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Ich hatte noch keinen Seelenhund. Aber ich glaube daran. Ganz fest. Ich glaube, dass hat auch nichts damit zu tun, dass man besonders gut zusammen passt, oder der Charakter sich so toll ergänzt. Ich denke, dass muss gar nicht so sein. Für mich ist das etwas, was man nicht erklären kann, was einfach da ist. Bedingungslos. Ich denke aber, die Chance selbst so einen Seelenhund zu haben ist sehr gering. Ich denke das kommt selten vor. Deswegen wundert es mich, dass hier einige schon mehrere Seelenhunde hatten. Vielleicht liegt es an der unterschliedlichen Definition?
Vielleicht ist der Vergleich mit der "wahren Liebe" ein wenig zu romantisch. Aber so stelle ich mir das in etwa vor. Ich glaube, dass es die wahre Liebe gibt. Andere glauben vielleicht nur an Chemie und Biologie und Gerüchte, Endorphine und Dopamin.
Beides ist okay und ich denke nicht, dass es falsch ist, an so etwas nicht zu glauben. Nur trostlos. Bei dem Wort Seelenhund muss ich immer an den Film "Red Dog" denken. Kennt den jemand? So ein schöner Film, auch nach einer wahren Geschichte erzählt. Oder Hachiko, auch eine schöne Geschichte. Wieviel Wahrheit da jetzt hinter steckt kann keiner mehr sagen, aber für mich zeigen solche Geschichten, dass es tiefere Bindungen zwischen Hund und Halter gibt. Das lässt sich nicht logisch erklären. Aber das man auch nicht immer, oder? Ich würde mir wünschen, dass ich so etwas auch mal erlebe. -
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ICh denke auch, Seelenhund nennt man einfach einen ganz besonderen Hund. Ich habe 2 Hunde, und mein Snoopy ist mein Seelenhund. Ich liebe ihn so sehr, ich habe ihn seit er 9 wochen alt ist, er hat so einen merkwürdigen, nicht hundetypischen Charakter und ich habe den Eindruck wir verstehen uns blind. Wenn mit ihm was passiert wird es richtig richtig krass und ich kann zu 100% sagen dass nie wieder ein Hund es schaffen wird seinen Stellenwert einzunehmen. Nichtdas ich andere Hunde nicht liebhaben kann, Ich liebe meinenCHicco auch sehr und würde ihn um nichts in der Welt missen wollen aber Snoopy ist mein Stern. Ich weiß nicht ob es daran liegt das er mein erster eigener Hund ist oder nicht.....
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Zitat
Mal an eine Frage an die Seelehund-Kenner:
- Gestaltet sich das Zusammenleben anders als mit einem anderen eigenen geliebten Hund
Jepp- Hat man mehr Spaß zusammen?
Nein, nur hat man an anderen Dingen Freude, wo sich andere die Haare raufen würden!!- Hat man weniger Probleme?
Oh Gott, nein*lach* Bibo war und ist ein riesiger Sturkopf und ich mag keine SturköpfeAber sie ist absolut gradlinig in dem, was sie tut und das zieht sie auch durch!!
- Oder beschränkt sich das Seelenhund-Konzept "nur" auf die Bindung zueinander?
Wir haben nie viel gekuschelt und auch wenig gearbeitet. Sie war einfach da, obwohl noch ihre beiden Schwestern mit im Zwinger waren, sollte es genau sie sein. Ihre Augen gingen in mein Herz!!
!Mit dem Handy kann ich irgendwie keine Farben einfügen *blöd*
Bibo hat mir ganz nach Unheilig gezeigt, dass "Wir geboren sind, um zu leben"
Lange Zeit hatte ich das vergessen, sehr viele Jahre!! Aber sie hat mich nicht aufgegeben, genauso wenig, wie ich sie. Wir sind Beide oft an unsere Grenzen gegangen, haben sie überwunden und weiter gemacht!! Wir sind beide Kämpfer, haben manchmal fast aufgegeben, um weiter zu kämpfen!! Aber wir sind beide noch da und kämpfen weiter für das Leben, was noch vor uns liegt. Auch jetzt kämpft sie in einer sehr schweren Zeit mit mir und um mich. Sie ist an meiner Seite und gibt mir sehr viel Kraft!!Und genau das macht für mich einen Seelenhund aus!!
