Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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597 Seiten völlig zum Thema Alleinebleiben - hier fühlen wir uns gut aufgehoben, haha.
Ich hab unsere Problematik schon einmal im Junghund-Unterforum beschrieben, aber ich denke das Ganze mit neuen Erkenntnissen hier noch einmal zu schildern und kompetente Ratschläge zu erfragen, ist sehr sinnvoll.
Nun aber zunächst zu der - nicht uninteressanten - Vorgeschichte. Im Januar holten meine Freundin und ich uns unseren ersten Hund, einen damals 6 Monate jungen Pulirüden.
Der Kleine wurde - warum auch immer - nicht wie seine Geschwister bereits mit drei Monaten zu den Familien genommen, war also noch übrig bei der Züchterin. Bevor er zu uns kam, war er eine Woche bei einer anderen Familie, die ihm (angeblich) wieder zurück zur Züchterin brachten, weil sich der Ersthund nicht mit ihm vertragen hat.
Soweit so gut, haben wir das Thema Alleinebleiben wohl zu sehr unterschätzt und sind es zu stürmisch angegangen. Obwohl der Kleine nicht einmal alleine in einem Raum bleiben konnte, haben wir ihn mitunter 5, 10 oder 15 Minuten in den ersten Wochen alleine gelassen, in der Hoffnung er lernt das schnell. Das war unser Fehler!
Mechanisches Üben mit 20 x in Folge herausgehen vor die Haustür hat nicht so gut geklappt (oder wir haben es nicht konsequent und langfristig genug geübt). Sind wir zu zweit hinaus, war eigentlich Bellen, Jaulen und mitunter auch heftiges Kratzen an der Wohnungstür vorprogrammiert. Nun haben wir zumindest schon mitbekommen, dass es sinniger ist, kein großes Getöse um das Gehen zu machen und lieber in kurzen Abständen nacheinander herauszugehen.
Auch müssen wir es erst einmal etablieren, dass er sich alleine entspannt in einem Raum aufhalten kann. Das klappt - nüchtern betrachtet - schon ganz gut. Er kann jetzt alleine in seinem Schlafzimmer bleiben, sich da auch erstmal 5 - 10 Minuten mit dem Kong beschäftigen und bleibt dann auch ruhig - aber immer in der Nähe der Tür (Glastür).
Wir wollten authentische Übungssituationen schaffen und haben es dann trotzdem weiter mit dem tägl. Üben von 10, 15, 20 Minuten probiert. Die Videoaufnahmen jetzt sind schon deutlich anders als vor 2 Monaten, als er komplett durchgejault und gebellt hat. Beim letzten Video, das für uns eine Art Hoffnungsschimmer darstellt, bellte er zu Beginn 3-4 Minuten, aber lag dann direkt vor der Wohnungstür, aber eben sichtbar entspannt mit dem Kopf auf den Boden abgelegt. Wir haben jetzt zumindest wieder Hoffnung, dass es auf Dauer klappen könnte.
Man muss dazu sagen, dass wir zunächst wohl relativ blauäugig an die Sache herangegangen sind und uns das nun auf Dauer auf die Füße fiel. Auch hätten wir in der Corona-Zeit sicherlich hin und wieder die Zeit aufbringen müssen es mechanischer zu üben, aber irgendwie verliert man auch die Muße, wenn man selten Verbesserung sah und den Hund nicht mental belasten wollte.
Unsere Ziele müssen es jetzt sein, ihn einfach mehr an seine Decke + sein Schlafzimmer gewöhnen und ihn gut und gerne mal 20-30 Minuten dort alleine lassen, während wir in der Wohnung herumlaufen. Auch die authentischen Übungsformen, wenn wir mal 20 Minuten ohne ihm aus der Wohnung gehen, wollen wir beibehalten.
Oder was meint ihr? Was habt ihr noch für Ratschläge? Kennt ihr ähnliche Situationen und habt womöglich Tipps, wie wir das noch schneller etablieren können.
Es wäre ja beinahe unvorstellbar und zu schön um wahr zu sein, mal wieder ohne den Hund das Haus mit ruhigen Gewissen zu verlassen. Ab September haben wir dann auch (beruflich) den Druck dazu.
Ich freue mich über jeden, der sich unserer Geschichte annimmt und Ratschläge hat.
