Nach Magendrehung: Heftiges Aufgasen

  • Zitat

    Ich habe eine Studie gelesen die diverse MD auf ihre Vorgeschichte untersucht hatten.
    Dazu gehoerte nicht nur Rasse und Alter.
    So kam halt raus dass Hunde die aufquellendes Futter erhoeht bekommen das groesste Risiko hatten (v.a. wenns sich um Dobi, DSH oder Dogge handelt).
    Hunde die vom Boden fressen, und NaFu, Barf oder gar vom Tisch bekommen hatten ein geringeres Risiko.


    Deswegen bin ich bei der Großen auf kaltgepresstes TroFu gewechselt. Das quillt nicht im Magen und ich hoffe dass das unser Risiko etwas in Schach haelt :(


    Quelle zur Studie hab ich leider nicht zur Hand. War ne englische Studie mit vielen Diagrammen.


    Das sind auch meine Informationen. Quelle: Erfahrensberichte mehrerer Tierärzte, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.

  • Hmm oh je...das tut mir total leid :(


    Wie fressen eure Hunde denn? Inhalieren sie und schnappen dabei evtl. noch viel Luft mit? oder bringt es eher was das Futter vielleicht in abständen zu füttern? Sprich nicht alles auf einmal sondern versetzt? vielleicht draußen als Belohnung?


    Ansonsten würde ich, speziell in dem Alter auch sagen das es an der trägen Magen-Darmtätigkeit liegt... Dadurch das Futter eben zu lange liegt... eher gekochtes, hochverdauliches, füttern. Sprich kaum bis kein Gemüse und wennn dann nur reis oder Kartoffeln?


    Habe im übrigen auch gehört das erhöhtes füttern eher zu Magendrehungen führt als vom Boden aus.

  • Setter sind auf der MD Liste mit ganz vorn :tropf: Ich habe Angst :tropf:
    Ihr Napf steht auf dem Boden und sie schlingt nicht. Sie bekommt immer morgens und abends nach dem Gassi gehen ihr Futter, dann muss sie Ruhen :???: Blähungen hatte sie nur einmal, als ich hier Biotin+Hefe Tabletten gegeben habe :ops: Sonst zum Glück nicht. Gras frisst sie selten bis nie . Sie wird am 02.08. 2 Jahre alt !


    Gibt es Tips wie man das Risiko der MD minimieren kann ? Kann man vorbeugen ?


  • hallo Chris,


    nein, toi toi toi bis heute gab es keine ernsteren Vorkommnisse. Ich habe aber seither immer mindestens 3 Flaschen Sab-Simplex auf Vorrat und sobald mir etwas nicht ganz normal vorkommt, gebe ich im 10 min-Takt 3 ml bis es wieder besser ist.
    das hab ich bisher nun ein paar Mal machen müssen, ich kann aber nicht wagen, ob wirklich was war, oder ob ich un eben hypersensibilisiert bin.
    Ich glaube mittlerweile wirklich, dass das Fleisch, dass er bekommen hat schlecht war und bin mir darüberhinaus sicher, dass die Gastropexie schlimmeres verhindert hat.


    Alles gute auch dem Janosch!

  • Danke, Franziska für Deine Rückmeldung.


    Kann es sein, dass wir da ähnlich ticken? :lol: Ich hab auch einen kleinen Sab Simplex-Vorrat angelegt. :lol: Und den Apotheker gefragt, ob das Probierfläschchen sind? :D


    Wir haben auch wie blöd rumgegrübelt, was der Auslöser gewesen sein könnte. Aber bisher nix gefunden. Ich glaub nicht, dass irgendwas gegärt hat von den Futtersachen, bei dem schwül-warmen Wetter derzeit, kommt alles zwischenzeitlich in den Kühlschrank und nachdem mir kürzlich erst Gemüsepamp umgeschlagen ist, der zum Abkühlen draussen stand, halte ich auch noch über alles meine Nase drüber.


    Janosch scheint sich ganz gut zu erholen - er war kreislaufmäßig sehr angeschlagen. Aber heute vormittag hats schon zu einer kleinen Gartenrunde gereicht und bei seinen Mini-Portionen schaut er mich mit dem "das ist jetzt nicht Dein Ernst, Alte?"-Blick an. Das ist immer ein gutes Zeichen.


    Ich schliesse mich dem toi, toi, toi an.
    Für Sam und Janosch und alle anderen, die damit zu tun haben.