Grüzzle Bibi
Vom Handy
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Zitat
Nein, was mich angeht, war das nicht so (bezogen auf die ersten drei Punkte). Eigentlich empfand ich die enge Bindung zu Berta manchmal sogar eher als belastend (aber nicht schlimm, nur tendenziell). Ich hatte immer Angst, sie zu verlieren, und mir oft Stress gemacht, weil ich sie nicht allein lassen wollte. Ich habe auch oft von ihrem Tod geträumt, oder dass sie verlorengeht. Also, bei war es die innige Bindung, sie war irgendwie so wie ein Körperteil von mir. Wenn ich nicht bei ihr war und sie nicht bei mir, ging es mir (und ihr) nicht gut.
Ich für meinen Teil bin ganz zufrieden mit den anderen Hunden, die ich total liebe und sie mich glaube ich auch.
Das erinnert mich ein bisschen an Socke und mich.. Ich dachte immer das ist übertriebene Bindung
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Das erinnert mich ein bisschen an Socke und mich.. Ich dachte immer das ist übertriebene Bindung
Wär' ja auch ne Definition von Seelenhund.
Allerdings nicht so schön zu lesen wie die von Aoleon. -
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Stimmt
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Ob man etwas als übertrieben bezeichnet oder nicht, hängt ja auch mit der persönlichen Empfindung zusammen. Für mich wäre es nicht der treffende Ausdruck. Es hat mich nicht gestört, wie sie war, ich habe es schon genossen! Belastend war es auch nicht immer, sondern nur in bestimmten Situationen. Das ist vielleicht falsch rübergekommen.
Mag sein, dass Berta so extrem war, weil sie ihr ganzes Leben lang allein im Zwinger saß (zwar mit anderen Hunden zusammen, aber Freunde hatte sie vermutlich eher nicht). Vielleicht ist es auch ein bisschen rassebedingt, ich kenne das von vielen English Settern - wobei die auch fast alle aus schlechten Verhältnissen stammen. Von meiner Seite aus hat es vielleicht auch etwas damit zu tun, dass sie mein erster Hund war, aber nicht nur.Fakt ist, dass ich zu ihr eine ganz besonders innige Bindung hatte und sie zu mir - ob man das nun Seelenhund nennt oder nicht, ist mir eigentlich schnuppe.
Für mich hat das jedenfalls nicht die Bedeutung von "seelenverwandt" oder "in einem früheren Leben schon einmal zusammen gewesen". -
Zitat
Ob man etwas als übertrieben bezeichnet oder nicht, hängt ja auch mit der persönlichen Empfindung zusammen. Für mich wäre es nicht der treffende Ausdruck. Es hat mich nicht gestört, wie sie war, ich habe es schon genossen! Belastend war es auch nicht immer, sondern nur in bestimmten Situationen. Das ist vielleicht falsch rübergekommen.
Ist bei uns auch nicht immer und dauernd nervig. Aber er geht z.B. nicht mit meinem Freund (mit dem wir zusammen wohnen) spazieren oder bleibt stressfrei bei meiner Mutter, wenn sie ihn sittet, obwohl wir die jede Woche besuchen und er sie und die Wohnung gut kennt. Dann ist es schon anstrengend.
Sonst ist es wirklich wundervoll! -
Für mich ist Liam definitiv mein Seelenhund. Aus irgendeinem Grund haben wir eine besonders enge Bindung zueinander und er ist auch extrem sensibel für mich. Was es oft nicht leicht macht. Er spürt sofort wie es mir geht und spiegelt das regelrecht. Freunde sagen immer, er ist mein kleiner Schatten, mein Spiegel. Das triffts am Besten.
Bei einem guten Freund habe ich das auch erlebt. Er liebt seinen jetzigen Hund, seinen ersten Hund hat er auch geliebt aber dieses Glitzern in den Augen wie bei dem Rüden den er zwischen den Beiden hatte, das ist einmalig. Bei den Erzählungen allein merkt man wie eng die Bindung zwischen den beiden war, als würde sie über den Tod hinaus gehen. -
Ich hab hier schon eine ganze Zeitlang mitgelesen... den unschönen Teil des Threads hab ich überlesen und jetzt trau ich mich mal. Und mach es noch ein bisschen komplizierter...
