Unkastrierter Pflegehund macht Probleme *haarerauf*

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe eine unkastrierte Hündin die mir gehört, zusätzlich habe ich noch einen Pflegehund unter der Woche wenn Herrchen und Frauchen arbeiten sind.

    Meine Hündin Luna war jetzt vor kurzem läufig und Vegas ist in der Zeit nicht her gekommen. Jetzt wo bei Luna alles vorbei ist wollten Herrchen und Frauchen von Vegas in den Urlaub und es war abgemacht das ich Vegas dann solang nehme.

    Ich habe schon so oft das Thema angeschnitten das sie ihn kastrieren sollten, aber sie sagen immer sie haben angst das er sein Wesen verändern könnte und aggressiv wird, weil er so ein lieber freundlicher Hund ist.

    Jedenfalls wurde er heute gebracht und er ist am durchdrehen, will Luna besteigen jault die ganze Zeit, dabei ist Luna gar nicht mehr heiss. Ich habe vorher extra alle Decken und Hundekissen gewaschen und der Boden wurde auch mehrmals seitdem wieder gewischt. Ich weiss Hundenasen lassen sich nicht wirklich austricksen, aber ich bin am verzweifeln =( am liebsten würde ich den Hund schnappen und ihm zum Tierarzt bringen und sagen bitte einmal kastrieren bitte, leider kann ich das nicht einfach so machen.

    Der arme hat echt Stress und leidet auch darunter und meine Luna weiss nicht was er hat, und schaut ganz doof aus der Wäsche.

    Im Moment schläft er, aber ich habe echt angst mich zu rühren, weil dann wieder alles von vorne losgeht wenn er wach wird.

    Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder Ideen wie meinen einen jungen unkastrierten Hund bändigen kann ?

    Liebe Grüße
    Jane

  • Scheint nicht so, als könne er damit umgehen.
    Ihn deshalb kastriert haben zu wollen, kann aber bitte nicht dein Ernst sein!


    Wenn ich böse wäre, würde ich dir sagen, dass du deine Hündin kastrieren lassen sollst, damit er keinen Stres mehr haben muss. Ist doch dreist, oder?

  • Wenn Du das nicht händeln kannst, dann kann er nicht mehr zu Dir in die Betreuung. Oder Du lässt Deine Hündin kastrieren. Aber von den Besitzern zu "verlangen", sie sollen ihren Hund kastrieren lassen... *Kopfschüttel*

  • Sie wollen das ich auf den Hund aufpasse, da sie keinen Anderen gefunden haben, der sonst mit dem Hund umgehen kann, oder wo es so gut gepasst hat wie bei uns BISHER. Sie sind mehr oder weniger auf mich angewiesen, da Vegas auch nicht alleine bleiben kann und nicht ständig mit ins Büro kann.

    Ich habe von Anfang an klar gemacht das meine Hündin nicht kastriert ist und er in der Zeit dann nicht kommen kann, das war auch völlig klar für die beiden.

    Bei der gestrigen gemeinsamen Gassirunde, haben die beiden auch berichtet das er sehr anstrengend wird in den letzten beiden Wochen, da er überall schnüffelt, leckt und die läufigen Hündinnen ihn wohl zu schaffen machen.
    Ich sehe da eben nur die eine Lösung, da es bei Rüden eben immer etwas problematischer ist als bei Hündinnen vom Verhalten her.

    Bei meiner Hündin gibt es verschiedene Gründe weshalb ich sie nicht kastrieren lasse, und dann wird sicher der Grund weshalb ich es machen lasse nicht sein, damit ein anderer Hund zu mir in Pflege kann.

    Ich finde es sehr schade, das man in der heutigen Zeit sofort Kritik erntet, wenn man einen Beitrag postet. Habe ich leider immer wieder in verschiedenen Foren beobachtet.

    Jane

  • Du schreibst, daß Du gute Gründe hast, Deine Hündin nicht kastrieren zu lassen.
    Ist ja auch okay.
    Sie ist Dein Hund und es ist Deine Entscheidung.


    Das gleiche gilt allerdings auch für die Halter von diesem Rüden.
    Sie haben, für sich ebenso gute Gründe, ihren Hund nicht kastrieren zu lassen.
    Ihr Hund, also deren Entscheidung.


    Hast Du jetzt arge Probleme damit, daß Vegas jetzt "so" drauf ist,
    wäre es wohl besser, wenn er in Zukunft eben nicht mehr zu Dir kommt.
    Dann sollten sich seine Halter eine andere Lösung für ihn suchen.

    Es liest sich für mich jedenfall nicht richtig, daß er jetzt unbedingt kastriert werden "muß", nur weil es Deiner Meinung nach so sein sollte.
    So kommt es jedenfalls beim Lesen rüber ;)
    Wenn er bisher noch keine läufige Hündinnen kennt, ist es Zeit, mit ihm zu trainieren, daß es "so etwas" gibt. Damit meine ich jetzt nicht Dich, sondern seine Halter.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Wie verhältst Du Dich, wenn er Luna besteigen will? Nimmst Du ihn dann immer weg?
    Ich würde mal abwarten, dass Luna sich selbst wehrt. Das kann er dann verstehen.
    Eine Hündin, die nicht läufig ist, gibt einem aufdringlichen Rüden recht deutlich zu verstehen, dass sie das nicht möchte.

