Hund und Kleinkind ??

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    Hi


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    • Zitat


      Natürlich muss man auf vieles achten, der Platz des Hundes etwa - ist absolut tabu.... wenn er sich zurück zieht und seine Ruhe möchte - was meine Kinder später nie daran gehindert hat, in Maliks Korb zu liegen, wenn sie Kummer hatten und er, der Nähe eigentlich nicht mochte - ihnen dann die Tränen ableckte und für sie da war.

      Ich weiß, Offtopic, aber ich finde es immer so schön, wie du über Malik schreibst! Das ist genau die Erfahrung, die wir auch gemacht haben! =)

      Ich würde auch, trotz der Entfernung, einfach mal ein Probewochenende machen. Wir sind für unseren letzten Hund noch wesentlich weiter gefahren und das mehrfach, wenn es wirklich DER Hund ist, der dann jahrelang sein Leben mit euch teilt, wäre es mir den Aufwand definitiv wert. Und wenn er vielleicht 4-5 Tage bleibt, lohnt es sich ja auch schon.
      Vielleicht hat deine Mama ja auch noch spezielle Erfahrungswerte, oder hatte sie noch keine Hunde, als du so klein warst wie dein Sohn jetzt?
      Ich sehe darin auch gar kein Problem, wenn beide Parteien (also Hund und Kind) die wichtigsten Regeln kennen. Unser Münsterländer hat im Senioralter zwei Kleinkinder (noch jünger als dein Sohn) vor die Nase gesetzt bekommen und das wunderbar gemeistert. Sie waren einfach immer unter Beobachtung, wenn sie zusammen waren, nie alleine und den Kindern wurde eben jedes Mal aufgezeigt, was geht und was nicht. Irgendwann begreifen auch Kleinkinder Grenzen und bis dahin hat man eben ein Auge drauf. Dann ist das für beide Parteien eine wunderschöne Erfahrung, sofern der Hund Kinder mag. Ich finde auch, dass es für Kinder einfach das größte Geschenk ist, mit einem Hund aufzuwachsen. Wenn Kinder wirklich eine Affinität zu Tieren haben, ist ein toller Hundecharakter ein Lehrmeister für's Leben!
      Ich wünsche euch viel Spaß mit eurem zukünftigen Familienmitglied! :smile:

    • Ich kopiere dir mal rein, was ich in deinem doppelten Thread geschrieben habe.

      Schaut doch mal, wie der Hund auf das Kind reagiert. Ihr könnt die beiden doch schon mal zusammenbringen.

      Wichtig finde ich, dass man nicht die Krise kriegt, wenn der Hund knurrt oder abschnappt - das sind Warnsignale. die darf man dem Hund nicht verbieten.
      Nur, wenn diese Warnsignale ständig ignoriert werden, kommt es zu ernsthaftem Zubeissen.

      Einem Kind in der Trotzphase mit Verboten beizukommen, ist nicht leicht. Ich finde das immer lustig, wenn kinderlose Leute erklären, dass man dem Kind doch einfach mal was verbieten soll. Na klar. Ist ja so einfach - genauso wie dem Hund einfach mal so zu verbieten, andere Hunde anzubellen etc? Lebewesen sind Lebewesen, Kinder oder Hunde, da drückt man nicht einmal auf einen Knopf und das Verhalten ist abgestellt...
      Um Verbote durchzusetzen, muss man halt dauernd Kontrolle haben - das Problem sind aber die Situationen, in denen man eben nicht 100% Kontrolle hat, und die gibt es eben.

      Besser geht es, wenn man dem Kind zeigt, wie unwohl sich ein Hund fühlt, wenn man sich über ihn beugt oder ihm an den Ohren zieht etc. Das könnt ihr gut als Rollenspiel machen. Das Kind ist der Hund und du zeigst ihm diese Sachen an ihm selbst, er wird schnell merken, wie blöd sich das anfühlt. Und dann umgekehrt, du bist der Hund und zeigst ihm, was der Hund machen würde, wenn er sich bedrängt fühlt. Über Empathie und Verstehen kriegt man Kinder eher als über Autorität.

      Ich würde dem Hund einen Platz in einem Raum geben, in dem das Kind sich nicht selbst immer aufhält, wo er seine Ruhe hat. Z.B. Schlafzimmer. Am besten eine Box. Dass die tabu ist, kapiert ein Kind schneller als bei einem offenen Korb, und der Hund fühlt sich wesentlich geschützter.
      Da kannst du auch einfach mal die Tür (vom Zimmer, nicht der Box natürlich) zu machen, oder sogar abschliessen, wenn Sohnemann den Rappel kriegt. Oder eine Horde anderer 3jähriger zu Besuch ist.