Liebe Grüße - Vor einem Moment
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Hallo,
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Stichpunkt, der Hund soll lernen auch mal im anderen Zimmer zu sein, als der Mensch. Bei uns ging das erst, als die Terrierine (wenn auch von uns ungewollt bzw nicht absichtlich) keine, aus ihrer Sicht gute, Alternative mehr hatte, außer im Küchenkörbchen zu liegen.
Wir hatten ihr vor ein paar Monaten in der neuen Wohnung ein Körbchen im WZ und eins in der Küche eingerichtet. Das im WZ mochte sie irgendwie nicht und ist nicht unbedingt gern rein gegangen. Alternative war dann das Küchenkörbchen. Ich hab dann auch am WZ-Körbchen nichts geändert, alles so gelassen. Das hat dazu geführt, dass die Terrierine jetzt auch, wenn ich da bin, manchmal 2-3 Std. alleine in der Küche liegt. Es gibt auch Phasen, da liegt sie im WZ, aber, wenn sie richtig pennen will, verzieht sie sich in die Küche (da ist auch kein quiekendes Baby).
Sie bleibt nun auch in der Küche, wenn ich morgens noch 2 Std. im Bett liege und mein Freund mit ihr morgens Gassi war und auf Arbeit ist. Da ist sie ja prinzipiell auch alleine. Ich bin mir nicht sicher, ob sie dabei weiß, dass ich da bin, Küche und SZ sind sehr weit voneinander entfernt (langer Flur, große Whng.). Ich denke also eher nicht.
Ganz alleine bleibt sie mittlerweile nach ausgiebigem Gassi ca. 1 -1,5 Std. alleine ohne großes Getue. Auch ohne Ablenkung, sie soll ja ruhen.
Da steck ich sie übrigens auch nur in die Küche und verdrücke mich, weil Rituale nur für Aufregung sorgen.
Mein Freund geht morgens auch einfach los.
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Könnte von uns auch ein Kardinalfehler gewesen sein, dass wir niemals ein Körbchen bzw. eine Hundebox hatte und ein solches Training mit Platzzuweisung nie gemacht haben.
Nun hat sich das Schlafzimmer und der Platz unter dem Tisch (von drei Seiten geschützt) so ein bisschen als sein Spot etabliert. Gemeinsam mit seiner Decke wollen wir das auch konsequenter einführen, dass Decke/ Platz im Schlafzimmer total positiv ist und er dort ruhen kann (ohne Stress). -
Könnte von uns auch ein Kardinalfehler gewesen sein, dass wir niemals ein Körbchen bzw. eine Hundebox hatte und ein solches Training mit Platzzuweisung nie gemacht haben.
Braucht ihr auch nicht. Bei uns zB gibt es ein Leckerchen, ein Kuss aufs Näschen und dann verschwinde ich. Soll er doch liegen wo er will.
Anfänglich hatte er jedoch nur ein Zimmer, aber eher zum Selbstschutz.
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Jessa liegt am liebsten in unserem Bett, wenn sie sich zurückziehen möchte. Wenn wir alle da sind oder selbst im Bett liegen, darf sie nicht drauf, das weiß sie ganz genau.
Aber wenn wir nicht in der Nähe sind und es ihr beim Alleinebleiben hilft... warum nichtSie hat uns also selbst die Vorgabe gemacht, wo sie am liebsten sein möchte, wenn sie alleine ist. Das war recht einfach
Grundsätzlich klappt es mittlerweile auch schon richtig gut. Vorallem, wenn man alleine mit ihr ist und dann geht, ist es fast gar kein Problem mehr.
Aaaaaaaaaaaber: wenn wir alle gleichzeitig weggehen, ist es sofort ein Problem :/
Daher versuchen wir jetzt drumherum zu organisieren. Und wenn das nicht klappt, nehme ich sie halt mit. Möchte mir das jetzt nicht alles wieder ruinieren. -
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Ich zitiere mich Mal selbst hierher, vielleicht hat jemandes ähnliches erlebt oder einen Tipp.
