Ballenverletzung heilt einfach nicht
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Hallo ihr Lieben, ich bin echt am verzweifeln - vielleicht habt ihr Rat...
Mein Rüde hat vor 11 Wochen angefangen zu humpeln. Wir sind zur Tierklinik. Man entdeckte eine sehr kleine Ballenverletzung. Sie eiterte und er zeigte bei Druck Schmerzreaktionen. Er bekam eine Salbe und einen Verband. Nach 3 Tagen gingen wir zum Verbandswechsel. Das Ganze war überhaupt nicht besser geworden. Er wurde in Kurznarkose gelegt, die Wunde wurde aufgeschabt und zwei Ministeinchen rausgeholt. TÄ bestand darauf, dass er zur Heilung einen Sabro-Schuh trägt. Er kam damit allerdings nicht klar und stolperte ständig. Das Teil hielt auch keine fünf Minuten. Nach wenigen Tagen humpelte er schrecklich und wollte mit Schuh gar nicht mehr laufen. Da die Wunde gut aussah, ließ ich ihn ohne Schuh laufen. Humpeln hörte auf. Zwei, drei Tage hatten wir Ruhe. Dann humpelte er wieder.
Aus irrelevanten Gründen bin ich zu einer anderen TÄ. Wir entdeckten an derselben Pfote eine neue, kleine Verletzung. Die TÄ meinte, der Schuh sei nicht nötig - eine Socke würde reichen. Die zweite Wunde verheilte wunderbar. Socke ließ ich wegen der Erstwunde aber noch dran. Nach einigen Tagen fing er wieder an zu humpeln. Ich sah dann, dass die alte Wunde trotz Socke wieder aufgerissen war. Also nahm ich wieder den Schuh. Ging ein paar Tage gut, dann humpelte er, obwohl die Wunde fast zu war. Bin dann zu meiner TÄ, die ein paar Tests mit ihm machte. Sie meinte, es sei höchstwahrscheinlich eine Zerrung wegen dem Schuh. Also Schuh abgesetzt und auf ABS-Socken (da dicker) umgestiegen. Ja und was soll ich sagen: seit fast 6 Wochen machen wir nun an dieser Ballenverletzung rum und sie heilt einfach nicht. Erst bekam er zwei Tage Zinksalbe, dann Melkfett mit Ringelblume. Der Ballen wurde davon aber noch viel trockener als zuvor. Seit 4 Wochen nehme ich Bepanthen, der Ballen ist schön weich. Ja und die Wunde... sie sind zwischendurch richtig gut aus und plötzlich reißt sie wieder auf und blutet wie verrückt. Sie schließt einfach nicht zu 100 %. Anfangs hatte die Wunde oft genässt, aber das war das letzte Mal vor zwei Wochen. Vor drei Tagen ist die Wunde nun wieder aufgerissen und hat geblutet und ganz ehrlich, ich ziehe ihm die Socke bzw. bei Regen Booties von Uwe Radant konsequent an und trotzdem heilt die Verletzung einfach nicht. So langsam weiß ich nicht mehr weiter... Ich frage mich, ob noch etwas in der Wunde ist, aber meine TÄ meint einfach immer nur, ich solle Geduld haben, aber das ist doch nicht normal?
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Puuuh, das ist echt superblöd!
Unser Hund hat bei jeder seine bisher zwei Ballenverletzungen immer noch eine Antibiotika-Spritze sowie noch drei Antibiotika-Tabletten bekommen, vielleicht würde sowas doch mal helfen?
Und sonst würde ich nochmal verfahren wie als wäre die Verletzung frisch: Watteverband bzw. wenn ihr den nirgends bekommt, normale Binde mit Wattepads (vor allem zwischen den Zehen! Und unter dem Ballen) drum, Socke drüber, und für draußen noch irgendwas, damit es nicht nass wird (wir hatten oft einfach einen Kotbeutel straff drüberzogen, festgeklebt und noch eine Socke drüber, oder diese bunten selbsthaftenden Sportverbände). Den Verband würde ich täglich neu machen, aber drei-fünf Tage konsequent drauflassen.
Mit so einem Schuh würde meiner übrigens auch nicht laufen, mit so einem Verband ging es aber immer. Bei uns ist er umso besser (trotz Verletzung) gelaufen, je besser der Verband gepolstert war, also das ist wirklich wichtig.Ich drücke die Daumen, dass es bald besser wird!
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Huhu,
Ballenverletzungen sind immer blöd da meistens langwieirg. Ist einfach ne dumme Stelle.
Antibiotika wenn's nicht eitert würden wir drauf verzichten...
Polstern ist total wichtig...nur so hat man 'ne Chance dass es abheilt...ansonsten reißt/ platzt es immer wieder auf...allein durch die mechanische Belastung an der Stelle...(und auf's laufen verzichten geht ja schlecht bei unseren Fellnasen)
VG
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Das stimmt, Ballenverletzungen sind immer heikel, aber so lange darf das nicht dauern, da stimmt was nicht.
