Andere Hunde mögen meinen Hund nicht
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Hey,
ich hab mal eine kurze Frage - du schreibst, dass dein Hund hypoaktiv ist, ist das ein Tippfehler oder ist er tatsächlich von der faulen, ruhigen Sorte? Bei einem aufgedrehten Hund könnt ich eher nachvollziehen, dass andere Hunde schnell mal genervt sind. Da du auf dem Dorf wohnst, geh ich mal davon aus, dass dir immer die gleichen Leute mit Hund begegnen und ich tippe darauf, dass die Hunde größtenteils älter bzw. kleiner sind, richtig?
Eines der Videos von dir zeigt Tai Lang ja beim Spiel mit einem Hund, der ihm körperlich gewachsen ist (mit dem roten Geschirr, ein RR?).Ich bin echt nicht der Experte, aber das kommt mir schon bekannt vor: Meine Hündin schlägt häufiger mal über die Stränge, weil sie sehr rüpelig spielt. Ein paar Hunde finden das toll (die sind größer + schwerer bzw. ein Mini Bully Marke Kanonenkugel), ein paar weisen sie zurecht, woraufhin Maia beschwichtigt und rumschleimt ohne Ende, was die Hunde natürlich noch mehr nervt und bei allen kleineren Hunden muss ich aufpassen, dass sie vorsichtiger spielt. Letzteres bessert sich nur, weil sie weiterhin Kleinhundkontakt hat und sich manchmal dran erinnert, dass ihr Verhalten nur zu einer Auszeit führt bzw. dass sie an die Leine kommt und wir gehen.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich? Tai Lang ist zudem rund 15 cm größer und entsprechend schwerer, da tut ein tollpatschiger Pfotenschlag schnell weh.Kikts Vorschlag find ich super, Hunde müssen auch nicht mit zig anderen Hunden spielen, da bringt ein toller Spielgefährte mehr als Kontakte, wo es immer wieder zu Spannungen kommt.
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Hi,
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Zitat
Man hat das aber recht oft bei nordischen, weil sie einen "steifen" Gang und die hoch getragene Rute haben.
Dazu kommt noch ein recht starrer Blick, womit viele Hunde nicht so gut klar kommen, wenn sie das nicht kennen.
Bekannte von mir haben auch zwei Malamutes und einen Finnenspitz und berichten ähnliches.Grad etwas OT, aber das finde ich sehr interessant. Mein Aussierüde hat nämlich irgendwie ein Problem mit den Nordischen. Er ist sonst total cool und verträglich, aber bei denen fühlt er sich irgendwie immer provoziert. Das Gefühl habe ich jedenfalls. Wenn das stimmt, was du schreibst, hätte ich dafür mal eine Erklärung an der Hand. Schlechte Erfahrungen mit ner nordischen Rasse hat es nämlich nie gegeben...
Gesendet von meinem GT-I9505
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Zitat
Mein Aussierüde hat nämlich irgendwie ein Problem mit den Nordischen. Er ist sonst total cool und verträglich, aber bei denen fühlt er sich irgendwie immer provoziert.
Genau so kenne ich das auch - gerade die Malamutes die ich kennengelernt habt haben meine eigenen Hunde immer bis aufs äußerste provoziert.........einfach nur durch "Anwesenheit". Da ist mir das mal aufgefallen und wenn man dann auf die Körperhaltung achtet - die bewegen sich schon irgendwie "steif" oder provozierend, sind häufig nicht so schlaksig sondern "schreiten mit angemessenem Tempo", halten dabei auch die Rute in einer Position die andere Hunde gerne mal als Kriegserklärung auffassen
So wie Molosser häufig andere Umgangsformen untereinander pflegen - so sind auch Nordische oft eine Marke für sich. Für "Otto-Normalhund" schwer zu lesen und zu interpretieren...............
