Wiedermal das leidige Thema Hetzen/Jagen
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Hallo alle zusammen,
echt klasse, wie mir hier geholfen wurde.
Vielen Dank !!
Ich werde die "Pfeiefenkonditionierung" trainieren und zur Zeit üben wir schon "Ball werfen" und erst auf "Bring" darf er losstarten. Vielleicht hilft es.
Nochmals ganz großen Dank an Euch. - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
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Das halte ich ehrlich gesagt nicht für zielführend. Klar, man kann Hunde auch nonstop beschäftigen, damit sie bloß nicht wegrennen, aber wenn ich Hunde nur dadurch abhalten kann vom Jagen, weil ich grade interessanter bin als alles andere mache ich grundsätzlich was falsch...Nicht unbedingt. Bossi hat gerade durch diese Spielerei gelernt, daß es sich lohnt, nach mir zu gucken, weil immer mal ein Spielchen kommen könnte oder ein Leckerli abfallen könnte. Insofern hält er sich heute in wesentlich geringerem Radiu um mich herum auf als früher, und er guckt echt, wenn ich weiterlaufe, wohin - auch wenn er net gleich kommt, aber er merkt, daß ich weitergehe, und folgt mir dann - er weiß ja, daß e eh schneller ist *gg
Folge davon ist eine wesentlich bessere Erreichbarkeit für meine Kommandos, und auch, daß er sich eher in Sichtweite aufhlt, sodaß ich seine Körpersprache lesen und ihn rechtzeitig ausbremsen kann.
Geht also nicht darum, den Hund so zu beschäftigen, daß er an nichts anders mehr denkt, sondern eher in Richtung zeigen, daß es sich lohnen kenn, in Reichweite zu bleiben. un dafür hilfts definitiv. An der Jagerei selsbt wird´s nix ändern, klar - aber ich kann ihn halt dann eher abrufen, als wenn er 100 Meter weit weg ist oder gar außer Sicht.
Grundsätzlich:
- Anti-Jagd-Training (das Buch von Pia Gröning hat mir auch sehr geholfen)
- Nasenarbeit zur Auslastung (wenn der Jagdtrieb kontrolliert befriedigt wird, sucht sich der Hund nicht unterwegs dauernd ne jagdliche Beschäftigung und ist wesentlich besser kontrollierbar)
- Impulskontrolltraining
- Hund lesen lernen (Anzeichen kurz, bevor er losrennt? - wenn er mal rennt, brauchst nimmer zu rufen!)
- Hund grundsätzlich auf Spuren ausbremsen (setzt Lesenkönnen des Hundes voraus)
- Radiusreduzierung durch o.g. Spiele oder Leckerli unterwegs, aber auch durch Schleppleinentraining
- Rückruftraining bis zum Erbrechen ;-)
- Abbruchsignal etablieren
- unterwegs immer ein Auge auf dem Hund, kein "Telefongassi" oder "Freundinquatsch"-Gassi.
- kein Gassi mit anderen jagenden Hunden im Freilauf (Gruppeneffekt! Wehe, einer stürzt los, dann sind alle weg.)
- Hund sichern, solange man nicht sicher ist, daß der Rückruf auch unter Ablenkung gut funktioniert. Sonst macht man sich alles wieder kaputt. Jeder Erfolg (auch Hetzen oder unkontrollierbar einer Spur nachgehen ist schon ein Erfolg) bestätigt den Hund in seinem Tun!
- Gassimanagement: nicht dann oder dort gassigehen, wo man weiß, daß der Hund zwangsläufig auf tausende Spuren stoßen wird; klassisches Beispiel: in der Dämmerung am Waldrand ... *gg Oder mitten im Feld - da sitzen immer irgendwo die Hasen! Ist nur ne Frage der Zeit, bis er einen hochmacht.
- Hund, wenn er besonders aufgedreht ist, nicht frei laufenlassen. Also Freilauf von der "Gemütslage" des Hundes abhängig machen. Ist er auf 180, bleibt er an der Leine. Hört er den Abruf 2x nicht, weil die Spuren grad so toll sind und er deswegen hochdreht und Dir gegenüber abschaltet, kommt er an die Leine. Wird der Radius im Freilauf immer größer, kommt er an die Leine. Etc etc...
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