Ich würd mal in eine Tierklinik fahren, meistens haben die dort mehr Erfahrung und andere Möglichkeiten, evtl. die Pfote mal röntgen lassen. -
Ich frag mal nach, weil das aus dem Eingangstext nicht so hervorgeht - schont Ihr den Hund denn auch entsprechend?
Ich brauche meist nur für wenige Tage einen komplette Polsterverband, zum Pieseln gehen gibts dann eine Socke drüber und ansonsten ist für die Heilungsphase extrem-couching angesagt.
Denn kein Hilfsmittel schafft es, den Ballenbereich in Ruhe zu halten, wenn der Hund mehr als nötig läuft, weil der Ballen sich durch das Gewichtaufnehmen spreizt. Das gibt im grad heilen wollenden Gewebe immer wieder kleinste Mikro-Traumen.
LG, Chris
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Das mit dem Röntgen überlege ich mir auch die ganze Zeit. Allerdings waren wir zu Beginn ja in einer Tierklinik. Dort wurde uns gesagt, wenn es eine Scherbe ist, sieht man das nicht auf dem Röntgenbild. Deshalb wäre es überflüssig zu röntgen, denn selbst wenn man nichts sieht, könnte eine Scherbe drin sein.
Schonen ist eigentlich nicht. Ich hatte es gemacht, als er den Verband bzw. den Schuh hatte und damit auch nicht laufen wollte. Allerdings war er dann trotz Tricktraining zuhause total unausgeglichen. Mit der Socke läuft er problemlos und die Tierärztin meinte, man muss nicht schonen, solange die Pfote geschützt ist. Hm, vielleicht liegt es daran. Wir laufen täglich 2-3 Stunden - nichts Schonung. Das ist vielleicht wirklich zu viel, aber wie ich dieses Nervenbündel ohne Bewegung ertragen soll, weiß ich nicht
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Ballenwunden heilen wirklich sehr langsam.
Wir mussten den Hauptballen bei Paul entfernen lassen, was natürlich eine wesentlich größere Wunde ergeben hat, die auch genäht werden musste. Dies war im Januar, also vor fast 8 Monaten. Und es ist immer noch eine kleine minimale Stelle nicht verheilt. Nur mal so als Vergleich, wie lange so was braucht.Ich habe, als die Wunde nicht mehr so groß war (davor hatte er Gipsschiene bis übers Knie), immer eine sogenannte Dekubitusauflage (z.B. Dragofoam) drauf getan. Da drüber Fixomull Stretch um den ganzen Fuß. Das ist elastisch und selbstklebend. Auf das Fixomull kam dann noch ein Tape drauf, sozusagen als Lauffläche. Das alles ist aber nicht wasserdicht. Dafür kam ein Einweggummihandschuh drüber.
Auf die Wunde kam Octenisept Wundgel oder auch medizinischer Bienenhonig.
Das mit den Schuhen hat bei Paul auch nicht geklappt. Und ich habe seeehr viele Schuhe probiert.
Alles Gute und viel Geduld, das wird schon
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Also, wenn du zwei bis drei Stunden mit dem Hund läufst, wundert es mich nicht, daß nichts besser wird. Alleine durch das spreizen der Zehen beim Laufen, kann die Wunde immer wieder aufgehen.
Versuch es doch mal mit schonen, so wie Chris es beschreibt. -
Was mich etwas wundert: wird bei sowas nicht normalerweise, solange es noch frisch ist, einfach genäht? Dann könnte das ja gar nicht mehr aufgehen.
Und dann halt echt den Fuß ruhigstellen - bei 2 Stunden Fußmärschen würd ich als Füßchen auch wieder aufgehen *ggg Hilfe - die armes Pfote..... Das tut doch weh, da dauernd drauf laufen zu müssen. Ich würde da bestenfalls mal draußen Pipimachen lassen und geschäfteln lassen, und dann wieder ab in die Wohnung. Der Hund muß ja nicht dauernd im Körbchen liegen - aber wenn er drin ist, kann er sich entscheiden, sich hinzulegen, wenns wehtut.
Auslasten geht auch mit ruhigen Sachen, bei denen der Hund nicht laufen muß - kleine Suchspiele in Wohnung und Garten, neue Tricks beibringen, Geruchsunterscheidungsspiele etc.
Aber ich glaube, ich würde auch nochmal nen anderen Doc draufschauen lassen, ob da nicht echt noch was drin ist - sicherheitshalber.....
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Würde auch auf Ruhe achten, täglich gut gepolstert verbinden (wenn ihr Gassi geht - zuhause Luft drankommen lassen wenn er nicht dran geht) und nochmal eine zweite Meinung einholen, wenn es nicht durch die geringere Belastung abheilt.
Ich habe gute Erfahrungen mit Honigsalbe bei Ballenverletzungen gemacht . http://www.feedmyanimal.de/kru…LLNk8-8-b8CFYgIwwod4bgASA -
- Vor einem Moment
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