Fam.Hund trotz Vollzeitarbeit?

  • Sag mal, kann keiner von euch beiden den Hund mit zur Arbeit nehmen? Ich glaube, das hast du nicht geschrieben, also nehme ich mal an es ist ausgeschlossen? Denn das wäre ja die einfachste und beste Lösung.
    Falls das nicht geht würde ich mal schauen wie es mit dem Garten klappt. Wenn ich das richtig verstanden habe würde der Hund da auch regelmäßig besucht werden. Dann könnte das ja vielleicht klappen. Sonst müsstet ihr halt auf eine Betreuung ausweichen. Also wenigstens als Plan B sollte das möglich sein. Aber ich wüsste nicht wieso ihr als Vollzeit Arbeitende keinen Hund solltet halten können... Es gibt doch genug Lösungen.

  • Wir outen uns hier als beide Vollzeit berufstätig und Hund!


    Es funktioniert gut.
    Anfangs hatten wir 6 Wochen am Stück frei für die Kleine als wir sie aus dem Tierheim geholt haben. Danach hatten wir Glück sie war bei meinem Freund mit auf der Arbeit - dann war Hundepension angesagt als mein Freund die Arbeit gewechselt hat (wird halt auf Dauer teuer) - mittlerweile steh ich einfach 40 Minuten früher auf - laste sie morgens geistig aus da sie sich mit zu viel körperlicher Auslastung zu schlimm hochschaukelt und fahr mittags aber heim. Ich muss dazu sagen ich hab 1,5 h Stunden die ich Mittag nehmen könnte und bin dann auch mittags mit ihr 45 min. sowas unterwegs.
    und abends wenn ich heimkomm nochmal ca. ne Stunde.
    Um 22 Uhr gibts noch ne kurze Gassirunde und so haben wir uns mittlerweile den Tag gestaltet. Also in dem Jahr haben wir bereits 3 Mal umdisponiert aber ihr gehts nun mit der letzten Methode am Besten.


    Ich würde sagen es funkltioniert FÜR UNS perfekt nun so wie es ist.
    Allerdings würd ich sie nie 8- 9 h am Stück allein lassen. Vielleicht findet ihr ja nen guten zuverlässigen Gassidienst. Ich denke außer dem Problem steht euch nichts im Weg :)
    Ihr habt beide Hundeerfahrung also wisst ihr ja auch das jede Menge Arbeit auf euch zukommt und das schon mit einem. Die Option mit 2 ... davon würd ich erstmal abraten.



    LG

  • Meine Hündin reagiert allergisch auf Wespenstiche und da zählt dann auch jede Minute.
    Würde ich sie im Garten lassen (wie wir uns das früher auch schon mal überlegt haben, ist ja schließlich schöner, als im Haus ;) ), wüsste ich im Sommer nicht, ob sie mittags noch lebt, wenn ich heimkomm.
    Bei uns ist Garten nur mit Aufsicht! Ich würde das Alleinbleiben im Garten sicher nicht als Plan empfehlen!

  • Zitat

    Meine Hündin reagiert allergisch auf Wespenstiche und da zählt dann auch jede Minute.
    Würde ich sie im Garten lassen (wie wir uns das früher auch schon mal überlegt haben, ist ja schließlich schöner, als im Haus ;) ), wüsste ich im Sommer nicht, ob sie mittags noch lebt, wenn ich heimkomm.
    Bei uns ist Garten nur mit Aufsicht! Ich würde das Alleinbleiben im Garten sicher nicht als Plan empfehlen!


