Ablage klappt noch nicht so wirklich - BH Prüfung!

  • Hallo zusammen,
    vermutlich auch hier das leidige Thema Ablage :roll:
    Kurz und knapp, wir haben am kommenden Samstag unsere BH Prüfung und die Ablage klappt mehr schlecht als recht. Unser Mädchen kann schnelle Bewegungsimpulse (wenn der Partner seinen Hund abruft) schwer aushalten.
    Sie hat auch so ein wenig das Konzentrationsproblem. Beim Treibball, etc. kann sie sich auch nicht wirklich lange konzentrieren und gerät schnell in Frust.
    Wir haben natürlich schon nach den Büchern Impulskontrolle von Ariane Ulrich, etc. geübt, aber 100% ist die Ablage nicht!
    Sie läuft schon Fuß, schaut aufmerksam, macht Sitz und Platz und läßt sich abrufen.
    Sie schaltet auch gerne mal auf "rot", wenn sie aus der Ablage aufsteht. Soll heißen, das sie beim Korrigieren nicht mehr ins Platz geht, obwohl sie das perfekt beherrscht. Da muss ich sie erst mit Fußlaufen und Handtouch zurückholen. Bei der Prüfung natürlich schlecht :hust:
    Mittlerweile klappt es zwar immer besser, aber es gibt halt Situationen, wo sie aufsteht. Einmal wenn der andere Hund abgerufen wird (nicht immer) und zum anderen auch einfach so. So nach dem Motto, hab keine Lust mehr Frauchen, ich komme :rollsmile: Sie läuft aber nicht ins Schema hinein, sondern kommt zu mir.


    Hat jemand einen Geheimplan bis Samstag für mich? Zu Hilfff :?

  • Auch wenn du das jetzt nicht hören willst, ich hätte unter solchen Bedingungen nicht gemeldet für die Prüfung. Die Ablage ist nunmal ein wesentlicher Teil. Und wenn der Hund das nicht beherrscht kann er eben noch keine Prüfung machen.



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  • Das fällt dir aber früh auf, dass die Ablage nicht funktioniert. :D
    Nein bis Samstag wird das ganz sicher nix mehr. Entweder du probierst es auf gut Glück oder du verschiebst die Prüfung.
    Eine lange Ablage ist für die meisten Hunde das Schwierigste. Das braucht ne Menge Impulskontrolle. Und die übt man über Monate und nicht innerhalb von ein paar Tagen. Tut mir leid. :winken:

  • Vielen Dank! Ich übe nicht erst seit ein paar Tagen. Ich wollte letzten Herbst schon die Prüfung laufen und habe sie deswegen auch verschoben. Da sie das Schema ziemlich perfekt läuft, wollte ich es wagen und wenn's nur ein Trainingslauf wird ;)

  • Die Ablage in der BH bringt 10 Punkte - wenn du die versaubeutelst, musst du den Rest schon sehr, sehr sicher laufen, um nicht unter die 42 Punkte für´s Bestehen zu kommen. Da legt der Hund sich vielleicht hin, anstatt zu sitzen, der Vorsitz ist nicht ganz grade und bei der Freifolge schweift er etwas ab - das sind zwar nur kleine Abzüge, aber es summiert sich und du bist schneller weg vorm Fenster, als du "hiiiiiier" rufen kannst.
    Ich würde mit (m)einem Hund, der nicht bombensicher in der Ablage liegt, keine BH machen.
    Übrigens kannte keiner meiner Hunde, mit denen ich die BH gelaufen bin, bis zum Prüfungstag das Schema ;)

  • Wenn du seit letzten Herbst weißt, dass das Problem die Ablage ist, warum hast du die nicht intensiv mit anderen Hunden geübt? :?
    Da fragst du hier wirklich sehr kurzfristig um Rat. Ich würde wahrscheinlich auch nicht antreten. Wenn dein Hund abrauscht, hast ja nicht nur du nen Nachteil, sondern auch dein Teampartner.
    Fänd ich net fair, wenn du vorher schon damit rechnest, dass es schief geht.

  • Ich würde nicht absagen.du musst dem hund einfach zeigen dass es nicht okay ist aufzustehen, immer wenn sie aufsteht gehst du sofort kommentarlos zu ihr und legst sie wieder an die gleiche stelle und zwar so lange bis sie da ligen bleibt.und selbst wenn du sie zehn zwanzig mal wieder hinlegen musst sie wird es kapieren aber dass erfordert einfach viel geduld aber meine hatte das problem früher auch und so kann man es am besten abgewöhnen finde ich.du fällst übrigens nicht gleich durch wenn der hund aufsteht :gut:

  • Ganz ehrlich? Lieber die Prüfungsmeldung zurückziehen als so zu starten. Hab den Mut, mach das! ;-)


    Und dann neu üben. Platz machen lassen kurz, Du stehst daneben. Wenn das klappt, etwas länger. Wenn das klappt, Platz machen lassen und mal nen Schritt weggehen dabei. Wenn das klappt, dabei neben ihm ein wenig bewegen (Schritt zur Seite), Hund darf sich net rühren. Tut er´s doch: hingehen und wieder auf den Platz legen, solange, bis er bei Deiner Bewegung liegenbleibt.


