Hund droht mir

  • Zitat

    und was die ruhe für den Hund angeht, er hat quasi sein eigenes zimmer bei uns im Haus. wo ihn keiner stört und er ganz für sich ist.


    Wie muss man sich das vorstellen? Für mich liest sich das nun so, als wäre der Hund 18 Stunden in seinem eigenen Zimmer und 6 Stunden bist Du mit ihm unterwegs. Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen :???:


    Warum nimmst Du keinen bereits erzogenen Hund mit, wenn Du spazieren gehst? Ich finde es immer sehr hilfreich, einen bereits souveränen Hund dabei zu haben, wenn ich mit einem Neuzugang aus dem Tierschutz die ersten Runden drehe.

    • Neu

    Hi


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    • also in dem zimmer steht ein alter sessel,war von anfang an sein lieblingsplatz (bÜgelzimmer),die tür ist natürlich die ganze zeit offen er kann hingehen wo hin er will wann immer er will.es ist nur so das er dort halt komplete ruhe vor allem hat....nachts bzw abend liegt er dann bei uns im wohnzimmer bzw im schlafzimmer neben dem bett in seinem hundebett

    • Spaziergänge von 6 bis 8 Stunden finde ich auch krass und extrem übertrieben. Es gibt eine sinnvolle Faustregel für die Beschäftigung von "normal" veranlagten Hunden, nämlich zwei Stunden Gassi pro Tag mit Freilauf und Hundekontakt. Je nachdem, was man für einen Spezialisten vor sich hat, kann man dazu noch geistige Auslastung (in eurem Fall klingt das mit den Schleppen und Schweißfährten doch passend) oder ein extra Sportprogramm zufügen - aber auf 6 bis 8 Stunden täglich kommt normalerweise kein Mensch.


      Ihr müsst ja auch bedenken, dass der Hund sich gerade umgewöhnen muss. Ihr habt andere Hunde, ihr seid andere Menschen, er lebt jetzt in einem anderen Haushalt... Das ist für einen Hund stressig. Wenn er dazu auch noch körperlich bis an sein Limit gebracht wird, dann ist die logische Konsequenz, dass der Hund verrückt spielt. Nach müde kommt blöd, das ist nunmal so.


      Ich würde den Umgang mit dem Hund ändern. 2 Stunden Gassi täglich plus eine Fährte pro Woche sollte an Auslastung vorerst völlig ausreichen. Dann sollte er drinnen einen festen Platz zugewiesen bekommen und ein Kommando lernen, nachdem er diesen Platz aufsucht und dort auch liegen bleibt. Auf diesen Platz würde ich ihn immer wieder bringen/schicken, wenn er dir in der Wohnung hinterherrennt. Kontrolle ist nicht, der muss sich auch mal ausruhen. Stellt klare Regeln auf, die immer gelten. Am Anfang helfen einem aufgedrehten Hund auch verlässliche Rituale, also feste Futter- und Gassizeiten. Macht euren Alltag vorhersehbar für ihn, gebt ihm Rückhalt und ermöglicht ihm Ruhephasen.
      Wenn ihr das umsetzt, wird er von alleine entspannter werden und möglicherweise erledigt sich dann das Chaosverhalten draußen von alleine. Das dauert allerdings ein wenig, ihr könnt nicht nach drei Tagen umwälzende Veränderungen erwarten.

    • Seinen festen Platz hat er und geregelte Futter sowie Gassizeiten haben wir auch. die 6Stunden täglich sind machbar, da wir selbstständig sind und ich von zu hause aus arbeite und mir meine arbeitszeit somit frei einteilen kann

    • Du hast aber auch geschrieben, dass er dir immer hinterherrennt. In diesen Situationen würde ich ihn auf seinen Platz schicken.
      Es nutzt ja nichts, wenn der Hund einen Platz hat, aber dennoch nie zur Ruhe kommt, weil er damit beschäftigt ist, dir an den Hacken zu kleben.

    • Moin,


      Kaska, das Du zuviel machst, haben Dir die anderen schon gesagt, ich stimme dem total zu.....


      Ansonsten, wenn Ihr Jäger seid und Ahnung von Jagdhunden habt - kein Hund ist mit 5 Monaten ein gut ausgebildeter fertiger Schweißhund - Bullshit - das dauert, sorgsam aufgebaut, ein bis zwei Jahre mit diversen Prüfungen. Erst mit Rinderschweiß und später auf den Prüfungsfährten mit Wildschweiß - ob getropft oder mit Fährtenschuh ist dabei mal egal.