    Unser Großer reagiert ebenfalls auf Wespenstiche, den würde ich NIEMALS so lange unbeaufsichtigt im Garten alleine lassen. Bei Wespenstichen würde das für Lenny den sicheren Tod bedeuten :( :
    Auch hätte ich Angst, das da Jemand irgend nen Mist über den Zaun wirft oder der Hund sich anderweitig verletzt (bei so langer Zeit alleine kann "Hund" schon mal auf die unmöglichsten Dummheiten kommen), und dann kann ihm Keiner helfen und es kann ihn, bei schlechten Angewohnheiten (kläffen, buddeln etc.), auch Niemand am Punkt korrigieren.
    Das wäre für mich auch absolut keine Option. Die 8 Stunden alleine sein allerdings auch nicht... :nein:

  • Zitat

    Also ich muss sagen, ich find es nicht gerade fair, dass man als Hundehalter jedes Mal so angemacht wird, wenn man seinen Hund GANZE 8 Std allein lassen muss, WEIL, es kann NICHT jeder nur Halbtags arbeiten, oder komplett daheim sein, ein Hund kostet auch Geld, das muss verdient werden! Und nur deswegen auf den Hund verzichten, NEIN, warum, hat er es im Notfall im Tierheim unbedingt besser?


    Hätten wir unsere nicht zu uns genommen, wäre sie vom Vorbesitzer ins Tierheim gegeben worden!


    Meine Hündin ist auch 8 Std allein.


    Du fragst direkt, also direkte Antwort: JA, viele Hunde in deutschen Tierheimen haben es durchaus besser, zumindest jedoch nicht schlechter, als wenn sie 8 Stunden (wie gesagt, bleibt es dabei ja meist nicht) alleine zuhause "abhängen" MÜSSEN.


    Ich kenne mehrere Tierheime und in jedem gibt es Gassigeher, Schmusestunden, dann wird gereinigt, gefüttert, die Hunde können in den Freilauf, sie sind mit Artgenossen zusammen ... und letztlich haben sie die Chance auf ein Zuhause, wo sie artgerecht gehalten werden. Wozu meiner Meinung nach sicher nicht gehört, einen Hund 8 Stunden alleine zu lassen. Klar, dass mancher einen Hund eher suboptimal vermittelt, als ihn ins Tierheim zu geben: Dort bekommt man ja kein Geld für das Tier, sondern muss gar noch eine Abgabegebühr zahlen.


    Die Idee mit dem Garten, dem Gartenhaus und der Abwechslung durch diverse Personen (vielleicht kann man gar den Vater dauerhaft als Gassigeher gewinnen?) ist nicht die Schlechteste. Vielleicht kann der Hund ja vormittags alleine bleiben und wird mittags vom Mann geholt und in den Garten gebracht. Direkt beim Einzug wäre es natürlich günstig, viel Zeit mit dem Hund in der Wohnung und im Garten/Gartenhaus zu verbringen, damit der Hund beides als Zuhause ansieht. Allerdings fände ich einen erwachsenen Hund wesentlich besser als einen Welpen.

  • Wenn man Vollzeit arbeitet und trotzdem einen Hund WILL, dann kann man ihn ja Sitten lassen oder ein Gassigeher kommt oder oder oder.... Also bitte und ein Hund aus dem Tierschutz hat ja wohl das gleiche Recht auf artgerechte Haltung...

  • Zitat

    Also ich muss sagen, ich find es nicht gerade fair, dass man als Hundehalter jedes Mal so angemacht wird, wenn man seinen Hund GANZE 8 Std allein lassen muss, WEIL, es kann NICHT jeder nur Halbtags arbeiten, oder komplett daheim sein, ein Hund kostet auch Geld, das muss verdient werden! Und nur deswegen auf den Hund verzichten, NEIN, warum, hat er es im Notfall im Tierheim unbedingt besser?


    Ist es denn fair einem Hund gegenüber ihn aufzunehmen, wenn man schon weiß, dass er so viel allein sein muss? Finde ich überhaupt nicht.
    Es kann nicht jeder halbtags arbeiten, absolut richtig, aber es kann auch nicht jeder vom Lohn seiner Arbeit einen Porsche kaufen. Das Leben hält nicht für jeden in jeder Lebensphase alle Möglichkeiten bereit. Es gibt nun einmal kein Grundrecht auf Hundehaltung, so frustrierend und traurig das sein mag. Ein Hund hat Grundbedürfnisse. Wenn man selbst niemals Gassi gehen kann mit einem Hund, weil man eingeschränkt ist, dann kommt man doch auch nicht auf die Idee zu postulieren: muss sich der Hund eben fügen, dürfen nur Gesunde einen Hund halten?