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Hab hier auch so einen zu sitzen der durch bloße Anwesenheit andere Hunde provoziert. Und ich dachte es geht nur mir so
Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß die anderen Hunde sich schwer tun ihn zu lesen.. Bei anderen Molossern oder Hunden die "Fremdsprache" können ist es kein Problem. .
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, such dir ähnlich gestrickte Hunde wenn du ihn spielen lassen willst und nutzen die anderen zum trainieren das man nicht zu jedem Hund hin muss.. -
Vielen Dank für zahlreiche Antworten und Tipps! Ich sage euch allen herzlichen Dank! Ich werde eure Tipps annehmen und akzeptieren, dass es unterschiedliche Interpretationen der Körpersprachen unter Hunden gibt. Nun weiß ich wenigstens weshalb Tai Lang von anderen Hund nicht gemocht ist, und ich werde mich drauf aufpassen, damit keine unnötigen Konflikten auftauchen.
@Megeira: tatsächlich ist Tai Lang als ein junger Malamute durchgedreht hypoaktiv! Ich kannte auch, dass diese Rasse im Vergleich mit Husky heer ruhiger sei...nun habe ich ein schwarzes Schaf erwischt...Er ist schon 3 Male durch meinen Gartenzäunen zu Nachbargarten gestürmt und weiter als ein Rammbock die Fliegengittertür durchgebrochen, landete in sein Wohnzimmer und hüpfte auf seine Couch, leckt sein Gesicht...all das war nur weil er in meinem Garten die Stimme von meinem Nachbar in seinem Wohnzimmer gehört hat!!! Nun ist seine Fliegengittertür endgültig vorrüber...und ich repariere zum letzten Mal meine Zäune.......und Tai Lang muss sogar in eigenen Garten an der Leine bleiben....OMG -
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Im Video mit dem Mops sehe ich einen aufgedrehten, jungen Malamute, der den Mops absolut bedrängt und einen Mops, der Schutz zwischen den Beinen seines Menschen sucht.
Mit Spiel hat das leider gar nix zu tun.
Das Video mit dem Ridgeback zeigt auch kein echtes Spiel - da hat dein Malamute eigentlich nicht so richtig Lust auf das Ganze und versucht sich der Situation zu entziehen.
Ich würde mir ruhige, deutliche Hunde zum Austausch suchen und mit neuen Hundebekanntschaften erst einmal angeleint neben einander spazieren gehen, bis er einigermaßen runtergekommen ist. Wenn er ansprechbar ist, darf er in den Kontakt. Dreht er auf und bedrängt er den anderen Hund, wird erst einmal unterbrochen und er muss runterfahren.
Zusätzlich dazu würde ich ihm Aufgaben geben, die ihn auslasten: Lange Spaziergänge, Sucharbeit etc. pp.
Und dann würde ich ihn gut ausgelastet und kontrolliert in den Kontakt gehen lassen.
Viel Erfolg!
Achso: Hypoaktiv ist das Gegenteil von "hyperaktiv"
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Zitat
Im Video mit dem Mops sehe ich einen aufgedrehten, jungen Malamute, der den Mops absolut bedrängt und einen Mops, der Schutz zwischen den Beinen seines Menschen sucht.
Mit Spiel hat das leider gar nix zu tun.
Das Video mit dem Ridgeback zeigt auch kein echtes Spiel - da hat dein Malamute eigentlich nicht so richtig Lust auf das Ganze und versucht sich der Situation zu entziehen.
Ich würde mir ruhige, deutliche Hunde zum Austausch suchen und mit neuen Hundebekanntschaften erst einmal angeleint neben einander spazieren gehen, bis er einigermaßen runtergekommen ist. Wenn er ansprechbar ist, darf er in den Kontakt. Dreht er auf und bedrängt er den anderen Hund, wird erst einmal unterbrochen und er muss runterfahren.
Zusätzlich dazu würde ich ihm Aufgaben geben, die ihn auslasten: Lange Spaziergänge, Sucharbeit etc. pp.
Und dann würde ich ihn gut ausgelastet und kontrolliert in den Kontakt gehen lassen.
