
Nie Freilauf?
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byllemitblacky -
5. Juli 2014 um 19:55
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Seit es im Freilaufgehege immer wieder Zwischenfälle mit Menschen gegeben hat, die ihren Hund nicht erziehen und die Schuld sofort beim Anderen suchen gehen wir meist sehr früh morgens mit Bingo in den Park, wo er sich ordentlich austoben kann und immer noch meint, eines Tages eins der wilden Kanninchen dort fangen kann
. Das hat den großen Vorteil, dass er dann tagsüber deutlich ausgeglichener ist, als wenn wir das bei Schnee und Regen etwas kürzer halten. Für uns ist das selbstverstäbdlich
.
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Zitat
Die Aussage: mein Hund wird ohnehin sowieso nie abgeleint und kann am Fahrrad genug rennen, hat mich halt nur verwundert.Es ging mir um die Frage, ob es noch mehr Leute gibt, die von vornherein sagen: Freilauf möchte ich nicht.
Wie ich in dem anderen Thread schon geschrieben habe:
Ich glaube, dass sich der betreffende TE einfach (noch) nicht vorstellen kann bzw. nicht wirklich weiß, was es bedeutet, einen nicht ableinbaren Hund zu haben und mit welchem Aufwand es verbunden ist, den Hund trotzdem "zufrieden zu machen". (Ich hoffe ja, dass er daran auch interessiert ist.)
Ich denke, er geht einfach davon aus, dass die sportliche Auslastung genügt.Jeder, der einen ambitionierten Jäger hat, mit dem sogar die Schleppleinenspaziergänge oft anstrengend sind, wünscht sich wohl mal gemütliche Spaziergänge mit einem entspannten Hund im Freilauf.
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Zu dem Thema möchte ich kurz was sagen : als ich noch keinen Hund hatte war für mich klar, dass er nie, außer auf der Hundewiese von der Leine kommt (besonders weil es bei uns fast überall verboten ist) und nun sind "leinenlose" Spaziergänge an der Tagesordnung. Manchmal stellt man sich halt Sachen anders vor, als sie dann sind. (Besonders als Ersthundehalter)
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Zitat
Ich habs Husky-Thema nicht gelesen
aber gerade die Hunde können doch wunderbar:
- im Garten/eingezäunter Freilauf toben, wenn Bedarf
- an der langen Schleppleine schnuppern, markieren etc.
- am/vorm Rad rennen (oft halt dann Freilauf)Oder glaubt ihr, Musher im hohen Norden gehen alle ewig lang Gassi, damit der Hund abgeleint laufen kann?
Gerade von dir hätte ich mehr Beobachtungsgabe erwartet. Siehst du wirklich keinen Unterschied zwischen 50 oder 100 m Gartenstrecke, und Freilauf unterwegs? Und ist der Musher/Eskimo im hohen Norden, der seine Schlittenhunde an der Kette hält ein Grund, Freilauf für überflüssig und nicht erstrebenswert zu erklären? -
ähm, ich sagte nur, dass ich finde, dass ein Hund auch mit Laufen am Rad, Schleppleine und Toben im großen Garten gut leben kann
Denn, was ist Freilauf?
Die Bekannte, die ihre Jagdhunde ableint und ne halbe Stunde Gassi geht und an Stelle X einsammelt?
Der Nachbar, der den Hund ableint, wo der Hund sich aber nur 20m entfernen darf?Wie definiert hier wer Freilauf?
Meine Hunde dürfen z.B. schnuppern, aber auf den Wegen müssen sie bleiben ... keine Wiese, nicht in den Wald abbiegen, ...
Sieht halt jeder anders.
Klar ist es schöner und angenehmer, aber macht es das für den Hund notwendig?
für mich nicht naijra -
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Also ich bin geteilter Meinung.
Mein Akita-Podenco Mix kann auch nicht immer freilaufen.
Er ist einfach sehr selbstständig und hat einen Riesen Radius.
Aber wenn wir mal wieder eine taube Phase haben mache ich eben die Schlepp dran, die schleift dann meist auf dem Boden.
Und inzwischen sind wir soweit, dass wir bei den meisten Gassis einen Platz finden wo ich ihn ableinen kann sodass er mal richtig rennen kann.
Aber bei uns wäre es theoretisch schon möglich denn wir haben ein sehr großes Freilaufgebiet hier. Das sind mehrere 1000 qm Wald wo man so ca 15 Minuten braucht um rum zu laufen. Das ist schon eine gute Alternative und wurde von uns auch in den ersten Monaten mit Lino öfters genutzt.
