Problem mit EINEM Familienmitglied

  • Also wenn ihr trainiert wird das einige Wochen/Monate mit Fortschritten aber auch viele Rückschritten sein.


    Wichtig ist vor allem, dass ihr eine Linie geht. Wenn ihr ständig die Trainingsmethoden wechselt, dann wird der Hund nicht viel draus lernen.


    Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wir reagiert sie draußen, außerhalb des Hauses auf ihn?
    Genauso?


    Ansonsten wäre das ein Punkt an dem man ansetzen könnte. Aber langsam. Das heißt dann erst mal über 2-3 Wochen nur draußen trainieren. Wichtig finde ich persönlich keinen Fixpunkt zu schaffen. Also nicht stehen bleiben oder steif darauf beharren, dass nur euer Sohn was macht. Da wird locker gelaufen und hier und da was lustiges gemacht. Mal von dem mal von dem. Danach würde ich erst drinnen weiter machen. FALLS sie das Verhalten nur drinnen zeigt.


    Oftmals sind auch Körperbau-/Signale ausschlaggebend. Ist er vielleicht kräftiger/muskulöser/kleiner als ihr? Wie sieht er im Gegensatz zu seinem Freund aus?
    Da ihr sie aus dem Tierheim habt könnte ich mir auch vorstellen, dass sie mit der Statur Mensch vielleicht eh ein Problem hatte, was sich durch den Schreck, den er ihr ausversehen eingejagt hat schlimmer geworden ist.


    Habt ihr euch schon mal allgemein mit eurer Körpersprache auseinandergesetzt? Da kann man viele, viele Fehler machen. Die fallen uns nicht auf, aber den Hunden.


    Ansonsten noch: Locken macht vielen Hunden Angst. Ich weiß jetzt nicht was genau über die Behandlung von Iris bekannt ist, aber mein Auslandshund geht nirgendwo hin wenn er gelockt wird. Leuten die locken, egal mit was, kommt er oftmals mit ewigem Misstrauen entgegen.


    Ich hoffe es war nicht allzu viel doppelt. Ich wünsche euch viel Glück und vor allem GEDULD über Wochen und Monate. Knüpft an Erfolge und nicht an Misserfolge an,

  • Zitat

    Ist euer Sohn als erster auf den Balkon gekommen, vor dem Freund? Das würde erklären, warum sie mit ihm kein Problem hat. Und habt ihr euch auch erschrocken?
    Möglicherweise hat Iris ein Trauma durch diese Situation. Wenn sie sich sich so erschrocken hat, das sie geflüchtet ist, muss es ihr wahnsinnig Angst gemacht haben. Das Verbindet sie wahrscheinlich mit eurem Sohn. Wenn ihr in dieser Situation überfordert oder hilflos reagiert habt, dann hat das ihr Gefühl noch verstärkt. Zumal sie noch nicht lange bei euch war und der Ablauf im Alltag/der Umgang mit den Familienmitgliedern noch nicht gefestigt. Da fehlte noch das grundlegende Vertrauen. Ich würde euch raten, zu einen Verhaltenstherapeuten zu gehen, ein Trainer wird da erstmal nicht soviel ausrichten können. Ich denke nicht das es ein Erziehungsproblem ist.


    Ja, unser Sohn kam als erster auf den Balkon. Ja, wir waren völlig perplex und konnten mit der Situation nicht umgehen. Es war auch das erste Mal, dass sie gejault (sorry, heißt ja "Geläut") hat. Wir dachten schon, wir bekämen das zu Hause nie zu hören. Im Tierheim hat sie das getan, wenn Leute nah am großen Gemeinschaftszwinger vorbeigingen. Und ja, sie war noch nicht lange bei uns - alles war noch nicht gefestigt. Wo findet man denn einen Verhaltenstherapeuten für Hunde? Ja, ich denke auch, dass es kein Erziehungsproblem ist.

  • Zitat

    Ein Trainer hilft ja auch nicht nur bei Erziehungsproblemen und meine Trainerin wäre sicher jemd. der euch bei soeinem Problem helfen könnte.
    Wo kommt ihr denn her?


    Odenwald/Südhessen

  • Zitat


    Wo steht denn dass der Sohn sich aufgedrängt oder angebiedert hat? Kann ich nirgens lesen.


    Unser Sohn liebt den Hund, aber drängt sich nicht auf. Wir weisen Iris ihren Platz zu, aber das hält sie nicht vom Knurren ab. Noch ein Beispiel: Nachts liegen beiden Hunde im Hobbyraum (Untergeschoss). Wenn unser Sohn nach Hause kommt (obere Haustür), dann jault sie trotzdem, auch wenn sie ihn nicht sieht, sondern nur hört. "Aus dem Weg" gehen ist also schwierig. Und manchmal sind wir auch darauf angewiesen, dass unser Sohn die Hunde betreut und mit ihnen Gassi geht. Das (war) jedesmal eine Zumutung für Iris: sie hat 10 Min gebraucht, bevor sie sich an ihn herangetraut hat, damit er sie anleinen kann. Zum Glück hat er jetzt eine Freundin, die das übernimmt.


  • Ja, sie ist ein absoluter "Nasenhund". Aber dann hätte sie es doch von Anfang an getan, oder? Da stimme ich eher der Theorie zu, dass sie von der "Balkon-Begegnung" einen "Knacks" hat.

