
Pleiten, Pech und Pannen
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FinjaS -
17. Juni 2014 um 12:02
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Hi zusammen,
momentan habe ich das Gefühl, mir mit meiner Hündin einen kleinen Pechvogel geangelt zu haben. Getreu dem Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ würde mich deshalb interessieren, ob sich noch mehr vierbeinige Pechvögel in diesem Forum finden.
Unsere Statistik:
- Gerade mal drei Wochen bei mir kam das Hundekind auf die Idee, seiner Lebensfreude Ausdruck zu verleihen, indem es sich auf eine Gänseblümchenwiese nebst darauf parkender Biene warf. Diagnose: Bienenstich im Po und großes Gejammer.
- Einige Wochen später legte sich das Hundekind mit einer Bürste an. Diagnose: Hornhautverletzung, eine Woche Salbe und Trichter
- An dem Abend, an dem der Tierarzt das Hundekind als geheilt entließ und der Trichter endlich ab war, spielten Mann und Hund zum ersten Mal wieder richtig ausgelassen miteinander. Mann wirft ein Spielzeug aus Plüsch, Hundekind glotzt, reagiert nicht und kriegt den Teddy voll ins Auge. Diagnose: Gott sei Dank nichts, aber weitere Kosten für einen Besuch in der Tierklinik
- Zahnwechsel. Die unteren Eckzähne entscheiden sich, nicht auszufallen. Diagnose: . Persistierende Milchcanini, OP
- Langeweile am Arbeitsplatz. Ein Trick, den ich meiner Hündin bewusst nie beigebracht habe, ist das Öffnen von Schubladen. Sie schafft es in einem unbeobachteten Moment trotzdem und wir sind zwei Stunden später in der Tierklinik. Diagnose: Fremdkörper im Magen und Magenblutungen. Nach einer Spritze erbricht sie einen Glückscent, mit dem Endoskop kommen dann noch einmal 20 Cent zum Vorschein.
- Freilauf mit einer Horde großer Hunde. Meine Hündin ist die Kleinste, aber sie ist ja nicht blöd: während die anderen Hunde im gestreckten Galopp um einen Teich rennen, nimmt sie die Abkürzung über den Teich und vergisst vor lauter Schock, dass sie schwimmen kann. Diagnose: ein wenig Wasser eingeatmet, einen großen Schluck getrunken, den ganzen Abend lang beeindruckende Blähungen und bei mir ein voller Satz Klamotten, der sich nicht mehr von den Algen und Teichpflanzen befreien lässt.
- Gestern: irgendwas stimmt mit dem Auge nicht. Besuch in der Tierklinik, beim Anfärben kein Ergebnis, unter der Spaltlampe zeigt sich ein Dorn. Diagnose: Fremdkörper im Auge, eine Woche Bindehautschürze und Trichter
In der Hoffnung, dass ich mit so einer Statistik nicht alleine bin: gibt es hier noch mehr Pechvögel?
Gruß
FinjaS -
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Zitat
Hornhautverletzung ... kriegt den Teddy voll ins Auge ... nimmt sie die Abkürzung über den Teich ... Fremdkörper im Auge
Hast Du mal untersuchen lassen, ob sie - ohne Augenverletzung - überhaupt richtig gucken kann, d.h. sie keinen Sehfehler hat?
Ansonsten hatte ich auch schon so'ne "Montagstiere", die nix ausgelassen haben.
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Ich habe auch einen Montagshund. Ohne jetzt ins Detail zu gehen: Im Mai sechs Tierarztbesuche. Tierarzt hat seit Jahren eine Einzugsermächtigung fürs Konto.
95% unserer Tierarztbesuche gehen auf den Hund zurück, obwohl der weniger als 1% unserer Heimtierpopulation aus machtViele Grüße
Ingo
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Jep, hier auch...
Der Dackel nimmt alles mit, was man kriegen kann. *seufz* Persistierende Milchzähne hatten wir hier auch (was unter der Narkose passiert ist, erspar ich Dir lieber). Ansonsten wirklich innerhalb von vier Wochen Magen-Darm, ein Sturz, ein Angriff von einem großen Hund, Husten... Das ganze Paket.
Seit einigen Wochen ist nun Ruhe... *auf.Holz.klopft*
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Zitat
Hast Du mal untersuchen lassen, ob sie - ohne Augenverletzung - überhaupt richtig gucken kann, d.h. sie keinen Sehfehler hat?
