Das leidige Thema - DSH

  • Ich kannte früher, zu Maxes Zeiten, mal einen DSH, dem ich nicht über den Weg getraut habe. Einen!


    Ich kenne ansonsten heute im Ort einige DSH, denen wir problemlos leinenlos begegnen können. Die spielen zwar nicht, fressen aber auch keinen Collie. Wir kennen ausserdem ein paar DSH, mit denen die Collies sich gut verstehen. Eine DSH-Hündin ist gern mal Geordys Super-Jackpot für besonders gute Leistungen :D


    Aktuell kenne ich keinen DSH, der sich daneben benimmt. Dafür gehe ich gerne Aussies aus dem Weg, das harmoniert nicht mal immer mit Hündinnen.


    Und: Welpenstatistik vom VDH. DSH in 2012: 12786 Welpen


    Gute Besserung Dir und Anju :smile:

  • Ich sag klar das sind nicht die DSH's die einen an der Klatsche haben, sondern die Halter die ihre Hunde nicht im Griff haben, sie einfach tun und walten lassen. Deutsche Schäferhunde sind nicht Jedermannhunde.


    Es gibt auch DSH's in richtigen Händen oder dann auch genau so viele die nicht beim richtigen Besitzer sind.


    Ich hab einen Mix 25% DSH sieht aber aus wie ein rotbrauner leicht gewolkter Schäferhund und erlebe das immer wieder mit reinrassigen DSH's. Sein Wesen entspricht aber auch nicht den eines DSH's.


    Snoopy war damals 24h gerade bei uns, waren im Wald spazieren, da ging ein Mann an uns vorüber mit zwei DSH's sah erst friedlich aus, dann gingen sie vorüber und der eine dreht sich um und wollte Snoopy eine tackern. Snoopy war da schon fast 2 Jahre alt, aber ganz ehrlich man wünscht sich andere erste Hundebegegnung im neuen Heim.


    Weihnachten 2013 traf ich bei meinen Eltern einen ehemaligen Nachbarn der mittlerweile wohl zwei DSH's hat, fragt mich ob Snoopy ein Rüde sei, ja dann hat er seine DSH Hündin an Snoopy gelassen und die wollte ihn verdreschen, nischt schnüffeln gleich verdreschen. Im März war Snoopy für zwei Nächte bei meinen Eltern ohne uns, mein Vater geht mit Snoopy spazieren hatte echt viel tolle Hundebegegnungen sollen auch DSH's dabei gewesen sein 3 Rüden. Snoopy hat sich vorbildlich benommen, dann trifft er besagten Nachbar und mein Vater fragt ihn noch kennen sich die zwei, weil Snoopy schon 2 Schritte zurück gegangen war. Nachbar:Ja ja ja, die macht schon nichts, könnt dreimal raten was passiert ist.


    Hoffe Anju hat nicht böses, das tückische ist das oft Bisswunden erst später Vorschein kommen.
    Ich würde für die nächste Zeit dafür sorgen das sie nur noch ausgewählten positiven Kontakt zu Hunden hat.
    Haben wir nach jeden Vorfall in den letzten 7 Jahren auch immer gemacht.


    Snoopy hatte auch tolle Begegnungen mit reinrassigen DSH's, aber das hält sich die Waage.

  • Zitat

    Daher suche ich nicht nach einem sozialien DSH denn meine Unsicherheit wird sich auch auf Anju übertragen.


    naja...einen netten DSH für deine unsicherheit zu suchen, wäre ja auch nicht verkehrt :)
    dann wärst du auch entspannter.
    und je nach bauchgefühl, kann man ja trotzdem aus dem weg gehen.
    ich hab doch selbst schon blöde DSH erfahrungen gemacht, aber wenn ich dann meinen hund mit seiner DSH hündin spielen sehe...hach. da geht mir der herz auf :)

  • Zitat

    Nebelfrei, die Threadstellerin hat aber eingegriffen und wurde daraufhin von dem von ihr getretenen Hund gebissen.
    Ich glaube nicht, daß die Polizei da tätig wird.
    Wer sich in eine Rauferei unter Hunden einmischt, ist selber schuld.


    Hmh, es gibt viele Entscheidungen, die zum Ergebnis kommen 'wer zwischen zwei kämpfende Hunde greift, handelt eigenverantwortlich selbstgefährdend'. Aber es gibt auch Urteile, die zum gegenteiligen Schluss kommen, v.a. weil a) kein Fall mit dem anderen vergleichbar ist und b) jeder Richter da so seine eigene Einstellung hat. M.E. ist das hier eine Konstellation, in der man sehr gut über ein Eingreifendürfen streiten könnte. Physisch unterlegener Hund wird gehetzt ist ja doch eine andere Situation als z.B. ein gegenseitiges Gekloppe.


    Mein eigenes Bsp. zur Verschuldensaufteilung darf ich hier ja nennen =) ...ich hatte auch mal meine Hand zur falschen Zeit am falschen Ort und meine KKV wollte es hinsichtlich der entstandenen Behandlungskosten ganz genau wissen: Da kam es dann zur zivilrechtlichen Quotelung von 30% eigenem Mitverschulden (mein Dazwischentreten, Tiergefahr des eigenen Hundes spielt auch immer eine Rolle: Hätte es meinen Hund nicht gegeben, hätte der andere Hund nicht, hätte ich nicht, usw.) und 70% Verschulden beim Halter des zulangenden Hundes.


