Welpe überfordert mich

    Du brauchst keinen Hundetrainer, weil Dein Welpe sich völlig normal verhält.
    Ein Trainer kann aus Deinem Welpen keinen erwachsenen Hund machen. ;)

    Auf der Seite 4 habe ich Dir einiges geschrieben, vielleicht liest Du meine Beiträge nochmal:

    Zitat

    Er braucht das Erkunden der Umwelt, der Natur. Das Erkunden passiert mit der Schnauze, mit den Zähnen. Durch das Zerpflücken lernt er die verschiedenen Materialien kennen. Ein Kauknochen ist kein Ersatz für dieses Erkundungsverhalten!!!

    Wenn Dein Welpe ausreichend Gelegenheit bekommt, die Umwelt mit den Zähnen zu erkunden (draußen in der Natur) und ausreichend Gelegenheit für wildes Spiel mit anderen Welpen, dann wird er in der Wohnung auch ruhiger werden.

    Das Verhalten von Welpen ist wichtig für die Entwicklung. Er kann sich nicht anders verhalten, es ist sein genetischer Plan.

    Würdest du echt einen Welpen weiter auf was gefährlichem rum kauen lassen um das zu erkunden?
    Wenn das dann ein Stromkabel ist lässt du ihn die Erfahrung machen: Kauen auf Stromkabeln ist
    tödlich? Das ist dann die natürliche Auslese?

    @ Bubuka, vielleicht solltest du auch nochmal genau nachlesen:

    Zitat

    Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass er so viel Spaß hat, wenn er so abdreht. Er bekommt dann immer so einen ganz bestimmten blick. Gestern war es so schlimm, das er gegen die Wand gerannt ist und andauernd hingefallen ist.

    Ich hab zwar jetzt erst meinen 2. Welpen aber für normal halte ich das nicht. Außerdem kann ein Hundetrainer ja sicherlich bei keinem Welpen schaden wenn er mal sich das Verhalten zwischen Frauchen und Hund mal anschaut. Gerade weil sie sich überfordert fühlt halte ich

    Zitat

    Du brauchst keinen Hundetrainer, weil Dein Welpe sich völlig normal verhält.

    ziemlich unglücklich formuliert.

    @ ricijordi, ich wünsch dir viel innere Ruhe und Kraft. Mein verstorbener Hund und mein Welpe haben eigentlich gar nichts gemeinsam und das finde ich gut so. Niemand kann mir Toby ersetzen, weil er einmalig war. Teddy ist es auch, aber eben auf seine Weise und ich kann es gar nicht erwarten bis er aus dem Gröbsten raus ist und ich endlich was richtiges mit ihm unternehmen kann.

    Zitat

    Würdest du echt einen Welpen weiter auf was gefährlichem rum kauen lassen um das zu erkunden?
    Wenn das dann ein Stromkabel ist lässt du ihn die Erfahrung machen: Kauen auf Stromkabeln ist
    tödlich? Das ist dann die natürliche Auslese?

    Ist das eine ernsthafte Frage? :lol:
    Ich kann mich nicht erinnern, geschrieben zu haben, man solle den Welpen Stromkabel kauen lassen.


    Zitat

    @ Bubuka, vielleicht solltest du auch nochmal genau nachlesen:

    Ich lese Beiträge sehr genau und habe das auch gelesen.
    Das ist nun eine subjektive Beschreibung. Ich würde das wahrscheinlich anders deuten, wenn ich vor Ort wäre.

    Was heisst das denn:"Er bekommt einen bestimmten Blick". In seinem Gehirn hakt etwas aus?. ;)

    Gegen die Wand rennen und hinfallen ist nicht schwierig, wenn man z. B. Laminat in der Wohnung hat. Das hat dann nichts damit zu tun, dass der Welpe nicht mehr alle beisammen hat.
    In diesem Fall lässt man den Welpen draußen seine wilden 5 Minuten ausleben, da gibt es keine Wände und glatte Böden.

    YorkieFan
    Bevor von Dir wieder ein Einwand kommt:
    Nein, natürlich lässt man den Welpen nicht an der Straße toben, sondern sucht eine ruhige Wiese auf.

    Wir sind aber eben nicht vor Ort, können uns also nur an das halten was die Te beschreibt.

    Da ricijordi schon einen Hund hatte wird sie vermutlich vertraut sein mit dem Phä­no­men das Hunde im Lauf auf glatten Böden auch mal rutschen und gegen die Wand donnern. Funktioniert auch auf anderen glatten Böden sehr gut ;)
    Mein letzter Beitrag sollte auch kein Angriff auf dich sein, nur mal ein zarter Hinweis das ich den Satz "Du brauchst keinen Hundetrainer...." für zu oberflächlich halte wenn die Te sich mit einem Problem an die Community wendet.

