Hund mit Aggressionen

  • Hallo,

    Ich suche Leute die mir helfen können meinen Dobermann zu sozialisieren. Er ist jetzt 5 Jahre alt und versucht fremde Hunde zu bekämpfen. Leider hat vor kurzem einen Hund schwer verletzt. In der Hundeschule wurde mir leider gesagt er sei ein "Arschloch und wird auch immer eins bleiben" (Zitat). Mit meinem Labrador kommt er sehr gut zurecht. Sie spielen nicht besonders viel mit einander, raufen ab und zu, bisher ist noch nichts passiert. Auch mit einem bekannten Englischen Staffordshire Bullterrier und einem Chihuahua versteht er sich blendend.

    Es wäre schön wenn sich jemand melden würde der uns helfen kann besser in der Welt zurechtzukommen, ob Privatperson oder Spezialist ist mir ganz egal.

    Danke für eure Antworten!

    Anmerkung damit niemand sagt 'laste den Hund mehr aus':

    Ich verbringe täglich mehre Stunden (meine komplette Freizeit) draußen mit den beiden und gehe deshalb davon aus dass die beiden "ausgelastet" sind. Wir gehen spazieren, fahren Fahrrad, suchen immer neue Umgebungen auf, sammeln neue Eindrücke, spielen viel Ball usw..
    ...
    Wer der Chef im Haus ist steht bei uns auch nicht zur Debatte.


    Edit by Mod: Bitte keine Doppelthemen zur gleichen Frage, deshalb habe ich den Beitrag leicht angepasst

  • zweite Sachen, die mir auffallen:

    1. Wie viel sind mehrere Stunden? Vielleicht fehlt ihm einfach die Möglichkeit,mal runterzukommen.

    2. Such Dir ne andere HuSchu. Wer solche Aussagen tätigt, disqualifiziert sich meiner Meinung nach komplett als Hundetrainer.

  • Danke für deine schnelle Antwort.

    Ich glaube dass er genug Zeit und Raum für sich hat. Wir gehen normal Gassi plus einmal 2-4 Stunden richtig was machen.

    Hat jemand eine Empfehlung für eine Hundeschule oder einen Trainer hier in der Umgebung (Gronau/Westfalen +30 KM wären in Ordnung, mehr eventuell auch)?

    Danke für alle Antworte und beste Grüße

  • Mein Hund würde auch am liebsten alle Artgenossen zerflücken.

    Bei uns hilft nur eins:

    Ausreichend Abstand von Artgenossen halten und meinen anschnautzen, wenn er lospöbelt bzw. anfängt zu fixieren. Leider passiert es mir immer wieder, dass andere unangeleinte Hunde auf meinen drauf los stürmen. Aber das geht mir mittlerweile am Allerwärtesten vorbei, wenn meiner dann zubeisst.

  • Zitat

    Mein Hund würde auch am liebsten alle Artgenossen zerflücken.

    Bei uns hilft nur eins:

    Ausreichend Abstand von Artgenossen halten und meinen anschnautzen, wenn er lospöbelt bzw. anfängt zu fixieren. Leider passiert es mir immer wieder, dass andere unangeleinte Hunde auf meinen drauf los stürmen. Aber das geht mir mittlerweile am Allerwärtesten vorbei, wenn meiner dann zubeisst.

    Na das ist ja eine Einstellung, Glückwunsch!

  • Zitat

    Aber das geht mir mittlerweile am Allerwärtesten vorbei, wenn meiner dann zubeisst.

    Wow, na du bist ja ein Herzchen.. Vor solchen wie dir hab ich echt Angst..

  • Suchst du jetzt einen Trainer oder Leute, die sich mit ihrem Hund "zur Gewöhnung" (oder was auch immer) zur Verfügung stellen? Letzteres würde wohl schwierig werden. Übers Internet ist es in so einem Fall nicht möglich und zudem fahrlässig Tips zu geben. Aggressives Verhalten ist ein ernstzunehmendes und komplexes Problem. Um die Situation einschätzen zu können, such dir einen kompetenten Trainer, der zu dir nach Hause kommt und dich &deinen Hund analysiert, um daraus ein Trainingskonzept nur für euch zu entwickeln - es können dir hier bestimmt welche aus deiner Umgebung empfohlen werden. Ich denke, dass das sehr viel effektiver ist als Besuche der Hundeschule und eine, in denen solche Kommentare fallen würde ich sowieso nicht mehr betreten.

