Problem mit EINEM Familienmitglied
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Wenn es denn Angst ist. Das ist das Problem. Wir kennen die Motivation des Hundes nicht.
Was könnte es denn sonst sein? In der Tat gab es ein Ereignis, wo Iris erschrocken ist: wir waren alle entspannt auf dem Balkon mit beiden Hunden und Sohn kam mit Freund hinzu. Da ist Iris fürchterlich erschrocken. Das war zwei Wochen, nachdem wir Iris aus dem Tierheim geholt hatten. Seitdem besteht das Problem.
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also aggressives verhalten kann zum beispiel auch angewandt werden wenn man eine ressource verteidigen will. eine ressource kann ganz banal das fressen oder ein knochen sein, aber auch herrchen und frauchen sind eine ressource.
vielleicht hat sie den schreck und die angst ganz einfach mit dem sohn (oder mit seinem parfum, seinem duft) verbunden, nicht mit der situation. hunde sind da nicht rational. fällt zb. ein buch vom tisch (sowas reicht unter umständen für ein tiefes trauma) dann kann der hund die situation nicht immer einordnen. es kann zb. sein dass er es mit dem duft des rosenstrauchs auf dem tisch verbindet.
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ich denke mal Iris hat was ziemlich schlimmes mit dem Sohn verknüpft. Es ist wahrscheinlich müßig den Grund noch zu erforschen weil man am Ende nicht weiß was Iris verknüpft hat.
Ich würde das Verhältnis Sohn => Hund nochmal ganz von vorne aufbauen. Wenn Iris mit dem Apportierspiel zu begeistern ist würde ich das verfestigen. Ansonsten sollte Sohnemann den Hund ignorieren und einen Bogen schlagen ( wenn es denn machbar ist ). Die Annäherung sollte immer vom Hund kommen. Bloß nie den Hund zu etwas zwingen, alles nur was er von selbst zulässt.
Sicher kann ein Trainer vor Ort sich alles anschauen aber es wird darauf hinauslaufen das sich der Sohn zurücknimmt damit Iris die Chance hat selbst aktiv zu werden.
Man muss sich interessant machen aber auch den Nerv besitzen trotzdem absolut ignorant zu bleiben.
Vielleicht gibt es ja ein Superleckerchen das Iris mag. Damit sollte der Sohn spielen und gedankenverloren wegrollen lassen aber so das Iris sieht es kommt von ihm. Dann schauen wie nah sie sich traut aber auf keinen Fall reagieren sondern aufstehen und einfach gehen.
Solche Spielchen muss man oft wiederholen. Es ist zeit- und nervenintensiv aber ich glaub das wird sich lohnen.
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ist ein spiel für hunde welche sich fürchten- da euer hund aggressives verhalten zeigt besteht die möglichkeit dass der hund angst vor dem sohn hat (bei aggression ist meistens, aber nicht immer, angst ein grund).
es ist ein spiel in welchem der hund seine individuelle distanz zum "angstmachenden" menschen wahren kann, trotzdem aber geht etwas positives von der person aus. bei hunden funktioniert vieles durch positive und negative verknüpfung, und das suchen und anschliessende belohnen ist etwas positives. auch das leckerchen werfen kann funktionieren.
Wenn der Sohn bei uns sitzt und Iris sich beruhigt hat, kann er Leckerli verteilen, ohne das Iris jault oder knurrt. Leider ist das nicht nachhaltig. Es gibt immer mal bessere Tage, wo man meint es würde besser. Aber dann ist es wieder so schlimm wie eh und je. -
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Wenn der Sohn bei uns sitzt und Iris sich beruhigt hat, kann er Leckerli verteilen, ohne das Iris jault oder knurrt. Leider ist das nicht nachhaltig.
Das würde ich gar nicht machen. Im Grunde belohnt euer Sohn Iris für ihr Verhalten indem er ihr die Leckerlies gibt. Er sollte sie konsequent ignorieren.
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ja, wenn iris wieder in eine situation kommt in welche sie sich erschreckt oder angst hat dann wird das verhalten nicht wirklich besser sondern sehr schnell schlechter. zudem, wenn einmal adrenalin ausgeschüttet wurde dann reagiert sie viel impulsiver. ich hab das früher auch nicht geglaubt, nun habe ich einen hund welcher von allen menschen angst hat (ausser mir + meinem freund) und es ist wirklich essenziell dass sie nicht in situationen kommt in welcher sie defensiv aggressiv reagieren muss.
also erträgt iris manchmal die anwesenheit des sohnes, reagiert aber stark auf bewegungen?
