Spieltrieb Extrem
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Hallo, habe eine deutsche Schäferhundin die nun 15 Monate jung ist. Sie ist der absolut beste Hund für uns sie ist einfach toll. Wir haben sie seit sie 8 Wochen ist und im großen und ganzen klappt alles super mit der kleinen.
Allerdings belastet mich ihr extremer Spieltrieb sehr, d.h. nicht das sie gerne spielt oder so nein auf keinen Fall. Im Gegenteil das finde ich sehr schön jedoch ist es bei ihr wenns um Stöcke und Bälle geht echt heftig.
Ich beschreib euch kurz wie es auf der Wiese abläuft:
Ich hole das Wurfspielzeug raus und sie schaut schon überglücklich, sie legt sich hin und wartet das ich es werfe( absolut ungeduldig). Wenn ich es geworfen habe holt sie es und bringt es auch mittlerweile wieder zurück, aber sie lässt es nicht los. Ich muss sie am Halsband festhalten damit sie es irgendwann fallen lässt. Und wenn sie es fallen lässt kann ich es nicht einfach nehmen denn sie stürmt drauf los und hilft sich sogar mit den Pfoten um es ja nicht herzugeben. Oft springt sie mich danach an um es mir aus der Hand zu reißen. Ich bin mir sicher das sie es nicht macht um mir weh zu tun sondern weil sie sehr ungeduldig ist. Habe da mit Sicherheit irgendwas falsch gemacht.Hoffe wirklich sehr das ihr mir helfen könnt damit uns das spielen Spaß macht und es für uns nicht mehr Stress bedeutet.
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Hmm, ich würde ein zuverlässiges Aus üben und den Hund weniger hochpushen.
Rennt sie dem Spielzeug direkt nach oder muss sie warten und darf es erst auf Kommando holen?Wenn du nicht möchtest, dass sie so überdreht, spiele doch andere Dinge mit ihr. "Bällchenholen" ist ja auch wenig anspruchsvoll und letztenendes ein reines Jagdspiel, bei dem oft irgendwann das "Hirn aussetzt"...
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Sie scheint das Kommando 'aus' nicht zu kennen und wenig Impulskontrolle zu haben. An beidem kann man arbeiten. :)
Wie?
Ich wuerde ihr ganz schnell klar machen, dass sobald der Ball 'aus' ist meiner ist und nicht nochmal nachgeschnappt wird. Desweiteren wird auch nix (aber wirklich gar nix!) aus meinen Haenden geklaut.
Es wird eine Weile dauern, bis sie es verstanden und Du durchgesetzt hast,aber es lohnt :)LG Anna
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Ich würde es mit Tauschgeschäft versuchen. Immer das Lieblingsleckerli mitnehmen und wenn das Stöckchen oder Ball freiwillig gegeben wird, Leckerli geben.
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Hallo!
Bei einem Hund, der so leicht zu motivieren ist, würde ich Spielzeuge nur sparsam einsetzen. Vor allem sollten bei Objektspielen IMMER Regeln gelten. Ausgeben auf Kommando. Reinbeissen und zergeln auf Kommando. Liegenlassen auf Kommando. Wichtig ist Kontrolle Kontrolle Kontrolle. Greif ihr nicht ins Halsband, sie sieht es als Streiten, um etwas dass ihr wichtig ist. Bring ihr bei GERN zu teilen und auszugeben BEVOR du wieder so mit ihr spielst. Ansonsten bleibt es immer ein K(r)ampf und der Hund hat - wie du schon weisst - Zähne...
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Hallo, ich habe einen 13 Monate alten DSH, den ich mit 9 Monaten als Junkie übernommen habe. Er wurde sehr wahrscheinlich mit Wurfspielen "ausgelastet". Der Kontakt ist leider angebrochen, deshalb die Vermutung!
Ich habe ihn nach zwei Attacken auf mich und eine auf meinen LG auf Entzug gesetzt.
Drei Monate gab es draußen kein Spielzeug. Das war für ihn extrem hart, aber er wurde mit Futtersuche ausgelastet und das hat es super ausgeglichen.
