Beim Joggen auf einmal Jagdtrieb nicht unter Kontrolle

  • Weil es Hunde gibt, die hochdrehen, wenn Frauchen schneller als Schrittgeschwindigkeit geht.
    Es gibt ja auch Hütis, die Frauchen dann anspringen etc., was sie beim normalen Gehen nicht machen.


    Sind halt nicht alle Hunde gleich.
    Meine Kira ist da auch gelangweilt, Luna hats früher richtig hoch gedreht, inzwischen ist sie da auch ruhiger.


    Biologische Erklärung muss ich allerdings passen ;)

  • Zitat

    Weil es Hunde gibt, die hochdrehen, wenn Frauchen schneller als Schrittgeschwindigkeit geht.
    Es gibt ja auch Hütis, die Frauchen dann anspringen etc., was sie beim normalen Gehen nicht machen.


    Sind halt nicht alle Hunde gleich.
    Meine Kira ist da auch gelangweilt, Luna hats früher richtig hoch gedreht, inzwischen ist sie da auch ruhiger.


    Biologische Erklärung muss ich allerdings passen ;)


    Ok - biologische Erklärung brauchts auch net, danke ;-) So perfektionistisch bin ich auch wieder nicht. *gg


    Ich kenn das nur so, daß mein Tempo den Hunden wurscht ist, weil sie eh schneller sind als ich, egal wie schnell ich renne, und sie daher mein Rennen nicht hochpusht. OK, wenn ich starte, springt mich Bossi manchmal an vor lauter Freude, zusammen mit mir rennen zu können. Aber voll hochdrehen tut er dann nicht oder jagen - im Gegenteil, dann macht er ja was Tolles mit MIR und konzentriert sich auch auf mich und bleibt bei mir. Der jagt eigtl. eher, wenn ich nicht aufpasse und ihn einfach machen ließe. Daher kann ich auch ein Stückchen zusammen rennen problemlos als Bestätigung nehmen, ohne daß der hochdreht. Er findet´s toll, weil ich im Normaltempo halt langweilig bin, aber eher im Sinne von "endlich läuft sie mal zu und schleicht net so rum" *gg als ein "Juhuuuuu - laß uns jagen".

  • Zitat

    Ich kenn das nur so, daß mein Tempo den Hunden wurscht ist, weil sie eh schneller sind als ich, egal wie schnell ich renne, und sie daher mein Rennen nicht hochpusht. OK, wenn ich starte, springt mich Bossi manchmal an vor lauter Freude, zusammen mit mir rennen zu können. Aber voll hochdrehen tut er dann nicht oder jagen - im Gegenteil, dann macht er ja was Tolles mit MIR und konzentriert sich auch auf mich und bleibt bei mir. Der jagt eigtl. eher, wenn ich nicht aufpasse und ihn einfach machen ließe. Daher kann ich auch ein Stückchen zusammen rennen problemlos als Bestätigung nehmen, ohne daß der hochdreht. Er findet´s toll, weil ich im Normaltempo halt langweilig bin, aber eher im Sinne von "endlich läuft sie mal zu und schleicht net so rum" *gg als ein "Juhuuuuu - laß uns jagen".


    Mit solchen Spieleinheiten kommt mein Hund auch klar, das ist nicht das Thema. Die kann er einschätzen. Aber joggen irgendwie nicht, vielleicht ist es für ihn sowas wie "Frauchen flüchtet vor etwas - da muss irgendwas sein", meiner ist ja eh so ängstlich, ich hatte es darauf geschoben. Natürlich ist der Hund eh immer schneller, aber trotzdem ist es ungewohnt, wenn der Halter plötzlich schnell ist.


    PS: am schlimmsten ist es übrigens bei uns am Fahrrad.

  • Zitat

    PS: am schlimmsten ist es übrigens bei uns am Fahrrad.


    langsam ging gar nicht
    und je schneller ich fuhr, desto eher pushte sie sich und driftete auch bei 30km/h :ugly: rechts ab in den Wald


    das zum Thema Rad früher *g*


    inzwischen läuft sie aber neben, hinter, vor mir auf Kommando

  • meine beiden reagieren ja wenn überhaupt nur auf sichtbares Wild, vor allem auf flüchtiges.. Aber auch auf Katzen usw. Liesl teilweise auch auf Vögel, wobei sie da auch sehr gerne anfixiert, anschleicht...


    nun ist es so, dass sie sich selbst schon unter Kontrolle haben, aber dafür muss eine gewisse Ruhe in der Situation sein. Ich muss ruhig sein, die Hunde ebenso, aber angespannt sind sie (bzw. das bezieht sich auf meine Liesl) trotzdem!