Den Verdacht hatte ich auch schon, aber es gab immer wieder Situationen, die dagegen und für ein normales Sehvermögen sprachen. Am Montag muss meine Hündin für die Entfernung der Bindehautschürze ohnehin in Narkose gelegt werden. Ich habe mit dem Augenarzt abgesprochen, dass er bei dieser Gelegenheit meinen Verdacht überprüft und die Augen gründlich untersucht. -
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Zitat
......aber es gab immer wieder Situationen, die dagegen und für ein normales Sehvermögen sprachen....
Das hab ich bei meiner blinden Hündin damals auch gedacht - die war von Anfang an Mülltonnen, Autos am Straßenrand etc. so gut ausgewichen, als ich sie kriegte, ich hätte schwören können, sie sieht doch zumidnest Schatten. Aber das war einfach nur ihre tolle Nase, die das fehlende Augenlicht ausgeglichen hat und das heute noch tut. Der Doc hat mir dann erklärt, sie KANN nix sehen können, weil die Augen komplett zerstört sind (Grauer Star und ne Infektion obendrauf.)
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Danke für den Hinweis, BieBoss!
Ich hatte selbst zwei blinde Hunde, aber meine Hündin kann sehen (meinem Finger folgen, Flugzeuge am Himmel beobachten, Bewegungen nachvollziehen, wenn sie vor einem Spiegel sitzt und ich hinter ihr stehe). Meine Vermutung geht eher in Richtung Kurzsichtigkeit, aber das wird sich hoffentlich am Montag klären.Nebenbei: wenn ich durch diese beiden blinden Hunde nicht die "Macke" hätte, die Augen meiner Hündin jeden Morgen zu kontrollieren, wäre mir der winzige Fremdkörper im Auge gar nicht aufgefallen. Es war großes Glück, dass wir in der Klinik waren, bevor sich etwas entzündet oder verschlimmert hat. Äußere Anzeichen (Zwinkern, Rötungen) gab es nämlich nicht.
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Ich hab auch eine gesundheitstechnische Dauerbaustelle - sie ist jetzt 5,5 Jahre und Frührentnerin.
Bei 2500€ hab ich aufgehört nachzurechnen (und da war sie noch keine 2!) - grob geschätzt habe ich 1000-1500€ pro Lebensjahr investiert.Kleiner Auszug aus ihrer Krankenakte:
- mit 7 Monaten Not-OP (nach innen aufgegangener Abzess verursacht durch eine Granne)
- mit 16 Monaten Anaplasmose
- Nachwirkungen der langwierigen Anaplasmose-Therapie: Kehlkopf-Entzündung, Zwingerhusten, Mandelentzündung
- Verdacht auf eine Herzerkrankung, der sich zum Glück nicht bestätigt hat
- aufgeschnittener Ballen: natürlich an einem Sonntag (ich meine es war sogar ein Feiertag), so blöde Stelle, dass mehrfach nachgeklammert werden musste und ich den Verbandswechsel nicht alleine machen konnte
- Kastration aufgrund von Zysten an den Eierstöcken, die den ganzen Hund massiv gebeutelt habenund last but not least
- Arthrose in 4 Gelenken mit 5 Jahren, sowie Verdacht auf RheumaKleinigkeiten wie HotSpot, Speicheldrüsenzyste, unklare Lahmheiten, Magen-Darm-Geschichten und ähnliches find ich schon garnicht mehr erwähnenswert.
Tierarztrechnungen unter 50€ empfinde ich als ziemlich günstig....
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Dann bist Du @FinjaS also das "Montagsfrauchen", dass keinen Hund mit Augenproblemen an sich vorüber ziehen lassen kann.
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Da kann ich mit unserem kleinen Serben auch mitreden:
Odin ist nun ein Jahr bei uns:
- seine derzeitigen Tierarztrechnungen belaufen sich auf 1300 Euro
- wir haben schon fast alles durch
- angefangen von zahlreichen Magen Datum Problematien und daraus resultierender IBD, Krallenamputation, Verstauchungen, Bisswunde im Pfotenballen die ewig nicht verheilten und immer wiederkehrender Augenentzündungen da sein Auge nicht fachgerecht entfernt wurde..Haben auch schon was durch..und Rechnungen unter 50 Euro kennen wir nicht mehr.
Lg melli
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