, ich würde darüber nochmal nachdenken. Es ist sinnvoller, einen Hund nach geplanten Aktivitäten, Temperament, typischen Charakterzügen auszusuchen als nach der Optik... und "mit Wohnung klarkommen" verstehe ich eigentlich gar nicht so richtig - was wäre denn das Gegenteil? Hofhund? Zwinger notwendig? Das gibt es eigentlich kaum, außer bei Tierschutz-Hunden, die das Wohnungsleben nicht kennen, aber die fallen bei dir wohl eher raus -> ? *rätsel*


    Zum Deutschen Pinscher... der DP ist weitaus komplexer als das hübsche Äußere vermuten lässt. Du hast im worst case einen jagdfreudigen, eigenständigen, sehr selbstbewussten Ein-Mann-Hund bei dir, der es jedoch nicht verträgt, grob angefasst zu werden. Ich finde, diese Gratwanderung ist für einen Ersthundehalter eine Herausforderung. Lies dir mal unter http://www.deutsche-pinscher-initiative.de die Abgabegründe durch. Ich lese die Seite seit ein paar Jahren, und häufig ist es: Jagdtrieb nicht zu kontrollieren, Hund kommt nicht mit Baby/weiterem Hausbewohner klar (bis hin zu anbellen, stellen und im Extrem Schlimmerem), Hund benötigt mehr Zuwendung/Aktivität als möglich ist.
    Im best case ist natürlich alles problemlos. Nur... auf den würde ich mich nicht verlassen.


    Auch dein Plan mit 10 Tagen und 8,5 Stunden halte ich für sehr ungünstig. Es ist nicht nur der Fakt, dass der Welpe dir reinmachen wird. Ein Welpe in dem Alter *braucht* etwas anderes als 8,5h rumsitzen. Der muss sozialisiert werden, Umwelterfahrungen machen, Erfahrungen mit dir machen... Hausregeln lernen. Wie willst du das umsetzen? In der kurzen Zeit nach der Arbeit wirst du wenig machen können, da Welpis halt nur in Kleinstschritten lernen.
    Ich kenne auch ehrlich gesagt keinen Züchter, der einen DP in eine solche Situation geben würde. Bitte unterhalte dich mit ihnen. Die Würfe sind häufig vor der Geburt schon komplett vergeben, so schnell bekommst du keinen her. Die Option mit den fünf Wochen nächstes Jahr hört sich viiiiiiiiel plausibler an - dann hast du vielleicht auch Chancen auf deinen Wunschhund. Denn rate mal, wonach die größte Nachfrage besteht..... richtig, s-r und weiblich.


    Bitte überdenke das.
    Viele Grüße
    Silvia

  • Erst mal willkommen im Forum ;-)


    Eines mal ganz deutlich vorab - erstmal solltest Du Dir darüber klar werden, was Du mit dem Hund machen möchtest, und was er mitmachen wird müssen mit Dir. Sprich: willst Du nen Spaßhund, der einfach nur mitläuft mit Dir im Alltag, oder willst Du einen Hund, mit dem Du richtig arbeiten kannst. Wenn ja: was willst Du arbeiten. Stellt Du Dir da was Bestimmtes vor (z.B. Fährten, Agility, was auch immer, auch dazu muß der Hund passen), oder richtest Du dich nach den Ansprüchen des Hundes, wenn er dann mal da ist, und bist daher eher flexibel in Richtung der Beschäftigungsarten?


    Welchen Ansprüchen soll der Hund genügen - darf er jagen, bellen, stur sein, soll er groß oder klein sein, pflegeleicht, oder hast Du Geduld für ewige Fellpflege etc. - erst, wenn Dir das klar ist, daraus ergeben sich die Rassen, unter denen Du Dich umschauen solltest vor einer Anschaffung. Ein Lebewesen (egal, ob Freundin oder Hund!!) schafft man sich nämlich nicht nach Aussehen an, sonndern schaut erstmal drauf, daß es möglichst zu einem paßt - von den Erwartungen her, aber auch von den rassespezifischen Eigenschaften des Hundes her, von körperlichen Eigenschaften (kann ich nen großen Hund beherrschen kräftemäßig, ist das eine Rasse wie der PInscher, der eher sensibel ist und ungern alleinbleibt) und vieles mehr.