Jetzt darf er wieder ein Spielzeug haben, aber nur, wenn er nicht hoch fährt, dann kommt es weg.
Bisher kriegt er das auch nur im Garten, auf Spaziergängen gar nicht!!!
Er muss erst mich anschauen, darf nicht vor Erregung zittern, dann wird es geworfen. Nach Beendigung meinerseits bleibt es im Garten, also außerhalb der Wohnung.
In der Wohnung hat er Dinge zum Kauen, es wird aber nichts geworfen.
Wie lastest Du sie denn sonst aus?Vom Handy
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Ich würde das Werfen sein lassen und nach einer Weile ganz langsam das Apportieren neu aufbauen, wenn es dir wichtig ist. Und dann von Anfang an unter Kontrolle!
Mach z.b. Suchspiele oder andere Beschäftigungen. Bällchen werfen muss echt nicht unbedingt sein, und Stöckchen schon gar nicht. Der Hund meiner Nachbarin musste auch erst grad genäht werden wegen einem Stöckchen... -
"ja dann bekommt der halt Keine Beute mehr" ist ein gern gegebener Rat, weil man sich dann nicht mit dem eigentlichen Problem auseinandersetzen muss. (gern mal von irgendwelchen Hunde"Trainern" gegeben, die sich nicht anders zu helfen wissen)
Das ein junger Hund seiner Beute hinterherspringt, diese nicht freiwillig hergibt und dann beim abnehmen auch nicht locker da sitzt ist vollkommen normal und sagt erstmal auch garnichts darüber aus ob "Spieltrieb extrem" ist. Was soll er auch anders machen? Ein sauberes Aus ist genauso wie andere Kommandos halt eher nicht genetisch fixiert.
Dem Hund keine Beute mehr zu geben, zu versuchen ihn mit Leckerchen zu verar***** , am Halsband hoch ziehen sind alles Taktiken mit denen man das Problem verlagert. Wird bei einem halbwegs triebstarken Hund vielleicht eine gewisse Zeit lang funktionieren und dann ist alles noch "schlimmer" wie vorher, einfach weil der Hund gelernt hat das er eben noch mehr tun muss.
Ein sauberes Aus lernt kein Hund von alleine, auch nicht wenn man den Hund noch anderweitig beschäftigt. Der Hund muss lernen, dass es gewisse Spielregeln gibt und nur bei Einhaltung dieser er sein Ziel erreicht. Erfolg nur über Gehorsam.
Ich erarbeite ein Aus normalerweise schon beim Welpen - beim älteren Hund der schon mehr Erfahrungen gemacht hat ist es meist schwieriger, funktioniert aber genauso.
Am einfachsten ist idR Beutetausch. Heißt, man schnappt sich zwei gleichwertige Beutestücke und gibt dem (an der Leine gesicherten )Hund ohne weiteren Reiz eines. Er wird damit wahrscheinlich etwas rumkaspern und irgendwann Kontakt suchen. Dieser Moment wird bestätigt und die zweite Beute dazu gegeben. Das ganze baut man aus und steigert die Anforderungen. Ziel ist es, das ein Aus eher eine Erwartungshaltung forciert.
Heißt ein Aus einfach nur "jetzt ist es weg", wird der Hund sich natürlich deutlicher wehren. (warum sollte er es auch hergeben?)Am besten wird es allerdings sein sich mit dem Problem an jemanden in der Umgebung zu wenden, der sich mit dem Typus Hund auskennt.
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Was hilft ist den Hund vernünftig das heißt ohne Wurfgeschosse körperlich und geistig auslasten, Ball oder ähnliches nur als Belohnung Einsetzen und das auch eher selten (nicht täglich und nur für herausragende Leistung), Beutetausch üben damit das mit dem aus klappt.
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Ich würde mal sagen, der Hund hat keinen extremen Spieltrieb, er hat nur nie wirklich ein "aus" gelernt und hat wenig Respekt vor dir.
Wie bordy schon geschrieben hat, idealerweise lässt du dir zeigen, wie du das "aus" in der Situation vernünftig aufbaust und festigst.
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