Hund geistig auslasten

  • Zitat

    Sie haben ja auch keine Wahl und wenn die Halter keine Lust haben sich mit dem Hund zu beschäftigen, dann
    kommen die meisten Hunde damit klar.


    Ich finde es sehr schade, dass es immer gleich der Halter ist, der keine Lust hat sich mit dem Hund zu beschäftigen, wenn ein Hund eben keine große Lust aufs Spielen hat.


    Das es solche Halter gibt, steht außer Frage. Aber verallgemeinern kann man das m.M.n. nicht.


    Zitat

    Meine Hunde lieben es wenn ich kleine Spielchen unterwegs mache.


    Das ist der Knackpunkt. Dein Hund mag das, andere nicht. Der Unterschied liegt vielleicht aber auch darin, dass Dein Hund z.B. ein Terrier ist der allgemein arbeitswütiger und triebiger ist als ein Molosser.


    Ich habe 3 Jahre gebraucht um Janosch zu vermitteln, dass ein Futterdummy total toll ist, dass er immer schauen sollte wo der liegt und ihn mir dann bringen muss. Das ist für meinen Hund genau 5 Mal interessant. Danach ist seine Lust auf Leckerlies gestillt und er schnuppert lieber in der Welt herum oder geht baden.


    Insofern schließe ich mich muecke an: es ist schon sehr Rasse- und auch Individuuenabhängig ist, ob ein Hund zur körperlichen Auslastung und dem Zusammenleben mit dem Menschen (was auch ein gewisses Grad ein geistiger Auslastung mit sich bringt, z.B. normale Erziehung, Grundkommandos immer wieder anwenden) noch besondere geistige Auslastung braucht.

    • Neu

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    • Also mit unserem Hund wird extrem selten Kopfarbeit gemacht. Das Interesse ist einfach nicht da. Weder von unserer Seite aus noch vom Hund. Hin und wieder mache ich Reizangeltraining, eine Zeit lang habe ich geclickert, aber mir schien es nicht so, als wäre Benni da groß von begeistert. :???:


      Wenn ich Leckerlies verstecke schnüffelt Benni zwar wild begeistert in der Gegend rum, da er aber ein reiner Sichtjäger ist steht er auch gerne auf dem Leckerlie oder schnüffelt etwa 3cm daneben rum und findet es nicht. :D


      Mit anderen Hunden spielen ist Tabu, Benni ist ein Einzelgänger, an der Leine wird geschnüffelt oder zum spielen aufgefordert, würde ich ihn allerdings abmachen würde er im Wald verschwinden und den anderen Hund links liegen lassen.


      Ich denke, es ist nunmal so, dass jeder Hund wie jeder Mensch einen anderen Charakter hat und Benni seine Lieblingsbeschäftigung ist definitiv zusammen mit Herrchen (Nummer eins, ohne ihn ist alles doof) auf der Couch kuscheln und schlafen.


      P.S.: Bällchen werfen ist auch nix, Benni ist ein "Kauer". Alles wird zerknabbert, hinterherrennen ist langweilig.

    • Zitat


      Das ist der Knackpunkt. Dein Hund mag das, andere nicht. Der Unterschied liegt vielleicht aber auch darin, dass Dein Hund z.B. ein Terrier ist der allgemein arbeitswütiger und triebiger ist als ein Molosser.


      Darum habe ich auch die Hunde die ich habe ;) .

    • Zitat


      Im Übrigen ist auch Schnüffeln Kopfarbeit, gerade in fremden Gebieten.


      Seit ich mit meiner Hündin so circa einmal die Woche einen Ausflug in Gegenden mache, wo wir selten sind, beobachte ich das auch. :smile:

    • Ich hab dass glaube ich schon mal an anderer Stelle geschrieben..... ich hab so eine anscheinend ungewöhnliche, seltene Art, unseren Hütehundmischling kopfmässig auszulasten:


      ICH NEHME IHN EINFACH MIT !!!!


      Bewegung ist eine Sache - dafür fahren wir Fahrrad, er geht schwimmen, läuft am Pferd mit oder unsere Jungs gehen mit ihm joggen.


