Ersthund gestorben - selbe Rasse wieder?

  • Hi , ich habe wieder die gleiche Rasse . Habe mir vor vier Wochen wieder ein Pudel Baby geholt . Musste meinen Mirko letztes Jahr nach 17 gemeinsamen Jahren einschläfern . Am Anfang wollte ich keinen Hund mehr (haben ja noch einem ) aber jetzt ging es einfach nicht mehr anders & ich habe wieder Zuwachs :)

  • Hi,
    ihr könntet ja mal forschen ob es noch Hunde aus dieser Linie gibt....


    Oder ebend eine ganz andere Rasse...Beides kann ich mir für mich vorstellen...
    Aber ich habe auch Rassen, die sich untereinander durch sehr unterschiedliche FARBEN unterscheiden. Beim Appenzeller weiss ich nicht, wie ähnlich die sich sehen....und ob das ein Problem wär...
    Denn vom Charakter sind alle anders....

  • Moin,


    als letztes Jahr unser Diego, sehr überraschend, gestorben ist und mein Ersthund Malik damit überhaupt kein bisschen klar gekommen ist, waren wir ganz schnell bei der Entscheidung, ein neuer Hund muss her.


    Als ich der Orga, über die Diego damals weitläufig gekommen ist, mitteilen wollte, das er über die Regenbogenbrücke gegangen ist, fand ich dort Bilder eines Hundes, der ihm so glich, das es Geschwister hätten sein können. Diego war ein Mix, von daher war ich damals wirklich erschrocken über die Ähnlichkeit.


    Und ich wollte diesen Hund - nicht weil ich Diego austauschen wollte, aber weil ich durch sein liebes Wesen, seine sonnige fröhliche Art hoffte, dieser Hund wäre vielleicht genauso freundlich und ihm ähnlich. Meine Familie war erschüttert, sie wollte keinen zweiten Hund der so aussah..... bis ich dan nirgendwann sagte "ich versteh Euch nicht, wenn jemand Dalmatiner (meine Tochter wartete da schon auf einen) möchte und diese Rasse liebt, weil er sie so schön findet, der nimmt doch auch irgendwann einen zweiten und die sehen sich doch auch ähnlich?!" Da gingen sie in sich und sagten "okay, holen wir ihn".


    So kam Lucas zu uns und er sieht zwar so aus, als entstammten beide einem Wurf, aber er ist ganz anders, sehr souverän, nicht ansatzweise so sonnig oder lebhaft, aber ein wunderbarer Hund. Na klar haben wir manchmal verglichen, keine Frage - wir haben aber auch, weil dieser Hund bereits eine Persönlichkeit war, Eigenschaften gest gestellt, die anders waren als bei Diego und die ich mehr mochte.....


    Diego hat Malik, der alt, krank und dement war, an seinen schlechten Tagen weg geknurrt und geschnappt, kranke Hunde waren ihm unerträglich, an solchen Tagen wusste ich zwar aus Diegos Verhalten, das es Malik echt schlecht ging, aber ich musste beide trennen, Diego zog dann aus..... Diego begrenzte Malik auch räumlich, wenn ich nicht aufpasste.


    Und Lucas war so einer, der nahm sich Malik an, holte ihn aus dem Zimmer, wenn er sich dort verlaufen hatte und vor sich hin weinte, ließ ihm Futterbröckchen übrig und stand daneben und schaute zu, wie Malik seinen Napf leerte, legte sich zu ihm, wenn es schlimm war, kuschelte mit ihm während langer Autofahrten und wenn Malik schlechte Tage hatte, stellte Lucas sich draußen vor ihn und schützte ihn vor dem zu Nah kommen fremder Hunde, weil Malik sie zu spät wahr nahm und dann aggressiv wurde, da er körperlich noch richtig fit war, war das ein Problem...... niemand sah wie schlecht es ihm ging. Lucas ließ andere nicht näher kommen, da wurde er ziemlich grantig. Als der Welpe meiner Tochter ihn anrempelte und er aufweinte, ging Lucas sofort körperlich dazwischen, schaute kurz "alles okay?" und lenkte dann den Welpen ab und forderte ihn zum Spiel auf, was er an sich nicht so schätzte.


    Nun könnte man ja sagen, bei Mischlingen ist es zu erwarten, das sie SO anders sind, aber sie sind sich auch in vielen Dingen sehr ähnlich und ich schreib das einfach, weil man als Halter auch darauf sehen kann, was ist anders und warum ist das anders auch schön und wieso kann ich es schätzen? Jeder Hund ist eine eigene Persönlichkeit, erwachsene natrülich mehr als Welpen - hier hat man mehr in der Hand, wie sich die Dinge entwickeln, aber im Grunde ist man ja auch erwachsen genug, zu schauen, was man bekommt und hat.


