Nach Advantix Gabe neurologische Ausfälle?

  • Zitat


    Auf Frontline hat sie sich blutig gekratzt, und so gejuckt, dass sie das Laufen vergas.


    Auf Advantix fällt sie um, zittert, sabbert etc...


    Auf Exspot wird sie ein bisschen müder, schläft also den nächsten Tag etwas mehr, aber sonst keinerlei zu bemerkenden Nebenwirkungen.


    Diese Sorglosigkeit macht mich sprachlos.....
    Da wird ein Gift nach dem anderen probiert, bis man eines findet, auf welches der Hund "nur" mit Müdigkeit reagiert.


    Alleine die Tatsache, dass überhaupt Hunde auf Pyrethroide mit Auffälligkeiten reagieren, sollte doch eigentlich ausreichen, um sich mal Gedanken zu machen. Es gibt etliche Hunde, die auf Exspot heftig mit komischen Anfällen reagieren.


    Die Langzeitwirkungen dieser Gifte sind nicht erforscht. Viele Pyrethroide wirken auch als Endokrine Disruptoren, das bedeutet, sie wirken wie Hormone und können das gesamte Hormonsystem empfindlich stören (z. B. Eierstöcke, Hoden, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse).


    Auch der Hundebesitzer ist den Wirkungen des Spot-Ons, der Zeckenhalsbänder ausgesetzt.
    Die Stoffe gelangen über die Atmung und über die Haut in die Körper.


    Die zunehmenden Fortpflanzungsstörungen beim Menschen werden mit solchen endokrinen Disruptoren und auch mit anderen Umweltgiften in Verbindung gebracht.
    Niemand weiss, wie die Stoffe miteinander reagieren.


    Das kann doch nicht sein, dass man erst vorsichtig wird, wenn man selbst krank ist oder der eigene Hund tot umfällt.

  • es ist ein Abwägen. Immer. Es gibt Hunde, die haben eine Magnetwirkung auf Zecken. Da bist du dann mit 20-50 Zecken jeden Tag dabei. Das sprengt allen möglichen Rahmen des Absammelns. Was also tun, wenn alles andere versagt.
    Trotzdem habe ich von spot-ons Abstand genommen, nachdem mein vorheriger Hund auf Exspot umgekippt ist. Aber Halsbänder sind halt auch nicht soviel besser.

  • Unser erster Hund hatte das vor vielen Jahren. Nach der Gabe von Exspot fing er an hinten einzuknicken, dann rannte er im Kreis, dann wieder einknicken. Etwas später fing es vorne an. (großer Hund wurde hinten und vorne behandelt). Er konnte den Kopf nicht mehr bewegen, kam nicht mehr zum Wassernapf. Wir sind damals panisch zum TA. Der hat in der Giftnotrufzentrale angrufen. Und ja, es war das Exspot. Die Nebenwirkungen waren bekannt. Als Gegenmaßnahme sollten wir unseren Hund mit Prillösung waschen. Das Pril senkt die Oberflächenspannung und wäscht damit das Mittel gut raus. Gesagt, getan. Nach 2 Std. war der Spuk vorbei.
    Man darf einfach nicht vegessen, Exspot ist Permethrin und damit reines Gift. Auf meine Hunde kommt seither nie wieder so etwas.

  • Zitat


    Da wird ein Gift nach dem anderen probiert, bis man eines findet, auf welches der Hund "nur" mit Müdigkeit reagiert.


    Ja und ich würde es wieder genauso machen. ich denke, dass kann jeder Hundehalter für seinen Hunde, nach seiner Meinung entscheiden ;-)


    Ich denke auch es ist einfach immer ein Abwägen und immer gegensätzliche Meinung, was die Behandlung von Hunden mit Medikamenten anbelangt.

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    Ja und ich würde es wieder genauso machen, statt jeden Tag 20 Zecken etc aus dem Hund zu arbeiten, auch behandel ich prophylaktisch auf Würmer und dies auch vor und nach Auslandsurlauben immer wieder, sie wird außerdem jedes Jahr geimpft, auch gegen Borreliose und Tollwut.


    Nach dem Impfen ist sie immer länger platt, trotzdem würde ich es nicht lassen!