    Deshalb schrieb ich ja auch das es nicht schaden kann wenn ein Hundetrainer auf das Verhalten von Frauchen und Hund schaut und habe bewußt das Frauchen zuerst genannt.
    Es kann vielleicht sein das der Welpe ein ernsthaftes Problem hat, kann aber auch sein das Frauchen hier das "Problem" ist in ihrer Erwartungshaltung oder Erziehung. Letzteres halte ich für am wahrscheinlichsten, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

    Ich muss mal ganz allgemein Bubuka zustimmen. Mich erinnern viele Fragen hier im Forum an die Pädagogik im Kaiserreich - als man Kinder einfach wie kleinere Erwachsene behandelte..

    "Du brauchst keinen Hundetrainer" stimmt insofern, als das kein Trainer die "Probleme" lösen kann, weil es keine sind. Es sind halt die Dinge die Welpen eben tun. Ein Trainer könnte den richtigen Umgang mit einem Welpen erklären, das wäre vielleicht gut - und klar machen, welche Erwartungen man an ein (Hunde)kind haben sollte. und welche nicht.

    Die dollen 5 Minuten müssen doch nicht in der Wohnung stattfinden, da gebe ich Bubuka ebenfalls Recht, und selbstverständlich sollte es auch sein, Stromkabel und glatte Böden zu sichern. so wie man eine Wohnung kindersicher machen muss, wenn man ein Kleinkind hat, so muss man sie halt auch welpensicher machen.

    keine Bücher und auch kein Forum kann so gut helfen wie ein persönlicher Kontakt zu einem Trainer. Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, die man sich mal zeigen läßt, die aber Wunder wirken. Heute gerade selbst wieder in unserer Welpenspielstunde so erlebt...

    Ok Leute,
    Ich erwarte ganz sicher NICHT, dass mein Welpe wie ein erwachsener Hund ist.
    Wie schon beschrieben lebt er seine 5min die teilweise 2 stunden andauern nicht draußen aus, sonder macht das meist nach dem Spazierengehen.
    Es ist doch ganz einfach meine Entscheidung ob ich mir Hilfe suche weil ICH überfordert bin. Kann sein, dass viele Welpen so sind! Ich habe bisher keinen erlebt der so ist wie er. Das heißt nicht das er falsch ist, sondern nur, dass ICH lernen will, damit umzugehen.
    In der Hundeschule wurde mir gesagt, dass ich dem Hund helfen muss abzuschalten, weil er ansonsten seine körperlichen Grenzen überschreitet. Er würde auch 5 Stunden rennen ohne Pause.....
    Also ganz ehrlich! Das mit der Kindererziehung im Kaiserreich zu vergleichen, finde ich einfach nur anmaßend! Ich bin kein strenger Mensch, im Gegenteil wohl eher mal zu lasch! Aus meinen bisherigen Beiträgen solche Schlüsse zu ziehen, geht irgendwie zu weit. Auch kleine Kinder halte ich davon ab, gefährlichen Sachen zu machen. Da kann eine Wohnung noch so Kindersicher sein!
    Zudem möchte ich ehrlich gesagt nicht in Schutt und Asche leben und würde mein Sofa auch gerne weiterhin zum sitzen benutzen. Klar werden einige Sachen mal angefressen, aber doch nicht so, dass ALLES kaputt geht.
    Ich habe in dem Forum um Rat gefragt, weil ich mit der Situation überfordert war/bin und nicht um mir anzuhören, dass es kein Problem gibt. Mag sein das ich das Problem bin! Aber dann gibt es ja ein Problem, dass ich angehen möchte.
    Danke, an die die mich ernst genommen haben! Ich bin bereit mein Verhalten zu ändern und stelle mich selber in Frage, sonst hätte ich mich wohl kaum an ein Forum gewendet.
    Ich liebe den kleinen und bin sicher, dass wir das schaffen und in einem Jahr darüber lachen können.
    Ich möchte den Austausch an dieser stelle beenden, weil ich mich nicht andauernd für die gleichen Dinge rechtfertigen möchte.
    Die kraft möchte ich lieber für den kleinen bewahren. Der hat grade Durchfall und braucht meine Aufmerksamkeit.
    Lieben Gruß!

    Ein Trainer ist ja auch nicht nur dafür da irgendwas zu trainieren. Ein guter Trainer kann einschätzen ob das was da passiert sich in einem normalen Rahmen bewegt, oder ob da irgendwas im Argen liegt. Und er kann einem Hundehalter Tipps auf den Weg geben wie er sich zu verhalten hat und worauf er achten kann. Damit versucht er nicht aus einem Welpen einen erwachsenen Hund zu machen.

    Allein das sich jemand mit Ahnung den Hund anschaut und dann eventuell Entwarnung gibt oder Tipps die ein oder andere Sache zu ändern, kann dazu beitragen das der Hundehalter sich beruhigt, die ganze Sache aus einem anderen Blickwinkel sieht und dann dem Welpen eher die "Kindheit" bescheren kann, die der Welpe braucht.

    Somit ist der Tipp mit dem Trainer in meinen Augen nicht abwegig.

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