Wir haben einen Familien Seelen hund. Zumindest meiner und der meines Sohnes.
Ich hatte schon früher Hunde, dann eine ängere Pause, und unseren jetzigen Hund haben wir angeschafft, als wir unsere Patchworkfamilie gegründet haben. Wir haben ihn angeschaut, er war mir zu gross, zu langhaarig und zu ungestüm. Und ich hab in der ersten Nacht nach dem Anschauen von seinen Augen geträumt. Klingt mega-kitschig, oder? War aber so. Eine Woche später ist er bei uns eingezogen.
Meinem Sohn ist die Umstellung in ein neues Leben nicht leicht gefallen. Und unser damals ganz junger Hund ist ihm immer, wenn es ihm nicht gut ging, nicht von der Seite gewichen. Heute ist mein Sohn 16, mitten in der Pubertät, super cool, Mädchen, Fussball, Party... Aber er macht sich regelmässig ernsthafte Gedanken, wie das geht, wenn er mal auszieht. Er kann sich nämlich nicht vorstellen, ohne den Hund auszuziehen
. Er ist fern von tiefgründigen Gedanken und "Weiberkram" - aber wenn es unserem Hund nicht gut geht, würde er jedes Mädchen und jede Party sausen lassen - vielleicht ist das mal ein anderer Blickwinkel auf das Thema "Seelenhund". Sowas kann ich als Mutter nicht erzwingen - es ist da oder nicht.
Und mein Seelenhund ist er auf jeden Fall mit ein paar Jahren mehr an Lebenserfahrung auch - ich finde die Fragen super:
- Gestaltet sich das Zusammenleben anders als mit einem anderen eigenen geliebten HundEs ist wortloser. Befehlsfreier. Unserer Hündin, die ich liebe, und die eine echte Persönlichkeit ist, muss ich jedes Mal SAGEN was gerade Sache ist - was sie darf, was nicht, wo wir jetzt hingehen. Dann klappt es prima - aber unserem Grossen muss ich dass nicht sagen, er weiss es. Er schaut mich an und weiss es.
- Hat man mehr Spaß zusammen?
Ja und nein. Mein Seelen hund hat keinen Spass, wenn ich keinen habe. Oder wenn mein Sohn keinen Spass hat. Weil er so nah an uns dran ist, weil er jede Stimmung mit aufnimmt. Wenn wir Spass haben, hat er ihn ganz intensiv mit uns - dass ist dann grosse Party. Unserer alten Hündin sind unsere Stimmungen relativ wurscht - manchmal ist auch gerade dass sehr entspannend !
- Hat man weniger Probleme?
Ähh, eigentlich nein. Herr Seelenhund ist hochgradig triebgesteuert und der Mega-Jäger. Waren alle Baustellen, die man dabei so hat. ABER, vielleicht haben wir dass relativ gut hinbekommen, weil er mir so nahe ist. Ich habe vorher schon mal einen Hund mit starkem Jagtrieb erlebt, der nicht mein Seelenhund war. Das war noch schwieriger. Diego begreift auf irgendeiner Ebene, dass es für uns alle Stress bedeutet, wenn er jagt. Ganz schwer zu erklären, aber ich würde mal sagen, es ist so ein Funken da, der den Abruf bei Jagdtrieb leichter macht. Wie Funkwellen, die sich übertragen- Oder beschränkt sich das Seelenhund-Konzept "nur" auf die Bindung zueinander?
DAS ist auf jeden Fall der Hauptpunkt. Es ist das, was es so intensiv macht. Hat aber für mich nichts mit körperlicher Nähe zu tun. Diego klebt an niemanden, hat im Haus was von einer Katze -er ist da wo er gerade möchte, kuschelt, wenn er es möchte, spielt, wenn es ihm passt. Und wenn, dann ist er ganz bei mir. Ist wie eine Umarmung. Wie ein Teenager, wenn der Schwarm endlich anruft. Ein bisschen wie verliebt sein.
Hmm. Grübel. Ich bin selber sehr freiheitsliebend. Mein Seelenhund auch. Es ist vielleicht auch diese Spiegelung, dieses sich ein Stück weit selber in diesem Hund sehen.
Hoffentlich geht der Thread noch friedlich und emotional weiter!
Lg, Trixi -
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