    Ich selbst bin damals ein gewisses Risiko eingegangen, weil ich genau 4 Wochen für die Eingewöhnung von Biene als Welpe hatte- das war extrem wenig, gerade die Stubenreinheit (noch dazu über so lange Zeit wie einen ganzen Tag) dauert definitiv bis zu 6 Monaten und z.T. länger (soll Dein Hund so lange in die Wohnung machen, während Du arbeitest? Wie soll er so stubenrein werden?) -aber ich hätte sie notfalls mit in die Arbeit genommen, ich hatte nen Hundesitter parat (ok, wäre seeehr teuer geworden, aber ich hätts gemacht). Und ich war nicht alleine, ich habe eine Tochter, die immer noch bei mir wohnt, und die sich dann ab mittags nach der Schule um die Hunde kümmern konnte. So ganz alleine hätte ich das damals nie gemacht.


    10 Tage zur Eingewöhnung sind GAR NICHTS für einen Welpen - wenn Du nicht mehr Zeit aufbringen kannst, laß den Wunsch noch ein Weilchen stehen. Im Leben hätt ich mir unter solchen Umständen keinen Hund angeschafft.


    Selbstverständlich gibt es für alles Lösungen: Hundesitter, Nachbarn, Freunde, Familie. Aber es ist bei Freunden und Familie meist so, daß die nach der ersten Begeisterung mit Welpi irgendwann die Nase voll haben und ihr Privatleben zurückhaben möchten - die machen das ja unentgeltlich, sprich, Du bist von deren gutem Willen abhängig und sagen öfter mal kurzfristig ab. Daher würd ich das, wenn überhaupt, aus Gründen der Zuverlässigkeit mit einem gewerblichen Sitter durchziehen - der verdient sein Geld damit, wird nicht von heute auf morgen absagen. Kannst Du sowas bezahlen? Da mußt Du mit mehreren hundert Euro im Monat rechnen. Willst Du sowas überhaupt, daß der Hund dann quasi mit ner Fremden Person mehr zu tun hat als mit Dir, weil Du arbeiten mußt?


    Und dann ist es auf Dauer natürlich alles Andere als optimal, einen Hund über so lange Zeit alleinzulassen. Was ist mit Wegezeit, Pausenzeiten(!), Überstunden - was machst Du, wenn Du krank bist? Dazu kommen normale Dinge wie der Haushalt, einkaufen, eigene Arztbesuche, Freunde - das ist ebenfalls Zeit, die der Hund NICHT mit Dir verbringt. Im Endeffekt wird der Hund im Schnitt mindestens 10 Stunden am Tag auf sich allein gestellt sein. Damit tust Du ihm als Lebewesen, das normalerweise im Familienverband leben würde, mit Sicherheit keinen Gefallen - und daran würde sich nichts ändern, auch wenn Du morgens und abends je 1-2 Stunden Halligalli mit dem Hund machen könntest.


    Ein Welpe wäre, ausgesetzt in freier Natur, ohne seine Mutter in der Nähe, dem Tode geweiht. Entsprechend sind Welpen, die noch nicht gelernt haben, alleine zu bleiben, richtiggehend panisch, wenn sie alleingelassen werden. Die müssen erst im Laufe der Zeit lernen, daß ihnen nichts passiert, wenn sie alleine sind, das wissen die nicht von sich aus! Und wenn sie das hier können, heißt das noch lange nicht, daß das an einem anderen Ort auch klappt. Dies zu lernen, das dauert - manche Hundehalter haben´s nach 2 Jahren noch nicht geschafft, daß der Hund mal 2-3 Stunden alleine bleibt ohne Panik/Streß. Das willst Du in 10 Tagen schaffen?? Respekt...... Was, wenn Dein Hund zu den wenigen gehört, die es tatsächlich nicht schaffen, alleinbleiben zu lernen? Was tust Du, wenns nicht klappt - wer alleine Hunde hält, braucht mindestens einen Plan B-C und D, falls er selbst mal ausfällt. Braucht bloß mal Stau auf der Autobahn zu sein, während Du auf dem Rückweg von der Arbeit bist. Hatte ich schon mal - 3 Stunden Totalsperre, 100 Meter vor der heimatlichen Abfahrt. Da schwitzt man plötzlich ganz schön, wenn man weiß, der Hund müßte mal raus, weil keiner da ist, und man kommt einfach nicht weiter.... ;-)


    Wenn der Welpe/Junghund Streß hat, wird sich dies äußern in Bellen/Heulen, Nagen, Zerstören. Wie viele neue Sofas und Schränke möchtest Du nachkaufen müssen? ;-) Es kann natürlich auch sein, daß der Welpe dann nur still vor sich hinleidet, und sich gar nicht meldet, und Du denkst, er ist doch ganz entspannt. Ist er nicht. Ob´s ihm damit besser geht, wenn er alleine ist, wage ich daher zu bezweifeln... Verhaltensstörungen werden vorprogrammiert sein.