    Ballspielen ist keine Auslastung und für einen Hund, der schnell hochdreht außerdem kontraproduktiv. Mehrere Stunden draußen heißt gar nichts. Ein Dobermann ist sehr speziell und braucht ihm angepasste Beschäftigung/Arbeit. Ich denke, dass die Probleme nicht erst seit gestern da und deshalb tiefgreifend sind, weshalb ich dir noch mal einen Trainer ans Herz lege.

    Der letzte Satz macht mich stutzig (vielleicht bin ich auch nur empfindlich solchen Aussagen gegenüber) aber Chefs, Alphaltiere und Rudelführer gibt es bei mir und meinen Hunden nicht, weshalb diese Frage/Debatte auch nicht aufkommen würde.

    EDIT: Ich hoffe, dass dein Hund draußen einen Maulkorb trägt.

    Lonelydog: zu dieser Einstellung sag ich jetzt mal nichts :mute:

  • Die Aussage von der hundeschule ist ja echt unter aller sau!! :censored:
    Selbst wenn er ein hund ist der andere nicht braucht u/od nie brauchen wird ist das keine art u weise jmd abzufertigen der sich hilfe suchend an einen wendet!
    Aber natürlich, es ist um einiges einfacher deinen hund als arschloch zu bezeichnen als zuzugeben das man nicht genug Ahnung hat dir bei deinem Problem zu helfen.
    Wenn ich dran denke wie viele hunde wg aussagen wie diesen von solchen 'trainern' abgegeben werden (od gar schlimmeres). Da könnt ich echt :kotz: !


    Weißt du wonach er seine feinde aussucht?
    Was macht er wenn er einen entdeckt?
    Was hast du denn bisher schon probiert in Sachen Training?
    Hast du ihn von klein auf od hast du ihn schon so bekommen?

    Mit einer huschu od trainer kann ich dir leider nicht helfen, ich wohne viel zu weit von dir entfernt als das ich dir da wasgscheites dazu sagen könnte.

  • dAlis

    Mir ist bisher kein Muster aufgefallen nachdem er seine Hunde aussucht außer: Unbekannte Hunde
    Wenn er einen Entdeckt gehe ich ganz normal weiter bzw. versuche zu de-eskalieren indem ich keine Konfrontation zulasse.
    Außer Gruppensozialisierung in der wir nicht willkommen waren und Hundeschule die uns sofort oben genanntes sagte haben wir weiter nichts besonderes ausprobiert.
    Ich habe Ihn vor einem Jahr aus dem Tierheim adoptiert.

    Hat jemand Erfahrungen mit speziellen Intensiv-Kursen wie z.b. die Wolfacademy.de?

  • Was genau ist das Problem und was soll das Ziel sein?

    Willst du einen Hund, der sich beim Anblick fremder Hunde abrufen lässt, gesittet an der Leine vorbei geht?
    Dann brauchst du keine Sozialisierung, sondern schlichten Gehorsam.

    Oder willst du einen Hund, der friedlich zu Spieltreffen geht und auf der Hundewiese mit anderen toben kann?


    Zum Thema Auslastung... mit dem Hund draußen sein, Gassi gehen, etc. sind für einen Dobermann keine Auslastung. Ein Gebrauchshund gibt sich mit so etwas nicht zufrieden, da brauchst du gezielte Auslastung, sprich vernünftig aufgebauten Sport, mit klaren Arbeits- und Ruhezeiten.
    Ein solcher Hund braucht nicht 2 bis 4 Stunden "richtig was machen", wenn man vernünftig arbeitet, reichen da in mehreren Einheiten 30 Minuten am Tag und der Hund ist platt.

    Und weil sich viele so über den Ausdruck des Trainers empören.... es gibt unter den Gebrauchshunden durchaus öfter Hunde, die man mit Artgenossen so blumig beschreiben kann.


    Und lass bitte die Finger von pseudo spirituellen Trainingsphilosophien.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!