Alleine bleiben - wie viele Stunden sind vertretbar?

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    Naja... Also. Es gibt ja Bereiche, Branchen, wo der Arbeitsmarkt eben sehr schlecht aussieht.
    Wenn ich dann leider nur einen Job bekomme, der evlt 150km weit weg ist oder sogar noch mehr, dann ziehe ich lieber um, anstatt dass ich hier sitze, nicht meinem Beruf nachgehen kann und Sozialleistungen beziehe.


    Ich mach beides nicht. Bekomme nehmlich nichts vom Staat.


    Habe mich vor zwei Wochen in einer Pferdeklinik vorgestellt 633km von mir weg. Hätte ich da nicht tägl 10 Stunden Arbeiten müssen + 2x die Woche Nachtschicht hätte ich da Angefangen. Auch wenn alles bezahlt wäre, hätte ich Mira dann abgeben müssen also verzichte ich dann auf diesen Job anzunehmen.

  • Das meinte ich nicht. Wie gesagt, einen Job haben ist natürlich wichtig. O.K., das mit dem Umziehen ist vielleicht nicht so einfach, wenn man nicht alleine ist. Aber ich würde das auch machen (aber meine Hunde würde ich nicht abgeben).
    Ich finde es eben nur nicht schlimm, wenn jemand z. B. weniger arbeitet, um mehr Zeit zu haben. Oder eben einen Job auch mal nicht anzunehmen. Klar, Hartz 4 ist natürlich nicht für solche Menschen gedacht! Aber wenn man sein Auskommen hat und brav seine Steuern bezahlt, kann man doch machen, was man will.

  • Ja es muss schon einigermaßen zu den jeweiligen Lebenssiutationen und Vorstellungen passen.
    Weniger arbeiten, so maximal 35h, lieber 30h wären perfekt für mich.
    Jeden Tag 6h, ich müsste keine Pause nehmen und wäre früh zuhause. Aber kann ich mir leider nicht leisten. xD

  • Schade - das ist genau das, was eine Freundin von mir gemacht hat. Und die ist richtig zufrieden damit.
    Das Witzige ist, dass das Geld, was sie weniger verdient, in etwa dem entspricht, was sie vorher bei der Gassigängerin gelassen hat. ;)
    Ja, leisten muss man es sich können. Oder ein paar Dinge überdenken, die viel Geld kosten, man aber nicht wirklich braucht. Aber das funktioniert natürlich nicht für jeden.

  • Ich brauch halt nicht zwingend ne Gassigeherin, da ich familiär die Hunde eh noch isses ein Hund xD, gut unterbringen kann. Ist das praktische, wenn einer nachts und einer am Tag arbeitet.


    Naja, vllt irgendwann mal mit Kindern oder so. :D

  • Zitat

    Schade - das ist genau das, was eine Freundin von mir gemacht hat. Und die ist richtig zufrieden damit.
    Das Witzige ist, dass das Geld, was sie weniger verdient, in etwa dem entspricht, was sie vorher bei der Gassigängerin gelassen hat. ;)
    Ja, leisten muss man es sich können. Oder ein paar Dinge überdenken, die viel Geld kosten, man aber nicht wirklich braucht. Aber das funktioniert natürlich nicht für jeden.


    Willst du mir mal verraten was deine Freundin Arbeitet? =)

  • Zitat

    Schade - das ist genau das, was eine Freundin von mir gemacht hat. Und die ist richtig zufrieden damit.
    Das Witzige ist, dass das Geld, was sie weniger verdient, in etwa dem entspricht, was sie vorher bei der Gassigängerin gelassen hat. ;)
    Ja, leisten muss man es sich können. Oder ein paar Dinge überdenken, die viel Geld kosten, man aber nicht wirklich braucht. Aber das funktioniert natürlich nicht für jeden.


    ich hab es auch gemacht, von vollzeit auf 30 stunden - passte gerade gut, weil die arbeitszeitreduzierung meines mannes befristet war und auslief - und bin super happy damit. für den hund ist es blöd, weil er jetzt eine bis eineinhalb stunden länger allein ist als vorher, aber mir gehts um längen besser als vorher, als ich mir oft vorkam wie der sprichwörtliche hamster im rad und von oktober bis märz meist im dunklen aus dem haus ging, im dunklen wieder kam und meine kinder nur noch beim abendessen sah. von der zeit, die ich noch für mich hatte - oder eben nicht mehr - ganz zu schweigen.

  • Ich würde auch gerne Stunden reduzieren nur um der eigenen Lebensqualittät willen (was auch meinem Hund zugute käme, der ja für mich ein großes Stück Lebensqualität bedeutet), wahrscheinlich ginge es sogar ähnlich auf, dass die Kürzung des Gehalts ungefähr den eingesparten Sitterkosten gleich käme. Aber es ist jetzt schon knapp und lieber wäre mir da doch ein wenig mehr Puffer, bin ja schließlich nur auf mein eigenes Einkommen angewiesen, da bringt kein Mann noch Kohle nach Hause.

  • @ TS: hast du mal überlegt, statt Ausbildung den nächsthöheren Abschluss zu machen? da bekommt man meines wissens teilweise auch eine Art Bafög und du hast vor allem Zeit für dich und deinen Hund und umziehen müsstest du vllt auch nicht unbedingt?


    Übrigens finde ich, du solltest dich von dem Gedanken frei machen, dass ein Umzug oder eine Vollzeitarbeitsstelle bedeuten würde, deinen Hund abzugeben, das ist quatsch. Auch Betreuung kann es günstiger geben, ein Beispiel: ich habe von 2010 - 2013 mit meinem Freund in Berlin gewohnt und habe dort unglaublich viele Leute kennengelernt, die in WG's wohnen (bei weitem nciht nur Studenten) und da waren auch sehr viele Hunde-WG's dabei. Ich hab den dackel der Mitbewohnerin eines Freundes zB gut einen Monat früher kennengelernt als die Mitbewohnerin, weil der Freund auch den Hund "gesittet" hat während sie abends kellnern war. Wir haben allein zweimal bei ihm in der WG abends gekocht während der Hund in seinem Körbchen im Flur lag, ihn zwischendurch rauslassen war da auch kein Akt. das ist jetzt zwar nur ein beispiel, aber es gibt für so viele Lebenssituationen so viele Lösungen - und die heissen nicht "Hund ab ins Tierheim". das nur als kleine Motivation :-)

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