Viel Erfolg!
Achso: Hypoaktiv ist das Gegenteil von "hyperaktiv"
Oh echt?
Dann habe ich wirklich genau das gegenteilige Wort ausgesucht...
Kein Wunder dass Megaira verwirrt war...
Ja ich fahre täglich 2-3 Stunde mit ihm am Fahrrad, je nachdem, wie das Wetter ist. Wenn es warm oder zu warm ist, spazieren wir langsam den Mausüberfüllten Hängen lang und ich lasse ihn frei nach Mäusen suchen und fangen, oder schwimmen im Bach, oder "wo ist das Leckerli" spielen...grundsätzlich ist Tai Lang gut ausgepowert. Meine einzige Sorge ist seine Sozialisierung mit anderen Hunden, wenn er unmöglich Kontakte mit denen aufbauen und beibehalten kann...Aber ich bemühe mich...
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Ohweh, für uns ist das leider zu weit, wir sind bei Frankfurt.
Das mit den anderen Bewegungen kennt man auch von anderen Rassen, oft haben nicht nur andere sondern vor allem deren Besitzer damit Probleme.
Mein Minibullterrier geht halt auch steif, das ist einfach so. Wurde aber schon oft als Agression ausgelegt, dabei wüßte der Zwerg nichtmal was das ist wenn es ihm in die Nase beißen würde.Gibt es vielleicht andere Nordische bei dir in der Nähe?
Oder guck mal hier im Forum bei den Spaziergängen, vielleicht findest du da jemand der es mal probieren würde? -
Hallo,
ich kann mich einigen Vorrednern nur anschließen: auf dem Video sieht man deutlich, dass dein Hund seeehr aufdringlich ist und dass das dem Mops gar nicht gefällt. Leider greift keiner von beiden Besitzern in der Situation ein. Das hätte ich schon von klein auf wichtig gefunden - einerseits für den Mops oder allgemein den anderen Hund (dass er sich bei seinem Herrchen sicher aufgehoben fühlt und weiß, dass dieser solche Situationen für ihn regelt) und andererseits für deinen Hund, damit er Grenzen kennenlernt.
Denn man sieht, dass der Mops überfordert ist, weil dein Hund sich nicht wirklich von seinen Maßregelungsversuchen beeindrucken lässt.Meist trifft man auf seinen Gassirunden ja immer wieder die gleichen Hunde. Kann es nicht auch sein, dass viele Hunde deinen Hund schon von klein auf als zu aufdringlich und frech erlebt haben und ihn deshalb nicht leiden mögen bzw. ihm aus dem Weg gehen?
Dass andere Hunde am Zaun bellen, wenn ihr mit dem Fahrrad vorbeifahrt hat übrigens sehr wahrscheinlich weniger mit deinem Hund speziell zu tun, als einfach mit Territorialverhalten.
Ich würde dir auch dazu raten Kontakt zu anderen nordischen Hunden ihren Haltern zu suchen und zu schauen, wie es da läuft. Außerdem würde ich dir auch empfehlen einen guten Hundetrainer aufzusuchen, der dir hilft deinen Hund und andere besser einzuschätzen, sodass du in den richtigen Momenten eingreifen kannst aber trotzdem die Sicherheit bekommst es mit einigen Hunden zu versuchen.
Liebe Grüße
Nina -
Auch für mich ist ganz deutlich, daß der arme Mops sich nur noch bedrängt fühlt, Deinen sogar ein Stück über die Wiese kläffend verfolgt - DAS IST KEIN SPIEL!! Zumindest nicht für den Mops. Der arme Kleine wird massivst bedrängt, quietscht die ganze Zeit, sucht Schutz bei seiner Halterin und wird in keinster Weise von dieser unterstützt. Und Dein Hund findet´s einfach nur toll, und merkt gar nicht, daß der Andere hilflos ist bzw. ignoriert dessen Abwehrversuche. Bei 0:10 etwa wird der arme Kleine schon fast zerquetscht zwischen Deinem Hund und seiner Halterin, die sich dabei nicht mal auch nur einen Millimeter vom Fleck rührt, um ihm Platz zu geben.