    Die Polizei sollte da schon tätig werden, da grundsätzlich der Hundebiss an einem Menschen dem Hundehalter als fahrlässige KV zu Lasten gelegt werden kann. Kommt auch wieder auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an, aber i.d.R. wird ein angezeigter Biss schon aufgenommen und weiter verfolgt. Vor allem wenn da -wie die TS zwischenzeitlich geschrieben hat- ein HH involviert war, der in dieser Richtung bereits auffällig gewesen sein könnte.


    Möh, ich bin ja froh, dass ihr euch vom ersten Schock erholt habt, RottiAnju.

  • Diese Vorurteile kenne ich auch.. Mir sind viele Leute auch anfangs aus dem Weg gegangen.. Bis einmal eine Nachbarin bei denen bei war, die uns kannte. Ich hörte schon von weitem (als die anderen gehen wollten) von ihr: "Das ist kein Schäferhund!" und dann blieben die tatsächlich wieder stehen..


    Bei meiner Freundin genau umgekehrt. Ihr Hund spielt mit ein paar anderen (wirklich total harmonische Situation) und die Halter fragen: "Was ist den Ihrer für einer?!" Freundin: "Schäfi-Mix".. Die anderen HH haben daraufhin ihre Hunde gerufen und sind gegangen mit den Worten "Tut mir leid, aber mein Hund mag keine Schäferhunde".


    Die beste Freundin meiner Hündin ist 'ne DSH. Wenn die beiden spielen, wird es auch oft ruppig und man muss auch ein Auge drauf halten, dass die Situation nicht kippt (ist am Anfang halt passiert, wo meine noch ein Nervenwrack war und die beiden sich dann gegenseitig hochgepuscht haben).


    Zu der Situation selbst ist ja eigentlich schon alles gesagt. Ich würde auch versuchen, erstmal alleine Vertrauen zu einem netten DSH aufzubauen um sicherer zu werden und dann wenn es so weit ist, mit Anju zusammen. Anfangs vlt auch noch mit etwas Distanz (so bis es euch beiden angenehm ist) und diese dann immer verringern.


    Viel Erfolg euch beiden!

  • Wenn es mal Probleme mit anderen Hunden gab - in meiner 20jährigen Hundehalterzeit - dann komischerweise auch nur mit DSH oder deren Mixe :( :


    Mit Sokas hatte ich noch nie Probleme - die waren immer sehr freundlich - ich kenne ja auch noch die Zeit, bevor der kleine Junge in HH totgebissen wurde und es sehr viele Sokas gab.


    Ich mache um DSH immer einen Bogen - ich traue ihnen einfach nicht.


    Einen DSH kannte ich aber, der war wirklich ein sehr toller und lieber Hund und dabei ein auch noch ein Riesenexamplar - leider ist er schon sehr lange tot.


    Ein DSH wohnt fast nebenan - der einzige, denn hier kenne, der Mann geht auch nur mit angeleintem Hund und ist auch so sehr nett, wenn er mich sieht, wartet er auch immer bis ich meine angeleint habe - und wir gehen dann in einem großen Bogen um einander rum. Aber unangeleint möchte ich dem Hund auch nicht mit meinen begegnen.

  • Oh man, wenn ich das hier lese blutet mir das Herz. :(


    Und jetzt stellt Euch mal vor, ihr habt nicht nur einen DSH, sondern einen SCHWARZEN DSH an der Leine.
    Wir sind hier der vermutlich das gemiedenste Hunde-/Haltergespann. Mit Abstand.
    Ich darf von uns behaupten - mein Hund ist super verträglich. Klar, sie spielt rauer, aber auch nur mit von ihr auserwählten Hunden in ihrer Größenordnung oder noch größer (29kg +). Kleinteile werden ignoriert, große "unwürdige" Hunde auch.


    Wobei ich sagen muss - ich habe sie damals komplett unverträglich aus dem Heim bekommen. Ich musste sehr viel und sehr konsequent mit ihr trainieren. Ich denke, DSHs verzeihen einfach nicht so leicht, was Erziehungsfehler angeht. Grade diese Vorliebe zu kontrollieren und sich als Wiesenchef aufzuspielen muss von Anfang an gelenkt werden, sonst klärt ers eben auf seine Weise.

  • Genau, auf solche Angst Hunde hat meine Schäferhündin ein dicken Hals.
    Die geht da drauf aber erst Testet sie denn Hund aber beißen tut sie nicht.
    So kenne ich das von vielen Schäferhund, natürlich geht das nicht aber vill hat der Besitzer dich nicht gehört ?

  • Vom Tierarzt sind wir nun auch zurück...Anju hat doch mehr schrammen, die ich vorher nicht gesehen habe. Sie hat außerdem eine Wunde am Zahnfleisch und ein kleines Loch im Nacken.
    Die Tierärztin hat mir im Übrigen auch gesagt das der Teil wo ich mit Anju war gar keine Auslauffläche mehr ist. Daher hätte er seinen Hund so oder so nicht ableinen dürfen da BuS. Ich aber natürlich auch nicht.


    Sie hat sich die Verletzungen Dokumentiert und Anju wurde desinfiziert und hat eine Art Salbe bekommen. Wegen der Wunde im Zahnfleisch soll Anju erst mal kein Trofu, keine harten Spielzeuge und auch keine Kauknochen bekommen.

  • Anju war vorher in keinster weise ängstlich. Aber die ersten beiden Angriffe von DSH haben sie nun mal ängstlich gemacht. Und ich find es schon komisch das es scheinbar sehr vielen Hundehaltern mit diesen Erfahrungen so geht. Bei uns wurden auch schon mehrere Hunde von einem DSH angegriffen. Nachdem er dann auch noch nen Yorkshire zu tode geschüttelt hat, hat man den Halter nur noch ohne Schäfer gesehen.


    Das es größtenteils am Halter liegt ist mir klar..

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