    Kratzfolie für die Türen mag diese vor Zerstörung bewahren - aber der Hund hat den Streß trotzdem und läßt ihn dann halt woanders ab - achja, Du wolltest ja neue Möbel kaufen. Sei mir net böse, aber: direkt vor dem Einzug eines Welpen, mit Verlaub, nicht die klügste Idee, die ich mir vorstellen kann ;-) ;-)
    Ein Welpe wird immer mal in nem unbeobachteten Moment irgendwo dran gehen und was zernagen. Das würde ich auf einen Zeitpunkt verschieben, wo ein Hund schon erwachsen ist. Ansonsten wirst Du jeden Abend daheim sitzen und weinen *gg


    Hundeschule und Beschäftigung planst Du mit ein, und Du erkundigst Dich vorab, ob das mit der langen Abwesenheit gut sein kann für den Hund - das finde ich toll von Dir, zeigt es doch, daß Du in der Hinsicht zumindest die richtige Einstellung hast: erst für optimale Bedingungen sorgen und Zeit für den Hund einplanen, bevor er da ist. Insofern: Hund für Dich, gerne, aber bitte überdenke den Zeitplan für Dich nochmal... Oder entwirf eben Alternativ-Pläne. So lange Alleinsein ist jedenfalls nicht. Da solltest Du Dir ernsthaft nochmal Gedanken machen, ob das so gut bzw. überhaupt derzeit machbar ist. Du hast nichts geschrieben, daß Du Familie hättest, die bei der Betreuung helfen kann, auch nicht, wie es finanziell aussieht, ob ein Hundesitter "drin" wäre oder zumindest ein mittäglicher Gassigänger (das geht auch erst, wenn der Hund dann bereits so lange alleinbleiben kann), ob Du den Hund vielleicht mitnehmen könntest in die Arbeit (wobei mancher Arbeitgeber vielleicht auch nicht gerade auf Welpenpfützen im Büro steht *gg) etc.


    Generell finde ich es sehr bedenklich, einen Einzelhund über so lange Zeit alleinzulassen. Wenn ich auch Vollzeit arbeite, ist immer noch meistens meine Tochter daheim, die Hunde sind jetzt 7,5 und 8 Jahre alt, also nimmer ganz so durchgedreht wie als Welpe (aber immer noch terriermäßig aufgedreht *gg), sind also bis heute nicht dauerhaft den ganzen Tag alleine. Klar, kommt vor (sie haben es streßfrei gelernt, inzwischen sogar in fremder Umgebung möglich) - aber nicht regelmäßig. Wenn Töchterchen mal auszieht, dann habe ich immer noch die Möglichkeit, teilweise Homeoffice zu machen, die Hunde mal mitzunehmen (aber auch nicht regelmäßig), oder dank Gleitzeit einfach früher zu gehen und daheim weiterzuarbeiten. Und für nen älteren stubenreinen Hund ist ein Alleinsein über 6-8 Stunden schon machbar, wenn er ansonsten gut ausgelastet wird - und das werden sie, alle drei.


    Normalerweise kommen meine also zumindest mittags zusätzlich raus (früh/abends Gassi, manchmal abends mit mir den ganzen Abend im Garten dabei), 3x Gassi ist das Minimum in meinen Augen.
    Meine Frieda ist tagsüber viel alleine, weil sie mit anderen Hunden nicht zurechtkommt. Aber auch die hat dann zeitweise Gesellschaft und kommt auch regelmäßig raus, weil meine Tochter meist da ist, während ich weg bin. Und sie ist schon 13, die schläft eh mehr als die anderen Beiden, hat gerne ihre Ruhe - andere Hunde wären für die Streß pur, die wills also gar nicht anders - aber das ist ein Ausnahmefall. Und ein sehr pflegeleichter noch dazu, da sie nämlich auch nicht weniger lang einhalten kann als die anderen beiden, wenns denn mal sein muß. Gehen tut also sicherlich alles (notfalls halt mit erhöhtem Aufwand oder Kosten) - aber man muß sich einfach dessen bewußt sein, wo es Probleme geben könnte, um dem vorbeugen zu können. Auch mittags kurz heim, Gassi und weiterarbeiten geht. Wenn - ja, wenn der Hund das Alleinsein dazwischen gelernt hat, und damit kein Problem hat...

