Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Bin sicher keine Alleinebleibexperte, weil hier einfach nie jemand Probleme damit hatte. Aber hier ist es tatsächlich so, wochenlang keine Minute alleine und dann mal wieder ein paar Stunden. Einfach so, wie es das Leben halt diktiert.


    Bei einem jungen Hund würde ich aber auch künstlich üben. Aber wenn Hund keine Probleme hat, mache ich mir keinen Stress.

    Was hier aber Alltag ist, ist die nicht Dauerverfügbarkeit vom Menschen. Angebunden warten ist normal, nasse Hunde trocknen im Flur, ...

  • Bin sicher keine Alleinebleibexperte, weil hier einfach nie jemand Probleme damit hatte. Aber hier ist es tatsächlich so, wochenlang keine Minute alleine und dann mal wieder ein paar Stunden. Einfach so, wie es das Leben halt diktiert.


    Bei einem jungen Hund würde ich aber auch künstlich üben. Aber wenn Hund keine Probleme hat, mache ich mir keinen Stress.

    Was hier aber Alltag ist, ist die nicht Dauerverfügbarkeit vom Menschen. Angebunden warten ist normal, nasse Hunde trocknen im Flur, ...


  • Wir haben das Training ja, wie auch manch andere, sehr schleifen lassen.

    Seit 2 Wochen sind wir aber wieder dabei, kontinuierlich zu trainieren. 1,5h klappen ganz gut, dann beende ich es meistens, weil es mir ansonsten a) zu spät wird und b) ich gerne mit einem positiven Gefühl für Hund und mich aufhören will.


    Brauche aber dringend mal gute Vorschläge von euch. Was habt ihr in der Zwischenzeit gemacht, wo der Hund alleine war, ihr aber noch nicht weit von Zuhause weg konntet?

    Momentan gehe ich alleine spazieren, was mich aber bei der frühen Dunkelheit echt gruselt :D Könnte mich theoretisch noch ins Auto setzen und eine Serie schauen :smile:

  • Musst du nicht auch mal einkaufen oder so? :) es einfach nicht zu üben fände ich falsch. Gerade wenn es bisher schon klappt.

    Lebensmittel einkaufen geht mein Mann, den Rest kaufe ich online. Wenn ich mal einen Arzttermin oder so habe, was sehr selten vorkommt, kann ich den so legen, dass mein Mann daheim ist (frühmorgens oder ab dem späten Nachmittag). Ich muss tatsächlich nicht unbedingt außer Haus, wenn er nicht da ist. :ka: Aktuell habe ich auch sehr viel Arbeit, weswegen ich neben dem Gassigehen, Spielen etc. nicht mehr soo viele Kapazitäten habe, mich aus dem Staub zu machen. Echt eine schwierige Konstellation. :muede:


    Also sollte ich dann trotzdem jeden Tag weiterüben, auch wenn es nur eine halbe Stunde oder so ist? Bringt das denn was, wenn wir ihn dann irgendwann mal plötzlich zwei oder drei Stunden am Stück alleine lassen müssten?

    Also wir haben nicht täglich geübt, da wir auch keine Not hatten, dass sie in einem bestimmten Zeitpunkt unbedingt alleine bleiben muss für sounsoviel Stunden. Bei einem Hund, der grundsätzlch keine Angst vor dem Alleine bleiben hat und gut beim üben mitmacht, muss man es denk ich nicht täglich machen. Wir haben so 2 mal die Woche geübt, mal tagsüber, mal spätabends. Am anfang künstlich, also hab mich für die Übungszeit 300 Hundert Meter weiter zu meinen Eltern ins Haus gesetzt und hab sie sporadisch über die Kamera beobachtet. Nachdem das zuverlässig für ne Stunde geklappt hat ohne Pannen, bin ich auch dann einkaufen oder mal zu einem Termin gefahren, wo ich schon vorher wusste wie lange es ungefähr dauert. Und um zu üben auch länger als ein bis zwei Stunden alleine zu bleiben, hab ich es wieder mit Besuchen bei Eltern oder Freunden verbunden, wo ich jederzeit wieder heimgekonnt hätte, wenn etwas gewesen wäre.

  • Hallo ihr Lieben!

    Wir ziehen dann hier auch mal in den Beitrag ein...Wir haben Bones ja seit der Welpenzeit und haben aus von Anfang an geübt, zwischenzeitlich waren 45 Minuten gar kein Problem. Dann haben wir es schleifen lassen und drei, vier Wochen gar nicht mehr geübt und jetzt geht gar nichts! Vielleicht 10 Sekunden und dann geht das ganze Programm los, das aktuelle Training fruchtet nicht. Jedoch nur wenn wir aus der Wohnungstür gehen, also wenn ich eine halbe Stunde im Bad bin stört sie das nicht. Sie schläft auch mal im Flur oder in der Küche für ne Stunde, alles kein Ding.

    Wenn man aber wirklich raus geht, dann ist sie sehr traurig und zeigt Trennungsängste.

