Die Gefahr einen Hund zu vermenschlichen
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naja, so ein bisschen menscheln schadet nicht. mach ich auch - und daran kann ich überhaupt nix schlimmes finden.
zumindest was die eine richtung betrifft, die "freundliche, liebevolle, humorvolle".
die andere richtung find ich allerdings nicht wirklich gut:
"der weiss genau was er falsch gemacht hat", "der macht das nur um mich zu ärgern", "der macht das aus trotz", "der hat dieses oder jenes gefälligst nicht zu tun, das weiss er", "ich bin jetzt persönlich beleidigt, weil er dieses und jenes nicht gemacht hat, weil er nen hasen gejagt hat, weil er sich in pferdeäppeln gewälzt hat, weil er mamas beste pumps angenagt hat, weil er schon wieder in die wohnung gemacht hat, weil er.....usw.usw.usw...."
in die richtung hörts bei mir mit dem verständnis für vermenschlichung auf. gegen ein bisschen "dutzi-vermenschlichung" hab ich gar nix - aber aus dem hund einen "übermenschen" zu machen, der gefälligst genauso logisch zu reagieren hat, wie ein mensch (...weil...er ja genau weiss, dass er das nicht darf, ne? ) da hörts auf.
die eine seite der vermenschlichung schadet nicht, find ich, die andere seite, dem hund den hund abzusprechen, find ich gelinde gesagt grenzwertig.
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Die Gefahr einen Hund zu vermenschlichen besteht doch nur, wenn man versucht ihm irgendwelche Eigenschaften aufzudrängen die es nur aus menschlicher Sicht gibt.
Dominanz, Rudelführer, er macht es mit Absicht, er protestiert usw. Und man dann dementsprechend mit dem Hund umgeht.Schöne Halsbänder, mit den Hunden reden usw. finde ich nicht so tragisch. Da mache ich auch.
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Zitat
naja, so ein bisschen menscheln schadet nicht. mach ich auch - und daran kann ich überhaupt nix schlimmes finden.
zumindest was die eine richtung betrifft, die "freundliche, liebevolle, humorvolle".
die andere richtung find ich allerdings nicht wirklich gut:
"der weiss genau was er falsch gemacht hat", "der macht das nur um mich zu ärgern", "der macht das aus trotz", "der hat dieses oder jenes gefälligst nicht zu tun, das weiss er", "ich bin jetzt persönlich beleidigt, weil er dieses und jenes nicht gemacht hat, weil er nen hasen gejagt hat, weil er sich in pferdeäppeln gewälzt hat, weil er mamas beste pumps angenagt hat, weil er schon wieder in die wohnung gemacht hat, weil er.....usw.usw.usw...."
in die richtung hörts bei mir mit dem verständnis für vermenschlichung auf. gegen ein bisschen "dutzi-vermenschlichung" hab ich gar nix - aber aus dem hund einen "übermenschen" zu machen, der gefälligst genauso logisch zu reagieren hat, wie ein mensch (...weil...er ja genau weiss, dass er das nicht darf, ne? ) da hörts auf.
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Ungesunde Vermenschlichung fängt wohl immer da an, wo der Mensch dem Tier die eigene Natur abspricht und unterbindet. Solange ich den Hund Hund sein lasse und sein tierisches Erbe respektiere und akzeptiere ist es doch egal wie oft und wie viel ich mit ihm Rede, wie ich das tue oder was ich ihm anziehe.
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Interessantes Thema.
Vermenschlichen...
Was ist das überhaupt?
Erstmal ist es wertfrei betrachtet:
Jemand geht davon aus, dass ein Tier denkt wie ein Mansch.Schlecht ist das für das Tier dann, wenn auch mit menschlicher (natürlich einwandfreier
) Verhaltens-Konsequenz gerechnet wird.
Also alles was im Sinne ist von: "Der weiss genau, dass er das nicht darf..."Gut ist, dass dem Tier (endlich) Emotionen zugestanden werden.
Schlecht ist: wenn der Hund mit Pralinees am Kaffetisch fettgefüttert wird.
Alleine die Tatsache, dass ich mit meinen Hunden auch mal plauder, als ob sie das verstünden, beinhaltet nicht, dass ich kleine Menschen in ihnen sehe.
Manchmal erfreuen mein Mann und ich uns unglaublich an der Liegeposition unseres einen Hundes, und interpretieren hinein, er sein "Ein kleiner Prinz". Und wenn der Collie mit Getöse und Gebrumme umfällt, um in Tiefschalf zu versinken, ähnelt er eher einem Wal an Land als einem Mensch...also verwalen wir ihn dannUnd die kleine Prinzessin ist "der Floh"...(auch nicht wirklich Mensch) oder die "bucklige Brotspinne"
In diesem Sinne, ich verhundliche langsam und die Hunde werden immer tierischer...
Tierisch gut
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ich spreche auch immer in vollen Sätzen...
"Arthii, wartest du bitte kurz mal auf mich?" ->Arthas wartet
"Schatz, geh da runter!" -> er geht runter
"Komm wir gehen in den keller!" -> er geht schonmal die Treppen runter
"Boah Arthas bitte nerv mich jetzt nicht!" -> das interessiert ihn meist wenig
"Arthas, hiiiierheeeeer!" -> interessiert ihn noch wenigerso viel dazu
er darf aber selbstverständlich HUnd sein. Er darf aus der Gieskanne trinken, über Felder rennen, baden gehen und nach Mäusen buddeln. Ich weiß, dass er lieber auf harten, kalten Fliesen liegt und keine 20 Decken und Kissen haben möchte. Ich weiß, dass er nicht stirbt wenn er mal 3h später sein Futter bekommt. Er muss nicht jede Woche gebadet werden und ich weiß, dass ihn einfache Wurst- oder Käsestückchen als Leckerlie glücklicher machen als "gourmet Hundeleckerlies aus allerbesten Zutaten" (die besten, die man halt ins HUndefutter macht für wenig Geld). Ich vermenschliche ihn nicht, sondern versuche, ihm ein schönes Hundeleben zu ermöglichen.
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