Der Kleine ist einfach nur total überfordert und verunsichert. Wenn Dein Hund das z.B. mit meiner kleinen Biene machen würde, hätte er ein Problem: die würde ihm eine klare Ansage erteilen und ihn bei Nichtbeachtung diese anschließend keifend über die Wiese hetzen, so klein wie sie ist - aber sie besteht auf anständigem Benehmen und Respekt ihr gegenüber ;-) Aber der Mops hat dafür wohl nicht genügend Selbstbewußtsein, ist vielleicht auch noch jung.Hier bist Du gefordert, sowas zu beenden. Am Ende der Sequenz setzt Dein Hund sich dann endlich freiwillig hin und läßt dem kleinen Luft - das wäre z.B. ein toller Moment, um ihn ganz doll zu loben. Weil er´s endlich kapiert hat, daß es dem Kleinen zu viel geworden ist. Wenn Du solche Dinge unterstützt, kann er das gut lernen, was an Verhalten erwünscht ist, und wird künftig evtl. vorsichtiger sein oder schneller reagieren, wenn ein Hund zeigt, daß es zu viel wird.
So, wie der Süße spielt, könnte er Spaß mit meinem Terriertier haben. Der kläfft auch immer, wenn er zum Spielen auffordert, und dieses körperliche Rumgeraufe käme ihm auch entgegen ;-) Aber für den kleinen Mops ist das in dem Moment echt zu viel. Und selbst, wenn er mitmachen würde - wenn die etwas wilder spielen, hast Du immer die Gefahr, daß Deiner beim Draufspringen den Kleinen blöd verletzt - wenn ein Hund so körperlich spielt, würde ich ihn nicht mit wesentlich kleineren Hunden spielen lassen. Wenn der blöd drauffällt, ist der Rücken vom Mops kaputt... mit dem zweiten Hund sieht das viel besser aus, das ist wirklich Spiel. Spiel erkennt man u.a. daran, daß mal der eine, mal der andere gejagt wird, oben oder unten liegt. Das hat man bei dem Mops überhaupt nicht, der ist nur unten, oder versucht zu flüchten oder zu maßregeln. Ganz anders also.
Da kann ich nur dringendst einen guten Trainer empfehlen, der Euch beibringt, den eigenen und andere Hunde zu lesen. Und das gilt für beide Parteien, auch die Halterin des armen Möppels.....
Und wenn Du Hunde lesen kannst, dann erkennt Du auch rechtzeitig, wenn der Andere sich bedrängt fühlt und kannst Deinen Hund ausbremsen und rausnehmen aus der Situation, bevor der Andere sich genötigt fühlt, so deutlich zu werden in seiner Verteidigung, daß Blut fließt! Dann klappt auch der Kontakt mit anderen Hunden wieder. Deiner wird nie lernen, sich adäquat zu verhalten, wenn Du ihn immer einfach machen läßt, egal, wie wild er ist und wie er sich aufführt, und ihm nicht erklärst, daß er die Signale des Spielpartners besser ernst nehmen sollte. Irgendwann würde er mit dieser Spielweise mal an den Falschen geraten, der ihm dann zeigt, daß er sowas nicht akzeptiert - und Du hast bestimmt keine Lust auf Tierklinik & Co. - oder? ;-)
Sehr empfehlen kann ich Dir diese DVD zum Thema Körpersprache Hund:
Da ist die Körpersprache des Hundes super erklärt und auch mit Bildern bzw. kurzen Sequenzen miteinander kommunizierender Hunde anschaulich gemacht. Hat mir auch nach einigen Jahren der Hundehaltung nochmal so Einiges vor Augen geführt, was ich vorher nicht wahrgenommen hatte. Ist zwar relativ lang, das sind zwei DVDs, aber lohnt sich echt ;-) - Vor einem Moment
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