      Und für die Kopfarbeit schleppe ich ihn einfach mit. Klar machen wir auch mal Suchspiele, Gehorsamkeitsübungen oder ähnliches. Aber ich jongliere hier im Alltag mit Job, Pferden und Patchworkfamilie - meine Zeit für Suchspiele würde für unseren Hütehundmischling nicht reichen.


      Also nehme ich ihn mit. Auf den Fussballplatz zum Spiel, um mit meinen Jungs passende Jeans zu kaufen, auf Liefertouren im Job, um Freunde oder meine Mum zu besuchen. Auf andere Reiterhöfe für Fachgespräche, da sind meistens viele andere hunde. Vielleicht auch mal in den Biergarten, wenn wir zufällig mal Freizeit haben. -;) Auch in solchen Situationen rufe ich mal Gehorsam ab, lass ihn absitzen, auf mich achten, ruf ihn im Freilauf ran, immer wie es gerade passt.


      Und ganz ehrlich, für mich gibt es nicht besseres. Es sind Situationen, in denen ich entspannt und nicht auf ihn konzentriert bin. Also fordere ich das GEhorsam so "Nebenbei" ein - was eigentlich immer funktioniert. Er hat reichlich neue Eindrücke, die er für sich verarbeiten kann, aber trotzdem auf mich achten muss. Klar schaue ich, dass wir nicht mehr als 2-3 spannende Sachen pro Tag machen, damit er nicht überreizt wird. Wenn sich dass in einem gesunden Rahmen mit körperlicher Auslastung halte habe ich einen zufriedenen , entspannten Hütehund.


      Herr Hütehund ist gleichzeitig selber die MEsslatte für die Balance zwischen körperlicher und geistiger Auslastung: Wenn er abends um 22 Uhr entspannt in der Ecke liegt und schläft, war alles richtig. WEnn er abends um 22 Uhr vorm Sofa steht und fordert "TU IRGENDWAS mit MIR, ABER TU WAS", dann war der Tag nicht genug für ihn. Und dann sehen wir zu, dass es am nächsten Tag mehr für seinen kopf gibt.


      Ich finde, dass Hunde seit jahrtausenden von Jahren MIT uns leben, und dass wenn man das ein bisschen sinnvoll in seinen Alltag integriert, auch darüber eine gute geistige Auslastung erreichen kann.


      Lg, Trixi

    • Zitat


      ICH NEHME IHN EINFACH MIT !!!!


      :gut:


      Was heißt da einfach? Eie viele Halter können genau das nicht? Die können ihre Hunde eben nicht überall hin
      mitnehmen. Um das zu erreichen gehört es eben auch dazu, dass man sich mit dem Hund beschäftigt, dass
      man ihm zeigt was von ihm erwartet wird. Das erfordert, je nach Hund, mehr oder weniger Arbeit und Beschäftigung
      mit dem Hund.


      Klar gibt es auch Hunde, die z.B. auf Grund ihrer Rasse, keine Eigenmotivation mitbringen was zusammen mit
      ihrem Menschen zu erarbeiten. Aber die meisten Hunde schon, die haben gerne Aufgaben.

    • Unsere drei sind eigentlich immer dabei. Egal ob Familienausflug, Urlaub, Treffen mit anderen Hundehaltern, Restaurant Besuch oder Hundeplatz. Ausnahmen sind Stadtbesuche. Da kommt ab und an mal einer mit. Das A und O bei uns heißt Benehmen, in jeder Lebenslage. Daran arbeiten wir zuerst und das ist für mich auch geistige Auslastung. Daheim wird manchmal geclickert und das schaffen wir jetzt schon mit allen gemeinsam. Beherrschung und Warten ist für den Jungspunt noch eine echte Aufgabe. 2x in der Woche geht es auf den Hundeplatz, zum Agility. Auf unseren Gassirunden gibt es dann gebrauchsfähige Gehorsamsübungen und kleine Suchspiele, aber in Maßen. Ich will oft einfach nur entspannt durch die Botanik laufen.
      Daheim abschalten können alle und oft merke ich stundenlang gar nicht das Vierbeiner anwesend sind.


      LG Terrortöle

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