      Du solltest dem Hund ganz deutlich zeigen, dass du ihm immer zur Hilfe eilst und ihn schützt - dann wird er zuerst die Sicherheit bei dir suchen, bevor er sich selbst verteidigt.

      Ansonsten: keine Raufspiele erlauben, lieber z.b. Tricks üben mit dem Kind als (Co-) Trainer. die Kleinen sind soo stolz, wenn der Hund für sie Männchen macht oder Pfote gibt. Oder das Kind Leckerlie verstecken lassen. Je mehr echte Interaktion die beiden haben, umso weniger ist der Hund ein Spielzeug in den Augen des Kindes.
      Ganz viel erklären dazu. Meine Tochter (die ist allerdings älter) ist immer sehr stolz gewesen, wenn sie mir meine eigenen Fehler vorhalten konnte: Mama, du hast dich über den Hund gebeugt! Das ist doch falsch! Die kleinen Besserwisser kann man gut "mit den eigenen Waffen schlagen"...

      Ich finde sonst, das klingt gut. Es ist eine coole Rasse, ein nicht zu großer Hund, kein Junghund mehr. Warum nicht!

    • Das hast Du schön geschrieben, besonders der Teil mit dem vertauschten Rollenspiel (Kind/Hund) ist eine gute Idee - nur vorsichtig, manche Kinder wollen dann gern testen, ob der Hund auch tut, was Mama erklärt hat. Ich hab so eine Tochter gehabt...... und war selbst so ein Kind :ops:

      Und ja, man hat nie eine 100tige Kontrolle, kann man nicht haben, sollte man auch nicht - und wenn man nur mal zur Toilette ist..... man kann nicht immer Hund oder Kind mitnehmen - aber das sind auch Dinge, die bei dreijährigen klappen, da sollte die Trotzphase vorbei sein.

      Was ich gut finde, ist Verantwortung abgeben, Kinder in dem Alter sind SOOOO stolz, wenn sie helfen dürfen, auf den Hund aufpassen, das er eben keine Schoki bekommt oder genug Wasser da ist oder - es fallen einem im Familienleben bestimmt viele kleine Dinge ein, die Kind und Hund verbinden. Und sie sind so stolz die Zwerge, wenn sie anderen etwas erklären können.

      Meine Tochter, damals 3 "Malik spricht eine andere Sprache als Du und ich, wenn er wedelt, freut er sich (meistens jedenfalls) und wenn er knurrt, heißt das "lass mich sofort in Ruhe!" Das musst Du wissen, sonst beißt er Dich." Was er nie getan hätte - aber nicht alle Hunde waren Malik. ;)

      Meine Kinder haben ihn nie geärgert oder ihm weh getan.... das ist aber eine Folge des Umgangs untereinander, zwischen Erwachsenen und Kindern und Tieren. Respekt - das haben sie mit 3 bereits ganz gut gelernt, wenn man sie ernst nimmt.

      Sundri

    • Hallo,

      ich habe zwar nicht selbst Erfahrung mit Hund und Kleinkind, aber im Bekanntenkreis geht das sehr gut. Egal ob Hund oder Kind zuerst da waren. Es müssen klare Regeln her, für Kind und Hund.
      Tipps hast du ja schon reichlich hier erhalten und Erfahrung mit Hunden hast du auch.
      Ich würde es wagen. Einen 3-jährigen kannst du schon gut in Sachen Hund mit einbinden. Klar wird er noch keine Verantwortung übernehmen können, aber man kann ihm bestimmt das Gefühl geben das er wichtig ist für den Hund.
      Ich hatte Katzen als meine Tochter klein war und sie durfte beim Futter zurecht machen immer helfen. Das hat sie sehr genau genommen und war stolz wie Oskar. Sie hat auch allen Besuchern gesagt das man den Kater immer und überall streicheln darf, aber die Katze schon mal zickig ist. Richtig niedlich war das. So ein Stöpsel der Erwachsenen etwas erklärt. Ich denke sie hat da jede Menge gelernt, auch das Tiere mal ihre Ruhe brauchen.
      Könnt ihr die Bekannten nicht mal besuchen und schauen wie dein Kind auf den Hund reagiert, und umgekehrt?

      LG Terrortöle

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