      Für mich hört sich das so an, als sei der Hund komplett überfordert - es gibt ja Hundeausbilder die mmit viel Arbeit und Härte einen Hund innerhalb eines Jahres ausbilden und ihn dann verkaufen - ich halte von solchen Methoden nichts, denn das Wesenstliche dabei ist, das der Hund auch Zeit und vor allem Ruhe zum Reifen braucht. Mit einem Jahr kann er zwar alles können, aber nicht auf lange Strecken durchhalten. Also, gutes imFuß gehen - aber eben noch keine Stunde lang, das ist ein junger Hund.


      Nicht umsonst dauern gute jagdliche Ausbildungen, die dem Hund die Zeit zum Reifen lassen, mindestens 2 - eher drei Jahre, komtm darauf an, wann der Hund gewölft worden ist. Malik, gewölft im Mai 2000 - hat im Oktober die Schußfestigkeit an der Ente bestanden - das war extrem früh...... und trotzdem ist er die VGP erst zwei Jahre später gelaufen - eben weil ich keinen aufgepushten,durchgedrehten Hund wollte, sondern einen, der auch ein gewisses Maß an Ruhe aushält und abliegt, im Treiben. Und dazu braucht`s Reife.


      Beagle Harrier sind keine ganz einfachen Hunde - ich würde das Ganze zurück schrauben und dem Hund als Erstes unbedingt mehr Ruhe gönnen. Schweißfährten ermüden unglaublich..... normalerweise müsste er nach einer guten Fährte erschöpft sein und schlafen wollen. Das Spielen würde ich eh lassen, mit der Ausbildung, Führung und Arbeit im Revier ist so ein Hund völlig ausgelastet - aber es liest sich für mich, als sei er völlig überdreht und könne keine Ruhe aushalten - das ist auftrainiert.


      Und ich würde vermehrt Wert auf Unterordnung und all die ganzen Grundlagen legen, und dann lass das arme Ding bei Euch ankommen, von meinen Jungs aus dem Tierschutz weiß ich, das sie ein gutes halbes Jahr brauchen, um hier zu Hause zu sein...... das braucht Zeit, Ruhe und Geduld, aber kein Arbeitspensum diesen Umfangs.


      Sundri


      Mit einem Jahr sollte er eben noch keine 8 Stunden täglich unterwegs gewesen sein, weil das den wachsenden Bändern, Sehnen und Knochen schadet.

    • Jaaaa, da kommt jetzt ja doch noch Einiges.....


      Darum reagiere ich immer, wenn die "Hund ist frech, lass dir das nicht gefallen Tipps" kommen. Mag ja sein, dass das manchmal der Fall ist. Aber wie oft tut man dem Hund dabei bitter Unrecht. Und wenn ich mir vorstelle, dass dieser Hund, der total überfordert durchdrüllt, der massiv Stress hat, dafür nun noch gesenkelt werden soll, ohne die Ursache des Verhaltens zu erkennen/verändern....... dann muss man doch zugeben, dass Liv's Post es prägnant auf den Punkt gebracht hat und ganz ehrlich....innerlich kommt auch bei mir so ein bisschen ein "geheiligter Zorn" auf.


      Ne Kaska, ich denke nicht, dass du weisst, was angemessen ist in Bezug auf Auslastung eines jungen Hundes.


      Dein Programm = für einen 1 jährigen Hund.... :???:
      mit einem Jahr fertig ausgebildet zum Schweisshund? :???:
      Wechsel in eine neue Familie usw.


      Kein Wunder dreht der am Rad.
      Der braucht jetzt schon auch deine Einsicht.


      Bin nach wie vor der Meinung, erfahrene Hilfe vor Ort, wie es ja bereits ganz viele hier schon geraten haben, ist dringend angebracht. Empfehle dir auch, dich zu belesen in Bezug Erziehung und altersangepasste Auslastung von einem (Jagd)Hund.


      Ganz ehrlich, mir tut der Hund leid. Nicht nur was jetzt bei dir passiert, deswegen auch ein bisschen, doch du willst ihm ja helfen, ja? aber so wie sich das liest, was der bereits verkraften musste, Mensch der arme Kerl :| ......


      Gruss Eva

    • Zitat

      der hund ist keine 5 monate alt, er ist jetzt 1jahr und 4 monate alt


      Das stimmt aber nicht mit Deiner Aussage im Startkommentar überein "Wir haben jetzt seit 3 Wochen einen 1Jahr alten Beagle Harrier.".... :???:

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