  • Wenn eine undeschule in der Nähe ist und viele andere Hunde in der Ukgebung sind, dann wird da irgendwo auch eine HuTa sein. Danach würde ich suche.
    8,5 Stunden sind auch für ein erwachsenes Tier recht viel und das noch an vier Tagen die Woche. Klar kann sich ein Hund daran gewöhnen, möglich ist alles, glücklich wird ein DP damit nicht. Meine Kollegin bringt ihren manchmal mit zur Arbeit und ab und an gehen wir mit den Hundis spazieren. Der DP ist ein toller Hund, aber meistens sehr jagdlich orientiert und sehr personenbezogen.
    Hier gibt´s übrigens ausgewachsene Pinscher:
    http://www.deutsche-pinscher-i…lung/pinscher-gesucht.htm


    Zitat

    Es wäre nicht jeden Tag, sondern nur 4 von 7 Tagen - auch das ist zu viel, aber der Dramatik halber...


    Das hat nichts mit Dramatik zu tun. Sehr viele Menschen hätten gerne einen Hund, sind aber vollzeit berufsttätig und halten sich deshalb keine - und das ist auch vernünftig so.
    Gerade mit einem DP kannst Du nicht mal Fünfe gerade sein lassen, es ist ein sensiber Vertreter seiner Rasse und wenn Du da zuviel verlangst, dann überfordert das den Hund.


    "Robustere" Rassen wie Beagle oder Labbi verschmerzen schon mal Erziehungfehler, der Pinscher gehört sicherlich nicht dazu.

  • Schön dass du dich so auf deinen Hund freust, allerdings sehe ich da einige Probleme.


    1. du willst einen Welpen vom Züchter, d.h. bei seriösen Züchtern wirst du vermutlich längere Wartezeiten haben und nicht gerade in deinen 10 Tagen Urlaub ganz kurzfristig einen Welpen bekommen (falls das anders sein sollte vermute ich sehr stark dass es sich nicht um einen seriösen Züchter handelt, bitte Vorsicht!!!).


    2. Du kannst keinen Hund, schon gar keinen Welpen 8,5 Stunden alleine lassen.
    Einem Welpen muss in kleinsten Schritten beigebracht werden dass er alleine bleiben kann, d.h. das dauert vermutlich mindestens 6 Monate bis der Hund vielleicht 4 Stunden schafft.
    Ein Welpe kann seine Blase nicht kontrollieren, d.h. die müssen alle Stunde raus gebracht werden, sonst lernt er die Stubenreinheit nicht. Bis ein Hund wirklich stubenrein ist kann es 4-8 Monate dauern.
    Selbst ein erwachsener Hund sollte nicht 8 und mehr Stunden am Tag alleine sein, er kann sich ja nicht selbst beschäftigen & muss 8 Stunden die Wand anstarren. Ich würde bei einem älteren Hund eine Betreuung suchen, entweder eine Privatperson oder eine Hundetagesstätte, alternativ, wenn ein ältere Hund schon etwas alleine bleiben kann könnte man auch nach ca. 4 Stunden einen Gassigänger suchen der den Hund in deiner Wohnung abholt, ca. 1-2 Stunden mit ihm Gassi geht und ihn wieder zurück bringt. Aber auch wenn man sich einen älteren Hund ins Haus holt heißt das nicht dass er sofort alleine bleiben kann (auch wenn er es vielleicht in seiner vorherigen Umgebung konnte). Im schlimmsten Fall hast du einen Hund der 8 Stunden heult und bellt und dir die Wohnung zerlegt, da kann dann ganz schnell wieder Ende mit Hundehaltung sein. Auch einen Erwachsenen Hund muss man in neuer Umgebung und mit neuen Bezugspersonen erstmal langsam ans Alleine sein gewöhnen oder sich direkt eine Betreuung suchen.
    Bei deinen Bedingungen kannst du keine Welpen bei dir aufnehmen, es sei denn du möchtest ihn, kaum dass der kleine Wurm von seinen Geschwistern und Eltern getrennt wurde, dann nach 10 Tagen bei dir wieder direkt ganztätig zu jemand anderem zur Betreuung geben. Das wird vermutlich die Beziehung und Bindung zu dir nicht fördern, denn woher soll der Hund wissen zu wem er gehört wenn er direkt wieder weitergereicht wird.


    Außerdem, bitte beachten, Deutsch Pinscher sind Jagdhunde! D.h. hier gehört viel Training dazu diese Hunde kontrolliert offline laufen lassen zu können. Solltest du dazu noch in Wildreichem Gebiet wohnen kann das einen richtige Aufgabe werden. Willst du das wirklich?
    Die Deutsch Pinscher die ich kenne sind quirlig, aufgedreht und schlau. Sie haben einen Terrier-Kopf und wollen arbeiten, am liebsten ihren Anlagen entsprechend. Es sind keine Sofahund und keine Hunde die einfach mal so 9 Stunden nichts tun und den ganzen Tag verschlafen!