Auch wenn er nicht völlig alleine ist
Zitat von Sky_2000Ich bräuchte Mal einen Rat
Seit der Welpe da ist, war ich immer Mal wieder 5 Stunden arbeiten, Rest der Familie war natürlich da oder mind 1 Bruder. Sky hatte/hat also durchgehend "Zugang" zu mind 1. Person, es sei denn diese ist im Bad oder für paar Minuten im Erdgeschoss oder so. Es hat eigentlich immer problemlos geklappt, anfangs kam er nicht so gut zur Ruhe, aber das hat sich schnell gelegt.
Seit gestern (war ca 3h weg) fängt er an zu jaulen, wenn ich nicht da bin. Heute war es extrem, war wieder arbeiten und mein Bruder meinte Sky hätte entweder durchgehend gejault oder eben geschlafen. Ich bin jetzt seit ca 2,5 Stunden Zuhause und er hat keinen Ton von sich gegeben...
Meine Brüder spielen ab und an mit ihm, bringen ihn in den Garten und machen ansonsten ihren Kram (Fernseher, Handy etc
)
Jetzt gibt es mir aber schon zu denken, dass Sky so viel jault, wenn ich nicht da bin...ich bin etwa 5x die Woche für 5 Stunden weg. Ab und zu auch nochmal abends für 2-3 Stunden oder zwischen drin ne halbe Stunde einkaufen oder so.
Kann ich irgendwas tun dass er sich trotzdem entspannt? Wenn ich Zuhause in meinem Zimmer bin, hängt er schließlich auch nicht die ganze Zeit bei mir rum sondern spielt/kaut am liebsten im Flur. Wo kein Mensch ist.
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Ich bin gerade ein bisschen baff .. ich war eine Stunde weg, das war die letzten Wochen regelmäßig kein Problem, die Terrierine hat meistens gepennt.
Vorhin komme ich heim, kommt mir eine völlig entspannte Terrierine entgegen. Für mich war also klar: alles gut, die hat ne Stunde gechillt.
Ich gucke mir das Video an (ich filme IMMER) und sehe, dass sie ziemlich viel gejault hat. Aber irgendwie war ihre Erregung ziemlich niedrig. Das verstehe ich nicht. Als wir noch richtige Probleme mit dem Alleinbleiben hatten, kam sie mir auch dementsprechend hochgedreht entgegen gesprungen, als ich wieder kam. Aber so?
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Ich bin gerade ein bisschen baff .. ich war eine Stunde weg, das war die letzten Wochen regelmäßig kein Problem, die Terrierine hat meistens gepennt.
Vorhin komme ich heim, kommt mir eine völlig entspannte Terrierine entgegen. Für mich war also klar: alles gut, die hat ne Stunde gechillt.
Ich gucke mir das Video an (ich filme IMMER) und sehe, dass sie ziemlich viel gejault hat. Aber irgendwie war ihre Erregung ziemlich niedrig. Das verstehe ich nicht. Als wir noch richtige Probleme mit dem Alleinbleiben hatten, kam sie mir auch dementsprechend hochgedreht entgegen gesprungen, als ich wieder kam. Aber so?
Casper hat sich früher teilweise genauso verhalten. Ist er da auch nicht immer hochgedreht.. vielleicht hatte sie sich auch gegen Ende entspannt?
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Hm naja die letzten 10 Minuten saß sie mit hängenden Ohren und tiefem Kopf an der Küchentür (sie ist in der Küche, wenn sie allein ist) und hat nicht gejault. Zwischendurch ein kleines Winseln, aber ich kann bei bestem Willen keine hohe Erregung erkennen. Weder hecheln, wedeln, rumlaufen. Sie sitzt einfach da. Würde sie 2m weiter im Körbchen sitzen, würde sie direkt einschlafen, darauf wette ich.
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Hm naja die letzten 10 Minuten saß sie mit hängenden Ohren und tiefem Kopf an der Küchentür (sie ist in der Küche, wenn sie allein ist) und hat nicht gejault. Zwischendurch ein kleines Winseln, aber ich kann bei bestem Willen keine hohe Erregung erkennen. Weder hecheln, wedeln, rumlaufen. Sie sitzt einfach da. Würde sie 2m weiter im Körbchen sitzen, würde sie direkt einschlafen, darauf wette ich.
Winseln, sitzen und nicht schlafen, ist für mich schon Stress. Auch, dass sie eben nicht 2m weiter ins Körbchen geht, ist ein Zeichen dafür.
- Vor einem Moment
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