
Rassenmix wirklich so egal?
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Stadtkind -
6. Juni 2014 um 19:50
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Mal was lustiges zum Thema Verhaltensweise eines Mischlings besser verstehen:
Mein Männe hat unseren Hund immer Grabenhund geschimpft, da er immer an Felder in der Furche gelaufen ist oder auch schon mal im Graben. Hauptsache flankierend.
Er meinte er ist im vorherigen leben Grabenhund im 1. Weltkrieg gewesen.Nachdem wussten er ist zu 50% Harzer Fuchs machte, sein Verhalten Sinn.
Ich finde man muss einen Hund so nehmen wie er ist und wenn er Rasse bedingt wie in unserem Fall, ein selbstständiger Arbeitshund ist, muss man sich da mit arrangieren.
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Mir ist eben noch dazu eingefallen: Mich würde bei meinem Mix viel mehr interessieren, wie er die Zeit bevor er zu mir kam verbracht hat, als die Rassen
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Wir haben hier mit der Hyäne ja auch einen Hund, bei dem NIEMAND weis, was für Rassen drin stecken. Im Tierheim wurde sie uns als Boxer-Schäferhund-Mix gegeben - klar, ein knuddeliger Welpe mit gestromtem Fell und langer Nase, da MUSS ein Boxer drin sein!
Danach hatten wir natürlich mit einigen Eigenschaften gerechnet: Will-to-Please, Sportbegeistert/HuPla-Tauglich, wenig Jagdtrieb (ja, was man so über die Rassen damals in Büchern gelesen hat), ...Tja, mittlerweile sind wir uns SEHR sicher, dass sie definitiv nicht der angegebene Mix ist, weder optisch noch charakterlich. Vermutungen hin oder her - wir werdens wohl auch nie wissen, außer, ich hab mal wirklich viel zu viel Kohle und mach so nen DNA Test.
Allerdings finde ich auch, dass ein unbekannter Mix auch seine Vorteile hat:
- Man stellt keine "rassetypischen" Erwartungen
- Man macht sich keinen Kopf über "rassetypische" Probleme
...sondern muss einfach schauen, wie sich der Hund entwickelt, was an Eigenschaften kommt und wie man damit ganz individuell umgeht!In der Welpenstunde damals (da wäre sie wohl noch als Boxer-Schäfer-Mix durchgegangen) wurde mir auch von mehreren Haltern beider Rassen gesagt "ja mit dem Boxer muss man SO umgehen" und "beim Schäferhund ist Methode xy IMMER richtig!" - Tja, wenn man nicht weis, was drin steckt, muss man eben seine eigene Methode für die eigene "Einzelrasse" entwickeln :)
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Ich stell mich auf meinen Hund ein und das ist glaube ich ein Vorteil bei einem Mischling. Wenn man einen Rassehund hat ist er vielleicht schon mit einer Erwartung verbunden, egal ob es ihn wirklich interessiert oder nicht. Vielleicht sieht man dann über seine Bedürfnisse hinweg? Natürlich nicht absichtlich, aber weil man von der Rasse "geblendet" ist. Keine Ahnung
, aber meinen Hund kann ich mit keinem anderen vergleichen, er ist so wie er ist und ich muss selber ausprobieren, was ihm gefällt oder nicht. Er ist halt einzigartig (manchmal auch eigenartig
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Zitat
Aber was ist mit rassetypischen Veranlagungen? Was mit der Auslastung die ja bei einigen Rassen recht speziell ist. Es gibt auch Rassen die nichts in Privathaushalten zu suchen haben da sie einfach absolute Spezialisten sind. Also ist es in meinen Augen schon wichtig was in dem eigenen Mischling für Rassen stecken.Wie seht ihr das?
Ich sehe das so:
Abgesehen davon, dass ich natürlich neugierig bin, ist es mir total egal, welche Rassen in meinem Hund stecken. Wenn ich meinen Hund beobachte und wirklich kenne, weiß ich auch so, wie ich ihn artgerecht auslasten kann. Meine Rennsemmel (Mix durch und durch, das was in der Signatur steht ist auch nur das, was ich aus den Äußerlichkeiten und seinen Eigenschaften zusammengebastelt hab) rannte in jüngeren Jahren für sein Leben gern. Für ihn gab es nichts Größeres als im full speed unterwegs zu sein, Frauchen auf dem Rad und er vorneweg, das war sein Ding. :cooler: Was hätte es mir geholfen, zu wissen, dass vielleicht irgendwo mal ein Labbi mitgemischt hat? Nichts, denn von Apportieren hält er gar nichts.Zitat
Ich finde man muss einen Hund so nehmen wie er ist und wenn er Rasse bedingt wie in unserem Fall, ein selbstständiger Arbeitshund ist, muss man sich da mit arrangieren.Sehe ich auch so.
Umgekehrt muss ich mich bei meiner Goldine schließlich auch damit arrangieren, dass sie die Rassebeschreibung nie gelesen hat... -
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Ich wäre froh gewesen, hätte ich nicht gewusst was in meinem Mix drin steckt (Malinois-Bulldogge). Ich habe alles was ich finden konnte über die Rassen gelesen um evtl. Neigungen und Problemen mit Hintergrundinformationen zu begegnen. Habe mich mit vielen Haltern ausgetauscht und hab mich, ehrlich gesagt, bequatschen lassen auf den Hundeplatz zu gehen. Ein Mali-Mix braucht unbedingt Programm, Programm, Programm sonst habt ihr nachher einen Hund der sich seine Aufgaben selber sucht. Hätte ich es nur gelassen und auf meinen Bauch gehört.. Jetzt haben wir nämlich einen Hund zuhause der nie gelernt hat Ruhe zu halten da ja ständig Programm angesaht war. Und dies ihm jetzt beizubringen ist Schwerstarbeit. Hätte ich es nicht gewusst hätte ich ihn wohl nicht so überfordert und müsste jetzt die Suppe die ich uns eingebrockt habe nicht auslöffeln..
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Ich wüsste gerne, ob Lucky wirklich nur manchmal so tut als wäre er zu nem Teil Malinois, oder ob er doch nur ein Schäferhundmix mit was mega leichtgewichtigem ist. Aber ich weiß es eben nicht.
Bei Logray (Rassehund) wusste ich, was ich wohl bekommen werde und bis jetzt trifft das auch voll und ganz zu. Nur weil es auch Rassehunde gibt, die ihr Zuchtziel sowas von verfehlen (da sollte man ua. auch über die Züchterwahl nachdenken, falls sowas dort öfters vorkommt) gehe ich dennoch davon aus, dass ein Rassehund vorhersagbarer ist. -
Ich weiß nicht was in meinen Hunden steckt. Ich vermute ein paar Rassen, aber das ist von Wissen weit entfernt. Folglich mache ich Eigenschaften anhand der Hunde fest, nicht an Rassen.
Poco ist ein wachender, anzeigender, will to pleasender Hund mit einer Affinität zum Apport und einem Hang zum Überdrehen und Hibbeln.
Rosie ist ein mässig sturer, sichtjagender völlig in sich ruhender Hund mit einem Hang zum Kindischen.
Interessant fänd ich die wahren Rassen schon, aber ich habe mich damit abgefunden diese niemals komplett zu entwirren.
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