    Zeitdauer immer wieder mal etwas (! vorsichtig) verlängern. Aber am meisten würde ich an der Ablenkung arbeiten. Mal auf der Stelle hupfen, wenn sie liegt. Mal zwei Schritte weggehen und wieder zurück auf Deinen Punkt. Mal nen Ball nen Meter von Dir wegkullern, während Hund im Platz zuguckt. Oder Ball kurz hochwerfen und wieder auffangen.
    Hund muß liegenbleiben, ansonsten wieder zurückbringen und ins Platz legen, bis sie´s kapiert. Bei uns klappt´s inzwischen, wenn ich vom liegenden Hund aus plötzlich losstarte und wegrenne.


    Rennt er zu Dir - niemals belohnen oder so, indem Du Dich freust, was auch immer. "Nein" sagen, Hund am Halsband zurückführen und wieder ablegen. Dann nur ganz kurz, sodaß Du ihn dann loben kannst und er ne leichte Aufgabe hat, die er bewältigen kann.


    Ich würde auch beim Üben nicht (zumindest nicht allzu oft) aus dem Platz abrufen. Damit der Hund lernt, es wird grundsätzlich net zu Frauchen gelaufen aus dem Platz heraus. Wenn Du in der Freifolge abrufst, ok - aber wenn Du den Hund irgendwo hinlegst, und weggehst, würde ich niemals abrufen. Dabei auch darauf achten, was ich im Alltag tue. Wenn ich den Hund vorm Bäcker ins Platz lege und ihn dann alleine lasse, kann er aufstehen, ohne daß das Konsequenzen hätte. So lernt er, daß Aufstehen aus dem Platz ok ist!


    Grundsätzlich mußt Du Ablenkungen laaaangsam und klein aufbauen. Also bitte nicht gleich schreiend vom Hund aus wegstürmen, sondern z.B. Ball vor Dich legen, kurz warten, wieder aufheben und Hund wieder abholen, loben. Nächster Step: Ball ein paar cm wegrollen von da aus, aufheben und fertig, Hund abholen. Dann Ball einfach im Stehen runterfallen lassen, kurz warten, aufheben, fertig, Hund abholen. Dann mal etwas kräftiger schubsen, sodaß er vielleicht nen Meter rollt. Hingehen, Ball holen, zurückgehen auf Deinen Platz, Ball einstecken und Hund abholen. Mit Ball zu arbeiten (alternativ Leckerli) hat zudem noch den Vorteil, den Hund auf Dich zu fokussieren, sodaß er für externe Ablenkungen (Hase in der Wiese hinter Dir) weniger anfällig ist. Aber vorsicht: wenn der Hund eh dann immer zu Dir läuft, wenn er aufsteht, mußt Du dann beim Üben natürlich noch konsequenter sein, weil Du Dich natürlich mit Ball auch spannender machst.... Kann also ein 2schneidiges Schwert sein.... ;-)


    Wenn Ball also ein zu großer Reiz ist, mach´s anders: beweg Dich erstmal nen Schritt vor und zurück, Hund abholen. Dann mal 2 Schritte. Mal zur Seite, mal nach hinten, mal gradeaus. Dreh Dich einmal um Dich auf der Stelle. Damit arbeitest Du mit Dir selbst, aber animierst nicht zusätzlich mit Balli & Co., herzukommen. Wenn das klappt, geh mal nen kleinen Kreis um Deinen Standort herum, bevor Du den Hund wieder abholst. Egal, was - Hund lernt, es ist vollkommen wurscht, was "die Alte" da vorn aufführt - ich LIEGE.


    Oder üb mit Freunden. Laß den Hund abliegen, stell Dich daneben, der Andere geht eine erstmal kurze (!) Übung an der Leine (damit dessen Hund nicht zu Deinem kann!), dann nimmst ihn wieder weg dort. Das kann man in der Länge der Übung ausbauen, und Du kannst variieren: wird die Übung länger, bist Du neben dem Hund. Ist es eine kurze Übung, kannst mal 2 Meter vom Hund weggehen und z.B. als Sicherung auf der Leine stehen. Klappt das mehrfach problemlos, kannst mal 3 Meter weggehen. Je weiter Du weg bist, desto kürzer sollte die Übung des Anderen wieder sein. Wenn das klappt, kannst die Zeitdauer wieder etwas verlängern.