  • Keine seriöse Tierschutzorga vermittelt einen Hund in einen Haushalt, in dem er 8,5 Stunden sich selbst überlassen ist...
    Unabhängig von der Rasse halte ich solche Voraussetzungen für denkbar ungünstig!

  • Du willst einen Welpen 8,5 Stunden allein lassen!? :???:


    Ein Welpe muss sich mindestens alle 1,5 - 2 Stunden lösen und braucht 3 - 4 mal am Tag fressen.


    10 Tage um einen Welpen zu finden und dann noch zur Eingewönung reichen vorn und hinten nicht.


    Ich würde dir von einem Welpen abraten. Dann such lieber ein Erwachsenes Exemplar das schon gelernt hat allein zu bleiben. Aber selbst da wirds schwer mit der Eingewöhnungszeit.

  • Zitat


    Und ob man einen Hund solange alleine lassen kann, entfacht sicherlich nur eine riesen Diskussion von allen selbsternannten Experten. Je nach Erziehung kann man das sehr wohl - einen Welpen vermutlich eher nicht - ja.


    Natürlich kann man einen Hund so lange alleine lassen. Meine Hündin ist so ein Exemplar, das nie was kaputtmachen würde.
    ABER: Ich würde ihr das nie antun wollen, sie vier Tage in der Woche so lange warten zu lassen! Das könnte ich mit meinem Gewissen absolut nicht vereinbaren und "selbsternannte Experten" hin oder her: Das ist für einen Hund (auch für einen erwachsenen) nicht schön!
    Nur weil es funktioniert und es andere auch so machen, wird es für den Hund nicht toller.


    Ich finde nicht, dass du dich deswegen von der Hundeanschaffung verabschieden musst. Deinem Hund zuliebe solltest du dich aber um eine (Halbtags)betreuungsmöglichkeit kümmern.

  • Wir haben den Hund nun 5 Wochen, er ist bereits stubenrein und kann bis zu zwei Stunden alleine bleiben.


    Wir haben uns zwei Wochen Urlaub genommen für die ersten Tage, der Hund musste viel raus, auch nachts - wenn man berufstätig ist, ist das kein Zuckerschlecken. Glaub es mir.


    Er meckert immer noch, wenn wir die Wohnung verlassen, vorher gehen wir immer mindestens ne halbe Stunde spazieren, wenn er kann sogar noch länger und spielen ausgiebig.


    In den "Griff" bekommen haben wir den Kleinen noch lange nicht, das erwarte ich auch nicht vor dem ersten Lebensjahr! (Wir gehen zweimal die Woche zur Hundeschule, zu Gruppentreffen und haben täglich Kontakt zu anderen Hunden (verschiedenster Art und Rasse).


    Wir leben in einer Wohnung, haben jedoch einen großen Gemeinschaftsgarten (Nachts sehr praktisch) und für die Übung von Bindungsspielen. Zudem haben wir viele Gassi-Möglichkeiten (auch mit Badesee) in unmittelbarer Nähe. Trotzdem reicht Gassi-Gehen bei einem Pinscher alleine nicht aus (Beschäftigung ist das A und O und Spielzeug hinschmeißen reicht da wirklich nicht). Auch die Wohnung muss Welpensicher gemacht werden, denk an Milchzähne (Couch, Glasoberflächen, Deko etc.). Ein Pinscher hat einen Dickkopf und wird nicht immer so reagieren wie du hoffst und wird immer wieder seine Grenzen austesten.


    Auch solltest du Stress in der Anfangszeit vermeiden, ständig fremde Leute sind auch nicht das Beste, und ständig neue Möbel sind auch interessant, können aber auch zum Problem werden.


    Was heißt für dich reichlich Auslauf? Mein Mann und ich gehen täglich mindestens 4 Stunden (in kleinen Einheiten) spazieren. Ohne die Pinkelausflüge eingerechnet. Dann ist der Pinsch auch wirklich k.o. und schläft sechs Stunden nachts durch.


    Auch verlierst du in der Anfangszeit viel Freizeit, sei dir dem Bewusst! Müdigkeit und Frusttration, wenn mal nicht alles nach Plan klappt kommen übrigens dazu.

  • Zitat


    Mein Mann und ich gehen täglich mindestens 4 Stunden (in kleinen Einheiten) spazieren. Ohne die Pinkelausflüge eingerechnet. Dann ist der Pinsch auch wirklich k.o. und schläft sechs Stunden nachts durch.


    :hilfe:

  • 4 Std. - Wow, dass bin ich gerade mal über den Tag verteilt mit meinem erwachsenen Hund. Aber für einen Welpen halte ich das definitiv für zuviel!!!

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