    Beispiel heute Morgen auf dem Weg zur S-Bahn (zu Fuß) mit meiner Hündin: wir gehen da durch ein Wohngebiet, das direkt an ein Feld anschließt, deshalb sind dort am/im Gebüsch und unter den parkenden Autos häufig Katzen anzutreffen. Völlig normal, Hund kennt das. Aber: ich lasse sie dort bewusst ohne Leine laufen (da fährt fast nix, und wenn dann nur Schritttempo), um genau das zu üben. Sie weiß ganz genau, dass überall Katzen sind und ist eh schon im "Katzensuchmodus", heißt, sie ist in einer gewisse Anspannung, sie schleicht mehr als dass sie normal läuft, ist aber immer mit mind. 1 Ohr bei mir! Ich kann sie steuern und kontrollieren, aber sie muss sich total zusammen reißen. Tatsächlich ging heute direkt vor ihr (viell. 2 m) eine Katze von einem Gebüsch über die Straße, trotzdem konnte ich die Liesl verbal davon abhalten, hinterher zu gehen. Sie hat sich sogar ablegen lassen und konnte sich dann zu mir umorientieren. Wäre da eine gewisse Grundgeschwindigkeit/Hektik drin gewesen, hätte ich keine Chance gehabt.


    Das Joggen erzeugt einfach eine Dynamik, die sich auf den Hund überträgt. Gerade Hütehunde sind extrem empfänglich für sowas. Daher ist Joggen nicht einfach nur schnelleres Fortbewegen.


    Vielleicht gibts hier ja einen Hütehundexperten, der das besser erklären kann, aber bei (nicht nur diesen) Hunden spielt sich da was im Organismus ab, Stichwort Hormonausschüttung durch Bewegung...

  • Hmm... ich mein es echt nicht böse aber ich finde es schon übertrieben sauer auf den Hund zu sein und ihn an zu schreien nur weil er mal ne Minute nicht abrufbar war. (vor allem wenns doch ein Angsthund ist und man ihn erst drei Monate hat).
    Der Hund kann doch nichts dafür, er ist eben ein Hund.. natürlich muss man das Jagen unterbinden bzw abtrainieren aber den Frust über die eigenen Fehler am Hund aus zu lassen finde ich nciht gut.


    Meine ist kein Angsthund aber sehr sensiebel und wenn ich die anschreien würde wäre damit viel mehr "zerstört bzw das Training zurückgeworfen" als durch das sie einmal zum jagen gekommen ist. Aber da ist ja jeder Hund anders.


    Vielleicht magst du wenn soetwas ähnliches nochmal vorkommen sollte daran denken, dass der Hund nicht unbedingt weiß was er falsch gemacht hat und das Triebe manchmal einfach sehr stark sind. Das ist kein Grund zum schreien sondern nur ein Grund mehr zum üben. :gut:

  • Lol... sowas musste ja kommen ;)


    Entschuldigung, dass ich manchmal impulsiv reagiere. Ich könnte ja dauerhaft Beruhigungstabletten nehmen um meine Gefühle gänzlich zu unterdrücken.


    Der Hund darf ruhig Hund sein, ich aber muss als Mensch stets perfekt agieren und darf keinerlei Gefühlsausbrüche haben? Na gute Nacht.

  • Zitat

    wenn sie echt k.o. war von Wanderungen war sie etwas zickig, d.h. einmal einen Hund und einmal eine Greuppe lauter Jugendlicher angebellt.


    Aaaah endlich eine Leidensgenossin, ich habe auch einen Angsthund aus dem Tierschutz, aus Rumänien, und der ist auch der Typ, der Leute anbellt oder anknurrt wenn er total fertig ist.


    Meiner kommt beim Joggen durch den Wald übrigens auch in den Jagdmodus. Er ist generell ein Jäger und ich glaube die Dynamik des Joggens verstärkt den Trieb. Was spricht dagegen ihn mit Jogginleine laufen zu lassen? Es gibt extra Leinen von Trixie zum Joggen und Fahrradfahren, die haben eine elastische Federung und du verletzt deinen Hund nicht, wenn er eine Notbremsung macht und du weiter läufst. Ob eine Schleppleine so sinnvoll ist, weiß ich nicht. Wenn sie bspw. hinter dir zurückbleibt kann sie ja trotzdem abhauen, ohne dass du es merkst.

  • Ich habe nix gegen einen Bauchgurt - habe mir heute morgen einen bestellt :D


    Es war ja nur das Problem, dass ich gar nicht daran gedacht hatte, weil sie ja immer auf dem typischen Feldweg frei läuft. Hätte nie geahnt, dass durch das Joggen die Impulskontrolle so krass schwierig wird.


    Ja... irgendwie vergisst man immer wieder, dass ja auch Hunde Muskelkater haben können, übermüdet sein können... aber zum Pinkeln musste sie halt morgens auch nach 20 km Bergwanderung raus, da hatten wir keine Wahl :D

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