    Wir haben jetzt ein paar Tage Pause mit dem Training gemacht, Videoanalysen durchgeführt, mit der Trainerin gesprochen und ab morgen geht es wieder los. Ganz kleinschrittig von vorne, nur sekundenweise vor die Tür und bekannte Muster stören (Anziehen und dann nicht raus gehen, Schlüssel mal in die Tasche stecken und auf die Couch, einfach mal Wohnungstür auf und zu). Wir müssen ab Januar wieder arbeiten. Wäre schön, wenn sie bis dahin ein wenig alleine bleiben kann. Ich hoffe dass wir das schaffen, aber eure Berichte machen Mut!

    Also. Erster Schritt: 1 Minute schaffen :)

  • Hallo meine Lieben,

    ich wollte nun mal versuchen, ob ich hier vielleicht Leute finde, die mir helfen können.

    Es geht um meinen Hund Sam. Er ist ein Chihuahua und ca 1,5 Jahre alt.

    Ich habe ihn damals zusammen mit seinem Wurfbruder von einer Züchterin bekommen mit 4 Monaten. Bis dahin wurde seine Sozialisierung leider in den Müll geschmissen. Er kannte nichts außer das Wohnzimmer und seine Geschwister. Zu Beginn war er dementsprechend ängstlich und hat total lange gebraucht um wirklich Vertrauen zu fassen.

    Mit der Zeit ist er immer mutiger geworden und mit den anderen Hunden in dem Haus alleine zu bleiben war auch kein Problem.

    Ich bin dann im Sommer mit ihm (ohne seinen Bruder) ausgezogen und dadurch ist er noch einmal deutlich selbstbewusster geworden. Er lässt sich sogar inzwischen von Fremden anfassen.

    Ein Problem gibt es allerdings... er kann nicht alleine bleiben oder besser gesagt nicht ohne mich. Ich wohne momentan mit meinen Geschwistern in einer WG, die zwar nicht mehr zuhause gewohnt haben als er einzog aber er kennt sie, seit er bei uns ist. Inzwischen kann er auch mit ihnen alleine spazieren gehen. Das war allerdings auch ein langer Prozess.

    Er bleibt aber nicht wirklich mit ihnen alleine. Inzwischen jault er zwar nicht mehr, er quietscht aber und liegt vor der Türe und macht alles außer Schlafen.


    Wenn ich ihn ganz alleine lasse hat er vor einer Weile auch gejault, das haben wir inzwischen schon überwunden.

    Er schafft ca 30 Minuten aber auch in denen ist er nicht entspannt. Er legt sich auch nicht immer direkt vor die Türe aber immer mit Blick zur Türe.

    In einer Box ist es übrigens noch schlimmer. Die kannte er als Welpe, dann habe ich ihn irgendwann außerhalb schlafen lassen. Ich habe die Box auch nochmal ganz neu aufgebaut und wenn ich da bin ist eine geschlossene Box auch okey aber sobald ich gehe ist er drinnen gestresster als ohne.


    Er läuft mir auch nicht mehr immer hinterher und liegt (mit Türe auf) auch mal in einem anderen Raum (wenn ich ihn da begrenze).

    Unsere Wohnung ist allerdings auch nicht so riesig, als das es ein riesen Ding für ihn wäre.

    Mein Zimmer ist übrigens durch einen Balkon von der restlichen Wohnung getrennt und ist quasi wie eine eigene kleine Wohnung. Daher kann ich ihn auch schlecht nachts aus meinem Zimmer packen oder so...

    Mein Hauptproblem ist nun, dass ich nicht das Gefühl habe, dass es ihm hilft, wenn ich langsam die Zeitspanne erweitere, da er eben einfach nur wartet aber nicht entspannt.

    Er ist halt geduldiger geworden aber er hat keinen Punkt an dem er sich denkt "Na gut, die ist jetzt was weg, dann schlafe ich halt bis sie wiederkommt".

    Und so langsam bin ich mit meinen Ideen am Ende..


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder selbst so einen Hund und hat Tipps für mich.

  • Das ist immer etwas unterschiedlich. Er frisst zum Beispiel Kekse, die ich mit dem Furbo zu ihm werfen kann.

    Die letzten beiden Wochen war sein Bruder zu Besuch, da hat er kein Problem mit Snacks gehabt aber auch nicht richtig entspannt.


    Ich wollte heute nochmal einen Snack-Test machen :D Ich berichte dann...


    Ganz zu Beginn waren ihm Snacks ganz egal, inzwischen frisst er sie oft aber auch vor der Türe und wenn er fertig ist entspannt er sich nicht selbst sondern ist dann gepusht und quengelt meist direkt (wie das inzwischen ist schreib ich dann später)

  • Und wie läuft der Abschied ab? Habt ihr Rituale oder gehst du einfach?


    Meine Hündin konnte auch nicht allein bleiben. Mit Kamera und verschiedenen Ritualen habe ich am Ende einen weg gefunden, wie sie Entspannung findet. :party:

  • Also bisher gehe ich einfach. Da ich das meist in meinem Zimmer übe sieht er dann auch nicht wie ich meine Jacke anziehe oder den Schlüssel nehme oder sowas.


    Wenn ich wiederkomme gibts auch keine Aufmerksamkeit.

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