    Es ist albern, in solchen Situationen immer auf die Tierheime zu verweisen und die vermeintlich gute Tat. Unterm Strich zählen hier anscheinend allein die Bedürfnisse des Menschen - dabei würde ich gern sagen: frag nicht dauernd, was ein Hund für Dich sein kann, frag Dich ehrlich, was Du dem Hund bieten kannst. Und da ist in meinen Augen unabdingbar, dass - wie auch immer - der Hund nicht ständig so lang allein bleiben muss.


    Zitat

    Bei manchen hab ich das Gefühl sie verhätschelt ihren Hund wie ein kleines Kind, statt den Hund auch so zu behandeln, WAS er ist, ein HUND.


    Was ist denn ein HUND in Deinen Augen? Für mich ist es ein hochsoziales Lebewesen, das auch wenn es döst, durchaus regelmäßig am sozialen Leben teilnimmt und auch teilnehmen will - 8 Stunden Ödnis jeden Tag wäre mir da nicht artgerecht.

  • Ich finde die Idee mit dem alleine im Garten sein auch nicht sooooo prickelnd, es sei denn der Hund ist von der Rasse und dem Naturell her ein Hochund es das Grundstück liegt so Abseits, dass da keiner auf dumme Gedanken kommt.
    Wenn es an einem normalen Gehweg/Schulweg/Wanderweg etc liegt, würde ich da keinen Hund unbeaufsichtigt lassen. Und wenn drumherum Nachbarn sind, sollte man mit denen vorher sprechen, wieviel hundegebell die vertragen.


    Ich denke ja, dass manche (!) Hunde durchaus acht Stunden alleine sein können aber bei ner 40 Stundenwoche ist man ja ca 10 Stunden weg. Da muss dann mMn schon irgendwie ne Hundetagesstätte/Gassiservice her


  • Du hast uns jetzt erzählt wie DU zur Arbeit musst und wie oft du einkaufst oder tankst usw. ich bitte dich aber im Ton nicht so anklagend zu werden denn nicht bei Jedem ist es so. Mein Arbeitsweg ist kurz, die Hobbys meines Kindes sind mit eingerechnet da sie halt anders abgedeckt sind und sogar für Hausaufgaben brauchen wir keine Extrazeit. Ich bin zu faul das alles hier aufzudröseln aber zu den von mir genannten Uhrzeiten könnte ich den Hund aus dem Garten abholen und JA wir hätten in diesen Tagen täglich 3-4 Std. Zeit intensiv für den Hund und am WE und Montags auch noch etwas extra Zeit.


    Und die letzten Kommentare finde ich eine echte Unverschämtheit! Wie bitte kommt man dazu einem wild Fremden online vorzuwerfen er würde den Garten der Schwiegereltern vollsch... lassen? Wenn der Tierheimhund auf Gras kackt aber ich der Meinung bin da am Straßenrand wäre es zu nah am Garteneingang eines Wildfremden dann greif ich auch schon zur Tüte! In dem Garten von dem du sprichst will ich mich bewegen können, da soll mein Kind auch mal mit mir und dem Hund sein, meinst du ich mag Hundekot am Schuh? Es gibt Leute die ihren Hund vor die Kaufhaustür kacken lassen, ja! Aber ich gehöre in die Kategorie die selbst im Feld an den meisten Stellen aufsammeln!
    Und ja im Garten an dieser Stelle ist es weniger schlimm als in der Wohnung wenn der Hund bellt. Aber vielleicht bellen deine Hunde ja nie oder deine Nachbarn sind noch tolleranter als meine, ich jedenfalls mag meine Nachbarn so wenig wie möglich belasten und ein Hund könnte mal bellen, grade wenn er allein ist (egal wie lang).

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