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Was könnte es denn sonst sein? In der Tat gab es ein Ereignis, wo Iris erschrocken ist: wir waren alle entspannt auf dem Balkon mit beiden Hunden und Sohn kam mit Freund hinzu. Da ist Iris fürchterlich erschrocken. Das war zwei Wochen, nachdem wir Iris aus dem Tierheim geholt hatten. Seitdem besteht das Problem.
Wie habt ihr euch in dieser Situation verhalten? Dem Sohn und dem Hund gegenüber?
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Ich kann dir das Buch " der ängstliche Hund" von Nicole Wilde empfehlen, es geht um Angst bei Hunden allgemein und auch um Angst vor einem Familienmitglied. Es gibt viele Methoden gegen diesen Anzugehen.
Als erstes würde in an eurer Stelle Situationen vermeiden, in denen der Hund sich selbst vor dem Sohn "beschützen" muss. Also euer Sohn kommt nicht zur Türe rein, sondern ruft vorher an und ihr bringt den Hund in ein anderes Zimmer (am besten mit Herrchen) und Frauchen macht die Türe auf (oder anders herum). Der Sohn sollte sich auch dem Hund möglichst nicht nähern oder ihn bedrängen. Er kann sich ja eine Box mit Leckerchen neben seine Türe stellen und immer wenn er sein Zimmer verlässt eines werfen, sodass der Hund sich ihm nicht nähern muss, aber auch irgendwann vielleicht was positives Verknüpfen kann.
Dein Sohn sollte auch auf seine Körpersprache achten, den Hund nicht direkt anschauen oder auf ihn zu gehen. Möglichst abwenden und klein machen, eben unbedrohlich wirken. Auch einfach das Futter hinstellen und dann aber weggehen kann helfen.
Oder ihr clickert Blickkontakt und Annäherung an deinen Sohn. Also du hast einen Clicker und Leckerchen und dein Sohn sitzt in einer Entfernung auf dem Boden, abgewandt, verhält sich ruhig und immer wenn der Hund hinschaut, klickst du und gibst ihn ein Leckerchen, irgendwann geht er vielleicht mal einen Schritt hin, dann wieder Click und Leckerchen (C+L) und so weiter... Das könnt ihr dann auf alle möglichen Ort und Situationen ausweiten.
Möglich wäre auch. Sohn im Zimmer, du und Hund draußen. Türe auf (man sieht deinen Sohn noch gar nicht) und C + L von dir, wenn das Stressfrei klappt oder sogar positiv belegt ist, geht ihr einen Schritt weiter. Türe geht auf, man sieht deinen Sohn kurz K + L und Türe wieder zu, das ganze 100 Mal wiederholen und in kleinen Schritten erweitern.
Viel Glück und Spaß beim Training!
Evtl. benutzt er ein Deo oder Duschgel, das ihn an etwas erinnert? -
Hallo an alle, die mir so fleißig geschrieben haben. Einige der Vorschläge haben wir bereits zuvor ausprobiert, aber geholfen hat es nichts. Wir sind an einem Punkt, wo sich das Problem so manifestiert hat, dass Iris auch knurrt, wenn sie ein Geräusch "aus der Richtung" hört - auch wenn er gar nicht da ist. Unsere Geduld hat mittlerweile eine Grenze erreicht. Wir haben sie auch schon in ein Zimmer gebracht und beruhigt, bevor er nach Hause gekommen ist (wir haben sein Auto gehört), aber auch dann knurrt sie ihn durch die Tür an. Er ist genauso groß wie ich und wir verwenden dasselbe Duschgel und Deo.
Wie schon gesagt, wir werden den Hundetrainer nochmals kontaktieren. -
Ich meinte: Hallo an alle und DANKE an alle, die mir so fleißig geschrieben haben.
Meine Frau schlug noch folgendes vor: Iris einfach mal für zwei Wochen in einer Hundepension "auslagern". Nach einer Woche kommt Sohn täglich und besucht sie und geht Gassi. Dann wäre er der einzige Bezug zur bisherigen Familie. Könnte das was bringen? Was meint ihr? Wie wird Sie sich dann wohl ihm gegenüber verhalten? Und wie, wenn sie wieder zu Hause ist?
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