    Daran sieht man, dass Du insgesamt wenig informiert bist. Das soll jetzt kein Angriff sein.
    Es gibt seit bestimmt 8 Jahren die 3-Jahresimpfungen. Fast alle Impfstoffhersteller geben eine Gültigkeit von 3 Jahren für ihre Impfstoffe an. Wenn Du kritisch wärst, hättest Du das längst erfahren.


    Die prophylaktisch entwurmten Hunden leben praktisch ohne eine Darmflora, weil diese bei jeder Entwurmung mit zerstört wird und Monate braucht, um sich wieder aufzubauen.


    Die Folgen sind für den Körper dramatisch, weil die Nährstoffaufnahme dadurch vermindert wird, krank machende Keime sich ausbreiten können. Irgendwann wird sich das rächen.


    Zitat


    Aber ich denke, dass kann jeder Hundehalter für seinen Hunde, nach seiner Meinung entscheiden ;-)


    Ich sehe das ein wenig anders. Irgendwann gelangen alle giftigen Stoffe wieder in die Umwelt.
    Das ist auch meine Umwelt, die meiner Kinder und meiner Enkelkinder. Immer mehr Kinder sind schon in jungen Jahren krank, haben Allergien, Autoimmunerkrankungen. Ich finde solche Einstellung sehr ignorant.

  • Jeder wie er will, der Hund kann sich ja nicht wehren.


    Ich besprühe meinen Hund mit Gift (Frontline) und meine Kinder auch (Autan) gegen Zeckenbisse, weil Zecken Krankheiten übertragen und wir in einer Zeckenhochburg leben.
    Spot on wäre nie in Frage gekommen.


    Meine Kinder sind geimpft, mein Hund bekommt auch aller 2 Jahre seine Tollwutimpfung- als Welpe bekam er mehr.


    Entwurmt wird er nur bei Befall- er hat so schon Allergieprobleme.


    So handhaben wir dass, wer es anders macht, muss sich über die Folgen im klaren sein, genauso wie ich es verantworten muss, wenn durch meinen Hund Zecken in der Wohnung krabbeln oder er uns mit Würmern ansteckt, weil genau in den 3 Tagen der Kotprobenabnahme keine im Kot zu finden sind....???oder andere Sachen, die ich nicht weiß oder noch nicht darüber nachgedacht habe.( wie das von bubuka angesprochene, mit der Umwelt...)

  • Wir haben eine nette Apothekerin die uns über Nebenwirkung vom Wirkstoff Fipronil (Frontline/Fiproline) aufgeklärt hat.
    Sie hatte damsl ihren Junghund nämlich ein Spot-on mit Fipronil drauf gemacht und der hat wurde aus dem nichts zu Giftnatter, stand voll neben sich, hat nach alles und jeden Geschnappt.


    Telefonierte mit dem Hersteller, der dann zu geben hat das es in seltenen Fällen zu Wesensänderungen wie Angst, Aggressivität etc. gekommen ist. Sie musste aber richtig nachbohren. Egal was man nimmt es ist einfach ein Nervengift, die einen schlimmer als die anderen.

  • Zitat

    .....auch behandel ich prophylaktisch auf Würmer .....


    Du kannst gar nicht prophylaktisch auf Würmer behandeln. Die Mittel töten jeweils ausschließlich bereits vorhandene Würmer. Wenn der Hund also heute keine Würmer mehr hat, weil Du das Mittel gegeben hast, kann er sich trotz der Entwurmung gestern oder heute morgen schon wieder einen einfangen mit ner toten Maus, die er frißt o.ä. - Wurmmittel wirkt nicht vorbeugend.

  • Zitat

    Diese Sorglosigkeit macht mich sprachlos.....
    Da wird ein Gift nach dem anderen probiert, bis man eines findet, auf welches der Hund "nur" mit Müdigkeit reagiert.


    Nach solchen Nebenwirkungen würde ich auch die Finger von jeglichen dieser Mittel lassen und überlegen ob nicht eines der natürlichen Mittel auch in Frage kommt.


  • Das ist sehr sehr schade :|
    Würdest du dich ein wenig mit den Mitteln auseinander setzen würdest du wissen was man anders machen kann.
    Ich frage mich immer ob mancher Halter auch genauso sorglos mit seiner Gesundheit umgeht?

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