Schlepp und eingezäunter Auslauf ist jedenfalls besser als platt gefahren oder erschossen. -
Ich finde Freilauf wichtig, kann ihn meinem Jungspund aber bis jetzt kaum zugestehen. In der Stadt (auch im grooooßen Park) werde ich Nero wohl niemals nie ohne Leine laufen lassen. Wenn da ein Reh durchstartet ist er weg, ich denke nicht dass sich das ändern wird.
Manchmal frage ich mich ob Erziehung durch Strafe nicht teilweise für den Hund auch etwas Gutes hat. Wenn ich so sehe wie toll die ganzen Jagdhunde hier hören, die können immer frei laufen und eine Leine braucht man nicht. Beneidenswert für den Hund. Aber wenn ich mir dann überlege wie das erreicht wurde, ist dann wohl eher doch nichts für mich (und vor allem nicht für meinen Hund)...
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Habe seit kurzen einen Irish red Setter als Tagespflegehund, er sollte mal jagdlich geführt werden, die Ausbildung wurde zu einem ungünstigen falschen Zeitpunkt abgebrochen und ich glaube er wird bei mir (so wie es jetzt aussieht) nie Freilauf bekommen können.
Ich gehe mit ihm ohne die anderen Hunde raus und übe, aber es wird noch ein langer Weg werden. Ziel ist natürlich schon Freilauf.
Es tut mir für den Hund echt leid, aber es ist zur Zeit nicht zu ändern.
Rennen kann er trotzdem am Fahrrad, nur dieses lange strecken im vollen Galopp über die Wiese mit schnellen Kurven und voll Speed so wie er will geht nicht. Aber genau das macht meiner am meisten Spaß mit ihren Hündinnen-Kumpels und ist schön mit anzusehen, geht aber nur wenn der Rückruf klappt.
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Ich unterscheide ob ein Welpe vom Züchter geholt wird oder ein erwachsener Hund aus dem Tierheim oder sonstwoher. Eine Hunderasse wählen, den entsprechenden Welpen holen und lebenslange Leinenpflicht einplanen kann ich nicht verstehen. Einen erwachsenen Hund der auch ein Recht auf Leben hat mit der Voraussetzung, dieses Tier ein Leben lang an der Schleppleine zu führen aus einem Tierheimzwinger zu holen finde ich nicht negativ.
Einer von meinen zwei Hunden hat nachweislich in seinem ersten Leben gewildert. Es war von vornherein klar dass es keine Alternative zur Schleppleine gibt. Und ich habe auch die Erfahrung gemacht: 20 m Schleppleine langen immer noch zum jagen, fangen, töten. 15 m Schlepp waren das längst mögliche. Sie hat bis jetzt mit vielen alternativen Beschäftigungen hoffentlich gut gelebt. -
Zitat
Manchmal frage ich mich ob Erziehung durch Strafe nicht teilweise für den Hund auch etwas Gutes hat. Wenn ich so sehe wie toll die ganzen Jagdhunde hier hören, die können immer frei laufen und eine Leine braucht man nicht. Beneidenswert für den Hund. Aber wenn ich mir dann überlege wie das erreicht wurde, ist dann wohl eher doch nichts für mich (und vor allem nicht für meinen Hund)...
Ja, finde ich auch beneidenswert! Aber es ist nicht immer der Fall, dass die Hunde mit Strafe (also, so wie wir in diesem Zusammenhang "Strafe" verstehen
) erzogen werden.
Ich kenne ein Jägerteam persönlich, und die Hündin wird mit positiver Bestärkung und liebevoll erzogen und es klappt relativ gut, würde ich mal behaupten.Ich denke der Knackpunkt ist, dass Jäger mit hochwertiger und bedürfnisorientierter Belohnung arbeiten können und ihren Interessen zusammen mit dem Jäger nachgehen dürfen. Die Hunde sind wahrscheinlich im Wald einfach zufrieden und dadurch ausgeglichen.
Zurück zum Thema
Ich finde Freilauf auch erstrebenswert und ihn zu ermöglichen erhöht die Lebensqualität von Mensch und Hund. Bin dabei aber nicht gegen Maanus Beitrag, die Beispielszenarien sind natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei
Und Combo:
Der Unterschied machts!
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