Vermehrtes Pinkeln, Unsauberkeit durch Kastration?

  • Ich hatte den Tip von unserer TÄ, und, wie gesagt: es klappt bestens. Ich kauf mir Kürbiskerne im Reformhaus, mahle sie im Mixer zu Pulver und gebe dem Siebenkilo-Hund täglich etwa einen halben Teelöffel übers Futter.


    Daß das wirklich hilft, habe ich gemerkt, nachdem ich's im Urlaub mal mitzunehmen vergessen hatte: nach zwei Wochen ging die Tröpfelei (bei meiner Hündin meist im Schlaf)prompt wieder los, zuhause mit Kürbiskernen war sie bald wieder dicht.

  • Ich würde erst mal eine Blasenentzündung ausschließen.
    Wenn es doch eine durch die Kastration verursachte Inkontinenz ist, würde ich es auch erst mal mit natürlichen Mitteln versuchen.


    Meine Maja hat auch einige Monate nach der Kastration angefangen, gelegentlich auszulaufen. Das passierte immer, wenn sie abends nach dem Füttern tief geschlafen hat. Meine Tierärztin, die auch viel mit Homöopathie macht, hat gesagt, dass bei ca. 40 % der Fälle durch homöopathische Mittel deutlich besser werden. Bei dem Rest helfen dann fast immer Hormone. Ich habe das Glück, dass es bei Maja immer nur in dieser Situation abends passiert und das kann ich meistens verhindern, indem ich noch mal Gassi gehe, bevor sie richtig einschläft. Deshalb bekommt sie keine Medikamente.

  • Bei Jinzai lief es sobald sie tiefenentspannt ist. Und das ist sie häufig. Es fing an das der Urin tropfte (und nicht tropf---tropf---tropf, sondern tropftropftropf :roll: ), da konnte sie, wenn man sie drauf aufmerksam gemacht hat, wieder einhalten. Erschrockener Blick inklusive.
    Und dann lief sie aus. Komplett. Selbst wenn sie wach wurde konnte sie nicht mehr bremsen.
    Medikamente bekommt sie seit Dezember/Januar, von täglich einer Tablette sind wir mittlerweile bei alle 4 Tage eine. Ich hoffe das wir noch weiter ausschleichen können, ganz wird sie auf "Hilfsstoffe" wohl nicht mehr verzichten können.


    Ich hoffe ihr findet den richtigen Weg :gut:

  • Also Getropfe hatten wir jetzt nichtmehr - aber trotzdem morgen um 10 nen Termin beim Tierarzt inkl. Urinprobe, da ich grade beim Spaziergang einen Tropfen Eiter am "Ausgang" gefunden habe :muede:
    Vermutungen wären wohl ne richtig krasse Blasenentzündung oder ne Entzündung am Gebärmutterkopf.


    Mennoooo, hört das mit diesem Hund denn NIE auf!??? :( Einfach mal 6 Monate KEINE Probleme mit irgendwelchen Unterleibsgeschichten... bitte :gott:

  • So, wir sind wieder da.


    Urinuntersuchung unterm Mikroskop ergab lediglich eine erhöhte Anzahl Leukozyten, pH-Wert ok, keine Anzeichen für Blasensteine o.Ä. Vermutet wird nun also eine starke Blasenentzündung.
    Da sie sonst fit ist (Temperatur, Gewicht, Kreislauf ok), bekommt sie jetzt erstmal keine Medikamente. Tierärztin vermutet, dass sie vielleicht schon länger Probleme mit der Blase hat und die Entzündungen, die letztlich die Gebärmutter geschädigt haben und zur Kastra führten, von da kamen - weshalb wir jetzt den Urin für ein ausführliches Antibiogramm ins Labor schicken um mal GENAU zu wissen, was da drin ist und welches AB WIRKLICH hilft, bevor wir jetzt weiter "auf Verdacht" AB in sie reinstopfen. Das mag meine TÄ genauso wenig wie ich.


    Eine sehr resistente Entzündung hält die TÄ für deutlich wahrscheinlicher als kastrationsbedingte Unsauberkeit. Bin gespannt auf die Ergebnisse vom Labor.


    Die Ergebnisse kommen Anfang nächster Woche spätestens, dann sehen wir weiter.

  • Habe grade die Laborergebnisse per Mail bekommen.
    Ergebnis: Staphylococcus intermedius


    Wikipedia sagt:
    "Staphylococcus intermedius kommt als Bestandteil der natürlichen Hautflora auf der Haut, insbesondere der Analregion, auch bei gesunden Tieren vor. Bei Störungen des natürlichen Gleichgewichts oder Verletzungen ruft er eitrige Entzündungen der Haut (Pyodermie), der Gebärmutter (Pyometra), des Ohrs (Otitis externa) oder von Wunden (Wundinfektion) hervor."


    Also, soweit ich das verstehe, nichts "schlimmes" in dem Sinne, aber behandlungswürdig.


    Vorschlag der TÄ ist Behandlung mt Amoxicillin/Clavulansäure über 6 Wochen, dann erneute Urinuntersuchung.
    Werde da gleich anrufen und fragen, wann ich die Sachen holen kann.


    Hat jemand Erfahrungen? :)


    Hoffendlich ist dann endlich Ruhe! :gott:

  • Ich hol den Thread wieder hoch - leider.
    Die AB-Behandlung ist durch; Eiter habe ich keinen mehr entdeckt.


    ABER: Wir hatten jetzt im Abstand von ca 6 Wochen 2 größere Unfälle, die wir uns nicht erklären können. In beiden Fällen (einmal peinlicherweise bei einer Freundin zum Sitten; einmal vor ein paar Tagen bei uns zuhause) lag Madame tiefenentspannt und tief schlafend auf dem Sofa - und hat, anscheinend im Schlaf(!) die Blase komplett entleert und dabei nicht nur das jeweilige Sofa komplett eingenässt sondern auch noch sich selbst!! :shock: Sie scheint es also garnicht gemerkt zu haben, bis es zu spät war!
    Beim ersten Mal haben wirs als sehr komischen Zufall abgetan...vielleicht auch die Aufregung in der relativ fremden Umgebung oder das vorherige Baden + viel Saufen am Bach...das zweite Mal, bei uns zuhause, hat da aber absolut nicht ins Raster gepasst. In der Zwischenzeit gab es auch KEINE "kleinen Unfälle" mehr mit Tröpfelspuren - nichts!!


    Also von schleichender Inkontinenz mit anfänglichem Tröpfeln habe ich ja schon öfter gehört, aber SO!? :help:

  • ...grade hab ich entdeckt, dass sie im Schlaf unsere Bettdecken richtig heftig eingenässt hat :( Wieder ein rieeeeesen Fleck!
    Niemand ne Idee?! Ausser natürlich, Freitag direkt zum TA zu gehen!?
    Gemahlene Kürbiskerne hab ich schon gelesen, da werd ich mich jetzt mal umhören

  • Puh - leider kann ich nicht wirklich was dazu beitragen, würde aber mal zu einem guten THP gehen ;)


    Und vielleicht doch jetzt erstmal ne Windel umbinden.

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