    Bei uns war schnell eine gute Entscheidung, ansonsten hätte ich persönlich lieber ein wenig gewartet, aber es ging ja nicht nut um mich.


    Sundri

  • Hi,


    auch ich habe mir nach meiner Golden-Retriever-Hündin Lilly keine andere Rasse für mich vorstellen können.
    Es gab zwar durchaus welche (z. B. Rhodesian Ridgeback :herzen1: ), die ich auch ziemlich klasse finde - aber darauf habe ich aus Vernunftgründen verzichtet.


    Nun habe ich meine Rosa - auch ein GR aus der Jagdlinie.
    Und ich ertappe mich immer wieder dabei, Rosa und Lilly zu vergleichen, manchmal rufe ich Rosa sogar versehentlich mit Lilly.
    Ich finde das gar nicht schlimm, sondern verständlich und völlig ok.


    Ich bin da ganz bei Fusselnase - es schmerzt zwar manchmal ein wenig, wenn die Erinnerung hochkommt, aber die Erfahrung, dass beide bei gleicher Rasse und Anlagen doch so einzigartig waren und sind, ist anrührend.
    Lilly war eher eine Einzelgängerin, eine Kuschelverweigerin, unglaublich sturr und eigenwillig - eine Anarchistin durch und durch.
    Rosa ist sehr bezogen, kuschelt bis ins Koma und hat einen ausgeprägten will to please - das krasse Gegenteil.


    Nixdestotrotz empfinde ich es oftmals so, dass sich beide immer ähnlicher werden. :lol: :smile:
    Jenseits von der Rasse und deren Anlagen glaube ich, dass insbesondere unser Verhalten, unsere Erziehung und unsere Persönlichkeit viel Einfluss auf das Wesen unserer Hunde hat.
    Nicht unbedingt bewusst oder gewollt, sondern in unserem grundsätzlichen Beziehungsverhalten unseren Hunden gegenüber.
    Und wenn ich bei Rosa Anteile von Lilly entdecke, dann sind es auch immer Anteile von mir, die ich beiden mitgegeben, respektive anerzogen und gefördert habe.


    Insofern empfinde ich beide nicht als Konkurrenten oder Vergleichsmaß.
    Sie ergänzen sich für mich auf wunderbare Weise.
    Und bleiben dabei doch immer einzigartig. :smile:

  • Hallo,


    unser Ersthund, war eine Yorkie-Hündin aus dem Tierheim. Ich werde meine Trixie nie vergessen. Zwischen Ihr und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Als ich sie gehen lassen musste, war ich tieftraurig und trotz schon vorhandem Zweithund (unsere Lucky, ein Dackel-Westi-Mix) total einsam. Lucky konnte das Wesen eines Yorkies nicht ersetzen. Auf der Straße hab ich jedem Yorkie den ich gesehen habe hintergeschaut. Also war klar, es zieht wieder ein Yorkie ein. Das quirlige Wesen, so ein süßer Clown, das fehlte. So kam unsere Jeany als kleiner 12-Wochen-junger Welpe zu uns.


    Auch wenn Jeany ebenfalls ein Yorkie war, so unterschied sie sich im Charakter doch völlig von Trixie. Auch im Körperbau und Größe war ein Unterschied da. Und doch hab ich auch immer wieder Dinge entdeckt, die an beiden gleich waren, und das war gut so. Ich bin der Meinung, Trixie lebte in Jeany weiter. Letztes Jahr im November mussten wir unsere Jeany dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Auch diesmal ist ein kleiner Yorkie wieder eingezogen.


    Snoopy, diesmal ein Rüde, hat viel von Jeany, und ist doch wieder einzigartig. Ich denke uns wird ein Yorkie immer begleiten, so lange es uns möglich ist, Hunde zu halten. Jedoch wird keiner meine Trixie je ersetzen können. Trixie, Jeany und jetzt Snoopy gehören alle der gleichen Rasse an, und sind doch so verschieden. Aber in jedem kleinem Yorkie der bei uns wohnen wird und unser Leben bereichern wird, findet sich immer ein wenig Sternenstaub von denen, die auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke auf uns warten.

  • Meine Erfahrung mit der gleichen Rasse:


    Ja, sie haben Ähnlichkeiten. Aber sie sind dann doch in vielen kleinen und großen Dingen charakterlich so verschieden. Wenn nur dieser Punkt der Knackpunkt ist und es ansonsten so gut gepasst hat, dann kannst Du die selbe Rasse wieder nehmen ;)


    Meist entscheidet eh das Herz. Irgendwann sieht man einen Hund und es macht *bling*... ;)


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich bin so ein Fan einer bestimmten Rasse, der ihr über Jahrzehnte treu blieb, bleibt und bleiben wird.