    Ansonsten kann ich Dir noch empfehlen, eine klassische Tierhomöopathin aufzusuchen.
    Es gibt sehr gute Mittel, um einen sexuell übersteigerten Rüden zu besänftigen.

    Eine Kastration hat auch beim Rüden sehr viele negative Auswirkungen. Du solltest akzeptieren, dass die Besitzer das nicht wollen.

  • Hallo Jane,

    ich kann verstehen, dass dich das Verhalten deines Pflegehundes nervt, würde es mich wohl auch. Auf der anderen Seite möchte ich zu bedenken geben, dass Kastration in dem Fall nicht das Allheilmittel sein muss. Nicht jeder Rüde reagiert danach nicht mehr oder weniger stark auf läufige Hündinnen bzw. deren Geruch.

    Ich war einige Zeit Gassigängerin in einem Tierheim, in dem der Großteil der Hunde nicht kastriert war. Ein Rüde dort hat immer besonders unter läufigen Hündinnen gelitten, dieser Hund war einer der wenigen Kastraten dort. Er hat in dieser Zeit sehr viel geweint und ist abgemagert. Bei meinem intakten Junghund dagegen gab es da wenig Probleme. Solange die Hündin sich nicht gerade in der Standhitze befindet, merkt man fast gar keinen Unterschied zu sonst. Auch in der Standhitze dreht er nicht ab, würde aber natürlich besteigen, wenn er die Möglichkeit hätte.

    Ich habe aktuell drei Rüden um mich herum, alle drei sind intakt. Aus dem Grund kann ich die Aussage, dass bei Rüden so etwas immer problematischer ist als bei Hündinnen, nicht bestätigen. Keiner dieser Hunde dreht bei einer läufigen Hündin ab. Allerdings habe ich auch nie Bögen um läufige Hündinnen mit ihnen geschlagen, sondern sie von Anfang an immer an der Leine gesichert schnuppern lassen, sofern sowohl Hündin als auch Besitzer keine Probleme damit hatten.

    Ich glaube (wissen kann ich es ja natürlich nicht), dass wie so oft, die Rüdenbesitzer ihrem Hund nie die Gelegenheit gegeben haben, zu lernen mit läufigen Hündinnen umzugehen. Das können nämlich sehr wohl auch die meisten intakten Rüden, sofern sie nicht gerade hypersexuell sind. Der Kerl muss lernen, dass läufige Hündinnen zum Alltag gehören und keine Aliens sind.

    Natürlich ist dir damit gerade eben nicht geholfen. Aber wenn diese Leute auf dich angewiesen sind und dich das Verhalten (verständlicherweise) stört, kannst du ja als Alternative zum kastrieren Vorschlagen, dass sie sich eine Hundeschule suchen sollen, in der auch läufige Hündinnen zugelassen sind. Dort kann er lernen, wie er mit der Situation umzugehen hat. Das kann sowohl ihm als auch seinen Besitzern und natürlich dir viel Stress ersparen, ganz ohne Kastration und den unerwünschten Folgen.

    Im Moment ist das natürlich wenig hilfreich, da kann ich dir leider aber auch wenig Tipps geben. Ich habe zwar auch schon gehört, dass Homöopathie in solchen Fällen gut helfen kann, ausprobieren musste ich das hier aber nie.

    Hoffe ihr findet eine zufrieden stellende Lösung für alle Beteiligten.

  • Benimmt sich Vegas momentan allen Hündinnen gegenüber so? Seit wann ist Eure Hündin raus aus der Standhitze? Ich würde immer auch im Hinterkopf haben, dass Gebärmutterentzündungen Gerüche hervorrufen können, die manche Rüden äußerst attraktiv finden.

  • Danke für die zahlreichen Antworten, habe es gestern leider nicht mehr geschafft online zu kommen.

    Rotbuche - Ja leider benimmt er sich bei allen Hündinnen so habe ich nun festgestellt. Luna ist seit 2 1/2 Wochen raus aus der Standhitze. Als wir gemeinsam auf der Hundewiese waren, haben wir beobachtet das Vegas auch eine andere Hündin besteigen wollte, da dachten wir schon das sie evtl läufig sei, aber Fehlanzeige, war sie nicht laut Halter.

    Ich finde es echt doof mich damit nun ausseinandersetzen zu müssen, da muss irgendwie eine Lösung her, denn Vegas tut mir richtig leid er steht so unter Stress, der Hund liegt mir auch sehr am Herzen auch wenn es nur ein Pflegehund ist, aber er ist die meiste Zeit eben hier, daher wünsche ich mir eine Lösung die für alle das beste ist. Das Frauchen von Vegas hatte mir auch noch Globulis gegeben gegen den Sexualtrieb, aber die helfen natürlich nicht sofort, zumindest bemerke ich keine Änderung nach 1 tägiger Anwendung. Aber ich denke mal das es auch wie bei Menschen eben ist, das man Homöopathie über einen längeren Zeitraum einnehmen muss bis es wirkt.

    Im Moment habe ich Luna ins Schlafzimmer verfrachtet - natürlich keine Dauerlösung. Aber sie fühlt sich bedrängt und sucht immer wieder Schutz bei mir, denn auf knurren reagiert er nicht und Luna versucht Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen. Nun liegt er im Flur, hechelt und fiept die ganze Zeit. :headbash:

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