"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV
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Hummel -
2. Juni 2014 um 15:53 -
Geschlossen
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Kann mir jemand eine seriöse Quelle nennen , aus der hervorgeht, dass Tomaten nicht giftig sind? Habe gerade eine nette Diskussion mit einer Arbeitskollegin, die schockiert war, dass mein Hund mal ein Klecks Tomatensauce bekommt. Sie hatte gerade erst ein Hundeernährungsseminar, wo ihr erklärt wurde, dass die giftig sind, wegen Nachtschattengewächs und so.
Am besten eine Quelle (oder mehrere) die besagt, wieviel Solanin einen Hund vergiften würde und wieviel in Tomaten enthalten sind.Nuja, eoine reife, gesunde Kartoffel enthält bis zu zehn mal mehr Solanin als eine vollreife Tomate - macht deine Bekannte also beim verfüttern von Kartoffeln auch so eine Panik?
Hab meine Unibücher leider nicht hier, aber wenn auch eine einfach Internetquelle reicht, um das zu untermauern: http://dgk.de/gesundheit/umw…ft-solanin.html
Belastbarere Literatur dazu habe ich jetzt auch noch online gefunden, hier ist einmal etwas von der DGE https://www.dge.de/wissenschaft/w…-in-kartoffeln/
und hier findet sich ein Artikel aus der Ernährungs Umschau (deutsches Fachmagazin zur Ernährungsforschung) in dem auch mal schön die Zahlen von Kartoffeln und Tomaten im Vergleich gezeigt sind https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Erna…474_477.qxd.pdfWas ich leider nicht habe sind Zahlen zur Toxizität bei Hunden - mein Argument dafür, wenn ich eines brauche, ist eben das mit den Kartoffeln - die füttert ja schließlich auch jeder ohne mit der Wimper zu zucken. Und dass man weder grüne Kartoffeln noch grüne Tomaten benutzt, dass weiß ja hoffentlich jeder - gilt ja nicht nur für Hunde sondern für Menschen genau so.
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Kann mir jemand eine seriöse Quelle nennen , aus der hervorgeht, dass Tomaten nicht giftig sind? Habe gerade eine nette Diskussion mit einer Arbeitskollegin, die schockiert war, dass mein Hund mal ein Klecks Tomatensauce bekommt. Sie hatte gerade erst ein Hundeernährungsseminar, wo ihr erklärt wurde, dass die giftig sind, wegen Nachtschattengewächs und so.
Am besten eine Quelle (oder mehrere) die besagt, wieviel Solanin einen Hund vergiften würde und wieviel in Tomaten enthalten sind.Hatte ich da grad nicht ein paar Seiten vorher schon drüber geschrieben?
Egal. Natürlich sind Tomaten nicht giftig. Ich füttere die schon seit Jahren und mein Hund erfreut sich bester Gesundheit. Wer aber sicher sein will, dass auch keine grüne Stelle übersehen wurde, füttert Tomaten aus der Dose. Die sind in der Regel sehr reif gepflückt und enthalten so gut wie kein Solanin.
Als "seriöse" Quelle empfehle ich mal Stiftung Warentest, die zwar von Hundefutter keine Ahnung haben, aber dafür um so mehr von Schadstoffen in TomatendosenBei der chemischen Untersuchung fanden wir erfreulicherweise keine Schadstoffe. Das Tomaten eigene Gift Solanin zeigt die Verarbeitung von grünen und damit unreifen Früchten an. Doch es wurden nur sehr geringe Mengen Solanin in einigen Konserven gefunden. Wir haben auch nach Schimmelpilzgift (Patulin) und Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen wie Ergosterin gesucht. Sie wären ein Indiz dafür, dass bereits schimmelige Tomaten verarbeitet wurden. Doch wir fanden nichts. Auch Pestizide waren kein Problem.
https://www.test.de/Tomatenkonserv…214681-2214681/Der Test ist schon über 10 Jahre alt, aber am Solaningehalt in den Dosen hat sich nichts geändert.
Wann ein Hund tatsächlich Vergiftungserscheinungen zeigt, hängt wohl von seiner Größe/Gewicht ab, aber grundsätzlich müßte ein Hund schon recht viele unreife Tomaten fressen. Das ist aber wohl eher unwahrscheinlich. Ich mische 2-3 EL passierte oder geschälte Tomaten aus der Dose/Tetrapack unter das Gemüse( für den 30kg Hund) und koche die kurz mit. Ketchup wird hier auch sehr gern gefressen. Den gibts aber nicht wegen des Zuckers. Ansonsten ist bei den Pottkieker-Hunden auch eine deftige Bolognese-Sauce sehr beliebt.....mit Spaghetti versteht sich
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BARFer verwenden Kartoffeln gegart natürlich, benutzen aber das Kochwasser nicht mit. Da wurde immer gesagt, das Solanin würde sich herauswaschen und das Kochwasser wäre dann eben giftig.
Aber einige haben rohe Tomaten verfüttert... -
Da wurde immer gesagt, das Solanin würde sich herauswaschen und das Kochwasser wäre dann eben giftig.
Was (mehr oder weniger, je nachdem wie man "giftig" interpretiert) korrekt ist - Solanin ist extrem hitzestabil und wird ausgeschwemmt.