    LG, Chris

  • Den betroffenen Hunden alles erdenklich Gute und bloß keine Wiederholung des Vorfalls!


    Aufgasen kann auch passieren, wenn die Leber nicht mehr ganz ordentlich arbeitet und bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse, auch bei Darmschädigung.
    Kommt bei Senioren öfter vor.
    Ich kenne es von Bruno.
    Zu dumm, wenn sich dann auch noch der Magen dreht.


    Da das Drehen auch bei leerem Magen passieren kann, ist es aus meiner Sicht recht schwer echte Vorsorgemaßnahmen zu treffen.


    LG, Friederike

  • Da ich ja auch lauter Hunde mit tiefem Brustkorb habe, ist eine Magendrehung mein absoluter Alptraum.


    Allen Hunden, die an den Nachwehen der Magendrehung leiden, wünsche ich gute Besserung und hoffe, dass sie von weiteren Magendrehungen verschont bleiben!


    Hier eine Info zur Magendrehung, die ich mir mal abgespeichert hatte: http://www.tierfreunde-niederb…gesdauer/Magendrehung.pdf

  • Also scheint sich die These doch zu bestätigen, daß Trockenfutterfütterung eine Magendrehung fördern kann.

  • Zitat

    Also scheint sich die These doch zu bestätigen, daß Trockenfutterfütterung eine Magendrehung fördern kann.


    die Tierärztin, die Sam bei seiner Aufgasung behandelt hat, meinte sie hätte schon unsagbar viele Magendrehungen operiert und dabei wirklich durch die Bank weg alles mögliche aus den Bäuchen der Hundis rausgeholt. Sie konnte keinen Zusammenhang zwischen Fütterungsart und der Wahrscheinlichkeit für Magendrehung erkennen.
    war aber nur ihre persönliche Einschätzung...


    das einzige was wohl wirklich hilft, ist eine Gastropexie. ich empfehle seither jedem Halter eines großen Hundes, den Magen annähen zu lassen, wenn der Hund eh mal wegen irgendwas in Narkose liegt.
    Wir habens damals machen lassen, als die Milz entnommen wurde (gutartiger Tumor).

  • Ich wollte eigentlich längst nochmal die aktuellsten Erkenntnisse zu dem Thema schreiben, aber beim letzten Versuch (noch alte Forensoftware) war mein Text plötzlich weg - vermutlich mein Fehler, aber ich hatte keine Ruhe den Text nochmal zu verfassen.


    Mein Hund ist leider am 04.01.2015 verstorben.


    Mir fällt es schwer über das Thema zu schreiben, aber vielleicht kann ich jemandem der ähnliche Probleme hat und das hier ließt, zumindest etwas Hoffnung machen.
    Ich kann nur sagen, dass ich in der Zeit der Krankheit sicherlich bei mehr als 10 Ärzten war und mit weiteren 25 telefonischen Kontakt hatte, m doch noch irgendeinen Weg zu finden und Erkenntnisse zu gewinnen. Ich habe die Kosten nicht genau zusammengerechnet, aber ab der OP hat sich ein knapp 5stelliger Betrag angesammelt. Wobei mir das Geld völlig egal ist und ich hätte noch viel mehr ausgegeben, wenn dem Hund damit noch etwas geholfen worden wäre.


    Leider konnte meinem Hund nicht mehr geholfen werden. Immerhin hatte er noch eine halbwegs schöne Zeit, sofern ich das beurteilen kann. Viele der Ärzte oder Hundebekanntschaften waren zumindest vom Verhalten und Wesen begeistert und hätten von den gesundheitlichen Problemen nichts geahnt.


    Das Allheilmittel bei der Magendrehung und den Problemen danach gibt es nicht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass auch hier die Probleme individuell sein können und die Therapieformen nicht pauschalisiert werden sollten, auch wenn viele Halter und auch Ärzte dazu neigen; Oft weil einfach der Überblick und umfassende Erfahrungen fehlen.
    Wer seinen Hund etwas lesen kann, kann vielleicht selber noch erkennen, was gut tut und was nichts oder wenig bringt.


    Sollte jemand, der das hier liest ähnliche Probleme haben, so bin ich per PN erreichbar um _meine_ Erfahrung mitzuteilen, die dann aber nicht auf den konkreten Einzelfall passen muss.


    Passt auf eure Tiere und euch auf
    R.I.P. Leila
    Gruß
    B

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