    Du hast im Prinzip mehrere Elemente, die Du trainieren mußt:
    - Das Liegenbleiben über länger werdende Zeitdauern
    - Die Ablenkung in unterschiedlichen Graden und Stärken
    - Die Kombination aus beidem, wobei natürlich immer nur jeweils eines gesteigert wird, während das Andere Element dann weniger schwierig gestaltet wird, sodaß Du immer nur an einem der bei den Punkte konkret übst und der andere einfach mit einfließt.


    Wichtig: den Hund genau beobachten. Normalerweise sieht man ziemlich deutlich, wenn der sich erheben möchte, noch bevor der Poppers den Boden verläßt. Er wird unruhig, guckt hoch, die Vorderbeine werden aufgestellt, er setzt sich hin. Schon in dem Moment eingreifen, zurückgehen und wieder Platz-Kommando geben! Gar nicht erst aufstehen lassen.


    In der Prüfung gilt (wenn das noch so ist, meine ist schon ne Weile her): wenn der Hund aufsteht, kannst noch mit ner 4 bestehen. Bewegt er sich mehr als ein paar Schritte vom Platz weg, biste bei der Übung durchgefallen, hast also 0 Punkte.


    Ich würde deswegen nicht gleich starten, weil ich davon ausgehe, daß bei ner Prüfung nie alles so toll läuft wie man das eigentlich kann. Du bist nervös, dadurch bist Du evtl. in der Körpersprache anders als sonst, die Kommandos evtl. zu leise oder in der Körpersprache undeutlich. Daher macht der Hund Fehler. Dann merkt der Hund auch noch, daß Du nervös bist, was die Geschichte nicht verbessert. *gg Du wirst Dir bewußt, daß da Leute zugucken, die Dich bewerten, und stolperst fast über die eigenen Füße *gg Du vergißt bedingt durch die Nerven eine Übung. In ner Prüfung rechne ich immer mit solchen aufregungsbedingten Fehlerchen. Nicht schlimm - aber wenn man dann noch nur zur Prüfung erscheint gemäß dem Motto "Mut zur Lücke", weil dies und das noch net klappt, dann ist das Durchfallen vorprogrammiert. Lieber etwas perfekter einüben als es letztlich dann gebraucht wird, dann hat man für so kleine nervositätsbedingte Fehlerchen Spielraum, ohne gleich durchzufallen.... ;-)


    Ich find´s doof, daß es Trainer gibt, die Dich so zur Prüfung zulassen bzw. anmelden. Bei uns in der Rettungshundestaffel geht z.B. keiner auf die Prüfung, bevor nicht die Ausbilderin der Meinung ist, Du bist zumindest einsatzfähig (und das ist ein höherer Anspruch als "Prüfung bestehen können"!). Man ist auf Prüfungen nervös genug, da muß man nicht noch Angst haben, weil man eigentlich noch net so weit ist.


    Immerhin: eine durch den Hundeführer "peinlich" gelaufene Prüfung spricht ja auch nicht für den Ausbilder und dessen Training - wenn Du das Deinem Trainer so klarmachst, versteht der das bestimmt. Letztlich ist es nur Deine Entscheidung, ob Du so antreten möchtest oder nicht, laß Dich da von ihm nicht drängen.


    PS: wenn Du das schon seit letztem Herbst (buzw. ja vorher, weil Du ja im Herbst schon Prüfung laufen wolltest und auch da schon abgemeldet hast) übst, und immer noch net so weit bist, dann solltest Du Dein Training echt mal überdenken - dann machst nämlich definitiv was falsch, sodaß der Hund Dich nicht versteht....

  • [quote="TaraBorderPodenco"]Ich würde nicht absagen.du musst dem hund einfach zeigen dass es nicht okay ist ..../quote]


    Genau - innerhalb ner Woche - das mach ihr mal bitte vor...... ;-)


    WIE das geht, das hast schon richtig beschrieben. Aber innerhalb des kurzen Zeitraums in meinen Augen net machbar.

  • Und man verliert nur die ganzen punkte wenn der hund am anfang aufsteht.ist er länger als fünf minuten liegen geblieben bekommt er ne teilbewertung. Von der die bei meiner bh den hund in der ablage hatte ist der hund auch gekommen als ich hier gerufen habe aber er hat trotzdem bestanden.und da der hier ruf ziemlich am ende drann ist bekommt man da aucb eine hohe teilbewertung wenn der hund erst am ende aufsteht.

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