Hilfe... Hund pinkelt so extrem viel :-(

  • Liebe Leser,


    ich wende mich an euch mit einer Frage zu meiner 13 Jahre alten Hündin Gina (Westi).
    Letzten Samstag begann sie beim Gassi gehen vermehrt zu pinkeln (21 mal auf einer sehr kurzen Strecke). Am nächsten Tag war dann ein bisschen Blut im Urin. Ihr Verhalten war nicht auffällig, sie spielt, geht Gassi, bellt, frisst und trinkt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie nicht einmal in die Wohnung gemacht. Also bin ich direkt sonntags mit ihr in die Tierklinik. Dort bekam sie 2 Spritzen (Antibiotikum, Schmerzmittel, was gegen den Harndrang). Es gab keine Veränderung, weder Verbesserung noch Verschlechterung. Also war ich am Montag direkt bei meinem Haustierarzt, der hat den Urin nochmals untersucht u Bakterien festgestellt (wie die Klinik auch). Sie bekam AB gespritzt und 3 Tabletten für die nächsten Tage. Am Dienstag hat sich jedoch immer noch keine Verbesserung eingestellt. Im Gegenteil, sie pinkelt jetzt auch in die Wohnung... alle 45 min etwa. Merkwürdigerweise aber nur tagsüber. Nachts schläft sie ruhig durch und hält dabei etwa 8-9 Stunden den Urin ohne auch nur ein Tröpfchen zu verlieren. Als ich arbeiten war und sie 6 Stunden alleine war, fand ich auch keine Pfütze. Beim Gassi gehen sitzt sie allerdings um die 21 mal... auch wenn nur Tröpfchen kommen. ich gebe ihr jetzt noch zusätzlich Cantharis, ein pflanzliches Mittel..


    Heute waren wir nochmal zur Kontrolle beim Doc, der Urin sei angeblich deutlich besser, aber noch immer nicht in Ordnung. Die Blase sei immer noch verhärtet. Sie bekam Schmerztabletten und nochmal AB. Am Montag sollen wir uns jetzt kurz melden, ob es besser ist, wenn nicht wird ein Ultraschall gemacht.


    Warum ich mich jetzt an euch wende?... Ich habe am Mittwoch meine Staatsexamensprüfung, deren Ausgang über meine berufliche Zukunft entscheidet und ich bin krank vor Sorge um meinen Hund. An Lernen ist nicht zu denken... :verzweifelt:


    Kann es auch Blasenkrebs sein, anstatt Steine? Oder dauert eine Blasenentzündung so lange?


    Ich bedanke mich schon im Voraus und hoffe auf eine Antwort, die mir vll etwas Mut machen kann. Leider bin ich von Natur aus pessimistisch und rechne gleich mit dem schlimmsten...

  • Hallo,


    aus der Humanmedizin kann ich von einer Freundin berichten, die über vier Wochen mit einer Blasenentzündung zu tun hatte, obwohl es von Anfang an antibiotisch behandelt wurde.
    Nicht verrückt machen!


    Alles Gute für die Prüfung.


    LG Themis

  • Zitat

    Ich habe am Mittwoch meine Staatsexamensprüfung, deren Ausgang über meine berufliche Zukunft entscheidet und ich bin krank vor Sorge um meinen Hund. An Lernen ist nicht zu denken... :verzweifelt:


    Was mir im Leben sehr hilft, ist der Rat von Dale Carnegie, in "zeitdichten Schotten" zu leben.
    Das bedeutet in Deiner Situation: Du hast bis jetzt alles mögliche getan, warst bei 2 Tierärzten.
    Deine Hündin wird behandelt, gib der Behandlung Zeit, am Montag wirst Du weitersehen.
    Es hilft Deiner Hündin nicht, wenn Du vor Sorgen nicht lernen kannst und Deine Prüfung verhaust.
    Sich zu sorgen, verhindert keine schlimme Krankheit.


    Es ist wirklich möglich, dass eine Blaseninfektion hartnäckig ist. Manchmal muss auch das AB gewechselt werden. Frage am Montag mal nach, ob Blasenkristalle ausgeschlossen wurden als Ursache.


    Mache Dich nicht verrückt, es hilft Deiner Hündin nicht.

  • Ist die Diagnose sicher? Wurde nur Urin untersucht? Kein Bluttest?


    Bei einem alten Hund hätte ich wahrscheinlich ein großes Blutbild machen lassen. Entzündungswerte kann man dann sehen und vor allem die Nierenwerte wären vielleicht noch interessant gewesen.


    Ansonsten kann eine Blaseninfektion sicher auch langwierig sein, gerade bei einem alten Hund.

  • Danke für eure Antworten, das ist wirklich sehr lieb von euch, dass ihr euch die Zeit nehmt.


    Natürlich habt ihr recht, das Sorgen machen ändert nichts an der Situation. Trotzdem mach ich mir wirklich viele Gedanken. Mir gehen einfach die Nerven durch. Das mit meiner Maus ist jetzt der Höhepunkt einer langen Kette von Mist, der mir passiert..
    Gibt es einen Unterschied zwischen Blasensteinen und Blasenkristallen? Wenn nicht, nein, die wurden noch nicht ausgeschlossen, aber im Urin fanden sich keine Kristallreste.


    Bisher wurde nur dreimal der Urin untersucht. Darin wurden einige Bakterien gefunden, aber wohl keine Kristalle oder ähnliches. Blut wurde nicht abgenommen. Soweit habe ich auch iwie noch nicht gedacht... ich frage mich warum da noch keiner drauf gekommen ist von diesen Ärzten...
    Diagnose ist bisher Blasenentzündung, aber da die Werte vom Urin besser werden, das Pipi machen aber nicht, hat man den Verdacht es könnte auch etwas anderes sein:-(. Der Arzt meinte auch es könnte die Psyche mitspielen, da sie nachts eben kein pipi muss. Da liegt sie warm eingekuschelt und entspannt im Bettchen und nichts passiert. Hat damit jemand Erfahrungen?

  • Ich würde sofort mit ihr zum Ta (sogar eher in eine Tk) und ein großes Blutbild machen lassen. Und vor allem die Nieren ansprechen und kontrollieren lassen.


    Lg
    Sacco

  • ich glaube ich fahr heute mittag auch nochmal mit ihr hin. jetzt is es wieder bisschen besser u sie kann es etwa 40 min halten. mir ist das ein rätsel. das ist ein auf und ab mit dieser pinklerei...


    ich dachte auch an die nieren, aber da passt eigentlich keines der Symptome, sie frisst, ist soweit munter, erbricht nicht, hat kein durchfall, scheinbar auch keine schmerzen beim laufen oder wenn man sie anfasst...
    im Januar wurde auch ein großes Blutbild gemacht, da war alles wunderbar. kann sich das so schnell entwickeln?

  • Der Hund von einer Bekannten musste auch oft raus zum pinkel. Die hatte eine Gebärmutterentzündung.


    Januar ist ja jetzt auch schon ein paat Monate her. Da kann sich das bestimmt entwickeln. Ich würde vorsichtshalber ein großes Blutbild machen lassen.


    Lg
    Sacco

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