  • Zitat


    Ja, unser Sohn kam als erster auf den Balkon. Ja, wir waren völlig perplex und konnten mit der Situation nicht umgehen. Es war auch das erste Mal, dass sie gejault (sorry, heißt ja "Geläut") hat. Wir dachten schon, wir bekämen das zu Hause nie zu hören. Im Tierheim hat sie das getan, wenn Leute nah am großen Gemeinschaftszwinger vorbeigingen. Und ja, sie war noch nicht lange bei uns - alles war noch nicht gefestigt. Wo findet man denn einen Verhaltenstherapeuten für Hunde? Ja, ich denke auch, dass es kein Erziehungsproblem ist.


    Hab dir eine PN geschickt.

  • Zitat

    Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wir reagiert sie draußen, außerhalb des Hauses auf ihn?
    Genauso?


    Ansonsten wäre das ein Punkt an dem man ansetzen könnte. Aber langsam. Das heißt dann erst mal über 2-3 Wochen nur draußen trainieren. Wichtig finde ich persönlich keinen Fixpunkt zu schaffen. Also nicht stehen bleiben oder steif darauf beharren, dass nur euer Sohn was macht. Da wird locker gelaufen und hier und da was lustiges gemacht. Mal von dem mal von dem. Danach würde ich erst drinnen weiter machen. FALLS sie das Verhalten nur drinnen zeigt.


    ,


    Wir waren gestern zweimal gemeinsam draußen (alle zusammen). Sie läuft unruhig und muß ständig gucken, wo er ist. Nach 10 Min., als sie entspannter gelaufen ist, haben wir ihm Iris's Leine übergeben. Nach ein paar Meter hat sie es gemerkt und wurde wieder unruhig. Man hat den Eindruck, sie muß ihn bzw. die Situation ständig kontrollieren. Aber sie jault und knurrt nicht.
    Nicht so, dass wir sowas zum ersten Mal gemacht haben. Leider ändern aber solche Momente "draußen" die "häusliche Situation" nicht.

  • Ich würde aufhören ständig irgendwas zu versuchen mit dem Sohn. Damit zerschießt Ihr Euch jede Möglichkeit.


    Im Grunde war der Ratschlag aus dem ersten Beitrag schon richtig:


    Zitat

    Vielleicht wäre Sohn (19) gut damit beraten den Beagle Harrier einfach sein zu lassen, seine Ablehnung zu akzeptieren, ihn sich nicht weiter anzubiedern und sich aufzudrängen sondern einfach zu ignorieren.


    Sobald ein Hauch von Ruhe einkehrt, setzt Ihr einen drauf und bringt den Hund wieder in die Bredouille. Der Sohn sollte lernen den Hund einfach in Ruhe zu lassen, für immer.


    Ich denke, dass Ihr das Problem durch Eure (gut gemeinten) Übungssituationen zusätzlich verschärft habt. Der Nahrungsentzug zum Beispiel - das geht an die wesentlichen Grundbefürfnisse des Tieres. Der Hund wurde in eine Notsituation gebracht und hat dies natürlich mit dem Sohn verknüpft, denn der war ja an der Notlage wesentlich bzw. aus Hundesicht sogar der Verursacher.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat


    Oftmals sind auch Körperbau-/Signale ausschlaggebend. Ist er vielleicht kräftiger/muskulöser/kleiner als ihr? Wie sieht er im Gegensatz zu seinem Freund aus?
    Da ihr sie aus dem Tierheim habt könnte ich mir auch vorstellen, dass sie mit der Statur Mensch vielleicht eh ein Problem hatte, was sich durch den Schreck, den er ihr ausversehen eingejagt hat schlimmer geworden ist.


    Habt ihr euch schon mal allgemein mit eurer Körpersprache auseinandergesetzt? Da kann man viele, viele Fehler machen. Die fallen uns nicht auf, aber den Hunden.


    Mein Sohn und ich sind uns sehr ähnlich: Größe, Gewicht, Stimme, Duschgel, Deo. Auch unsere Körpersprache dürfte ähnlich sein. Ja, sein Freund ist kleiner, aber ich denke nicht, dass das wichtig ist. Auch ist sein Freund mittlerweile selten da (wg. der Freundin).
    Wie gesagt: es ist wirklich NUR unser Sohn. Niemand sonst! NIEMAND! Kein Briefträger, Schornsteinfeger, Handwerker etc.


  • Das klingt so einfach: Sohn soll Hund in Ruhe lassen. Er wohnt nun mal bei uns! Und jedesmal, wenn er kommt oder geht, rastet Iris aus. Und mittlerweile passiert das auch, wenn er gar nicht zu Hause ist, und sie ein Geräuch aus der Richtung hört. Das müsst ihr Euch so vorstellen: Iris liegt ruhig auf ihrem Kissen im Wohnzimmer. Wir sitzen da und trinken Tee. Alles ist ruhig und entspannt. Dann kommt unsere Tochter aus dem Bad. Iris springt wie vor der Tarantell gestochen auf und bellt und jault und rennt in die Richtung. Dann sieht sie, dass es ja "nur" die Tochter ist und trollt sich wieder auf ihr Kissen und rollt sich zusammen und pennt weiter. Von 0 auf 100 und zurück auf 0 in 10 Sek. Unser Sohn war dabei garnicht involviert! Uns belasten solche Situationen zunehmend.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!