Wenn man den Solaningehalt verringern will, sind also das Schälen von Kartoffeln (das meiste Solanin ist in der Kartoffelhaut, das zweitmeiste in der Schale enthalten) und das Verwerfen des Kochwassers die besten Optionen.Aber unglaublich notwendig ist das nun auch nicht, ich verwerfe das Kartoffelwasser meist, aber ich schäle nicht grundsätzlich Kartoffeln, weder für mich noch für den Hund.
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Danke dir. Wenn ich die gestückelt und geschält mitgaren lasse, muss ich nichts befürchten?
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Dir war bestimmt in einem BARF-Seminar
Nein, war ein allgemeines Ernährungsseminar. Meine Arbeitskollegin füttert Trockenfutter, nach diesem Seminar füttert sie jetzt ein anderes Trockenfutter
Danke für eure Erklärungen, das mit der gekochten Kartoffel ist ein Argument, zumal sie auf diesem Seminar ja auch gelernt hat, das gekochte Kartoffeln ok sind.
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Danke dir. Wenn ich die gestückelt und geschält mitgaren lasse, muss ich nichts befürchten?
Würde es jeden Tag Kartoffeln in dieser Form geben, würde ich das wohl anders handhaben - denn wie gesagt, ich weiß nichts über die Toxizität bei Hunden.
Aber wenn man das mal so macht, dann würde ich mir da keine Gedanken machen. Mache ich zumindest nicht - wenn es schnell gehen muss werfe ich auch mal ungeschälte Kartoffeln mit in den Eintopf. Anzeichen von Problemen habe ich noch nie auch nur die mildesten erlebt (die ersten Symtpome sind nämlich die "ganz typischen" und gut erkennbaren: Benommenheit, Berührungsempfindlichkeit und Übelkeit).Das einzige was ich wirklich nicht mache, ist grüne Kartoffeln zu nehmen für den Hund.
(Ich weiß, das ist kein belastbarer Vergleich, da wir Menschen ja zum Beispiel auch super mit Theobromin klarkommen und Hunde eben nicht. Aber einfach nur um die "Menge" oder Nichtmenge an Solanin in Kartoffeln ins Bild zu setzen: Ein Mensch muss je nach Körpergewicht und Kartoffelart irgendwas zwischen 5 und 20kg Kartoffeln essen, um sich damit umzubringen)Ich hab jetzt grad mal wild gegoogled - ich finde weder auf deutsch noch auf Englisch irgendetwas zur Toxizität per se... Das einzige, was ich so finde ist ein Tierversuch, bei dem sie einem Hund 6mg/kg Körpergewicht Solanin injiziert haben um dann (erfolgreich) ein Gegenmittel einzugeben (http://www.inchem.org/documents/jecfa/jecmono/v30je19.htm). Wenn man überlegt, dass eine komplette Kartoffel mit Schale und allem drum und dran unter 10mgSolanin/kg Kartoffel enthält, und man gleichzeitig überlegt, wie wenig Gramm kartoffel so ein Hund pro Kilo Hundegewicht frisst, muss man sich weder bei 6g noch bei 4mg wirklich Sorgen machen.
Wenn mein 23kg Hund so viel Kartoffeln fressen sollte, um sich genau so zu vergiften wie der bedauernswerte Hund in diesem Versuch, dann müsste sie 13,8kg Kartoffeln fressen. Und auch wenn man davon ausgeht, dass die Forscher sicher höher dosiert haben als sie für erste Vergiftungserscheinungen müssten: selbst ein Viertel der Dosis würden noch fast 3,5 Kilo Kartoffeln bedeuten - das schafft Frau Snu im Leben nicht an einem Tag -
Waheela mag eh nicht so gern Kartoffel, ich schnipsel das halt ab und an mit rein und das ist vielleicht eine große Knolle. Bisher wäre mir nichts aufgefallen.
Aber er bekommt sogar mal ein Stück Kuchen mit Schokoglasur..... also nicht als täglich Brot. -
Nein, war ein allgemeines Ernährungsseminar. Meine Arbeitskollegin füttert Trockenfutter, nach diesem Seminar füttert sie jetzt ein anderes Trockenfutter
Moin
"Allgemeine" Seminare über Ernährung gibts selten. Häufig sind die "Berater" im Auftrag der Petfood-Konzerne unterwegs oder sie vertreiben in einer Art Verkaufsveranstaltung ihr eigenes Futter. Es fehlt an Unabhängikeit.....und vor allem an Glaubwürdigkeit. Auch der wissenschaftliche Hintergrund ist fragwürdig.
Mich erinnern solche "Seminare" immer an "Kaffeefahrten". Kritische Fragen sind da unerwünscht. Pauschale Aussagen wie "Tomaten sind für den Hund giftig" vermitteln eigentlich nur Verunsicherung und keine wirkliche Aufklärung.
Die Ernährungsideologie ist eng an die industrielle Parallelwelt geknüpft(..."nun füttert sie ein anderes Trockenfutter") und diese Dominanz ist in der Nahrungsversorgung nach wie vor vorhanden.Als Hüter von Kochtopf und traditionellen Ernährungswissen sollte man sich von der post-modernen Ratgeberei nicht zu sehr beeindrucken lassen
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Ich bin unsicher, ob mehr KH und Fett nun funktionieren oder nicht.
Output ist zu 50% super, zu 50% zu weich. In einer SitzungHeute gibt es mit gleichen Gewichtsanteilen wie gestern:
Putenmägen, Ziegenkäse, Hirseflocken, Sellerie, Apfel, Oregano, Gänseschmalz, Kümmel, Leinöl, Salz -
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