    Über die Jahre habe ich sehr viele Hunde kennengelernt, die ALLE typisch für meine Rasse waren, und ALLE trotzdem absolut unverwechselbare Persönlichkeiten. Klar vergleiche ich auch meine Hunde mit ihren Vorgängern, aber es ist der Anlaß liebevollen Angedenkens anhand einer speziellen Situation, keine Wertung und Rangierung der Hunde in "mehr geliebt" oder "weniger geliebt". Jeder meiner nach dem Tod und der Verarbeitung des Verlustes eines alten Hundes angeschaffter Welpe ist eine Hommage an den Vorgänger. Ein ideeller Nachkomme gewissermaßen.


    Wenn Du Dich also mit dem Appenzeller verbunden fühlst über die Erinnerung an Deine verstorbene Seelenhündin, dann würde ich nicht aus Angst irgendeine andere Rasse wählen, sondern auch offen sein für einen neuen Hund dieser Rasse.

  • Zitat


    Hast du so eine Rasse wie im Avater nochmal genommen bzw. einen optisch ähnlichen Hund?


    Gesucht habe ich schon danach... aber mir war schon klar, dass optisch ähnliche Hunde nicht das gleiche Wesen haben müssen, und das Wesen war ja das Faszinierende an ihr. Alma war schon extrem toll, so was findet man ohnehin nicht nochmal. Nur einmal in 100 Jahren. :smile:
    Aber die anderen Hunde sind gleich liebenswert, und das ist der Punkt! Klar hätte ich Alma gern wieder, aber auf keinen Fall würde ich jetzt tauschen wollen. Die Hunde bleiben nunmal nicht ewig bei uns, das wissen wir ja alle vorher. Sie sind eine Weile da (bei Alma waren es leider nur 20 Monate) und dann gehen sie wieder.
    Wenn du Lust hast, kannst du ja mal hier reinschauen. Da sind meine bisherigen Hunde akribisch aufgelistet. :D
    https://www.dogforum.de/alte-t…ilit=alter%20tierheimhund


    Einerseits sind sie ganz unterschiedlich, aber andererseits auch wieder ähnlich (von der Herkunft und bestimmten Charaktereigenschaften her, und es sind alles Jagdhunde). Es ist schwer zu erklären. Aber klar, sie müssen eben zu mir passen.
    Ich liebe meine Hunde alle, und ich habe kein Problem damit, meine Liebe auf mehrere Hunde zu verteilen. :herzen1:


    Aber ob es nun die gleiche Rasse sein soll oder muss oder nicht - das ist eigentlich wurscht. Man sollte nur nicht den Fehler machen, die Rasse nur deshalb zu nehmen, weil man den gleichen Hund erhofft. Das wäre vermutlich ein Fehler und ungerecht dem Hund gegenüber.

  • Ich liebe die speziellen Eigenschaften meiner Rasse genau wie ich jedes Exemplar gesondert liebe. Eine komplett neue Rasse nur zu nehmen um keinen Vergleich zu ziehen kommt nicht in Frage. Denn das macht man sowieso. Wir vergleichen heute auch noch die Spitze mit meinem verstorbenen Sheltie obwohl beide Rassen garnichts miteinander zu tun haben

  • Wir haben mittlerweile den 4. Hund einer Rasse und abgesehen davon, dass zwei rauhaarig und zwei kurzhaarig waren/sind, waren/sind sie auch sonst ähnlich und doch verschieden ;-) Alle kamen übrigens als erwachsene Hunde aus dem Auslands-Tierschutz.


    Ansonsten kamen zumeist Mischlinge zu uns. Als eigene oder Pflegehunde. Immer erwachsene Tiere und immer aus dem Tierschutz, Inland und Ausland.


    Erinnerungen kommen nach jedem verstorbenen Hund hoch hoch und ich mag das. Manchmal macht es mich traurig, aber meist muss ich darüber schmunzeln.


    Gestern war so ein Moment. Bei uns lebt seit 4 Monaten eine 14 Jahre alte Hündin und gestern kam erstmals ein Handwerker ins Haus. Das ist etwas, was sie nicht kennt, weil sie zuvor nie im Haus lebte. Entsprechend gespannt war ich auf ihre Reaktion. Sie wuffte zwar kurz, bedrängte den Mann aber nicht und war absolut entspannt. Da musste ich daran denken, wie unsere zuvor hier lebende Hundeomi, die auch erst mit 13 Jahren zu uns kam und ebenfalls zuvor nie im Haus lebte, immer "helfen" wollte und bei Handwerkern am liebsten in den Werkzeugkasten stieg und auch das eine oder andere Werkzeug stibitzte :roll:. Selbst jetzt, wo ich das schreibe, muss ich bei der Erinnerung daran grinsen. Ich vermisse sie trotzdem :( :

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!