Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • habt ihr denn einen garten?
    dann könnte deine mutter vielleicht, aber nur, wenn du ihn explizit zu ihr gebracht hast, dass sie auf ihn aufpasst, mit ihm, nachdem du weg bist (aber wirklich weg, nicht erst, wenn du ausm haus gehst oder ins auto steigst) evtl kurz mit ihm in den garten und dann wieder mit ihm rein.
    so als idee.

    ok, das hatte ich leider vergessen, dass deine mutter dir da wohl blöderweise etwas doof reingepfuscht hat, beim alleinbleibe-training. das ist natürlich doof.
    aber jetzt ist abgesprochen, dass sie sich da nicht mehr einmischt?
    wie ist denn eure wohnsituation? muss sie bei euch durch, um das haus zu verlassen?

    ach mensch, ich schick euch ma nerven rüber ;)

    zumindest, wenn es zu beginn gut lief, sollte das doch wieder hinzubekommen sein, nicht?
    ich kann generell allerdings immer nur von "hunden" reden, mit wolfhunden hab ich keine erfahrung. vielleicht kannst du dazu mal @SpaceOddity fragen?

    liebe grüße

  • Also erstmal sollen die 2 Stunden ja soweit gefestigt sein, dass sie einfach pennt (so wie während der Woche, von 7:30-9:30.

    Sa und So haben wir auch geübt, ich bin um 8 extra aufgestanden, bin den gleichen Weg, wie immer, mit ihr gegangen, bin dann gg 9 raus, kurz danach mein Freund (wie immer, “nur“ eben zeitversetzt) und es hat beide Male fast gar nicht funktioniert :lepra: Wobei sie sich nach 15 Min gefangen hat. In den 15 Minuten war sie aber auf dem Sofa und auf dem Tisch... usw. Mist!!!

    Die morgendlichen Rituale (ich hatte, im Gegensatz zu sonst zB kein Brot für uns geschmiert) müssen wohl doch noch mehr eingehalten werden, damit sich diese zwei Stunden wirklich festigen.

  • habt ihr denn einen garten?
    dann könnte deine mutter vielleicht, aber nur, wenn du ihn explizit zu ihr gebracht hast, dass sie auf ihn aufpasst, mit ihm, nachdem du weg bist (aber wirklich weg, nicht erst, wenn du ausm haus gehst oder ins auto steigst) evtl kurz mit ihm in den garten und dann wieder mit ihm rein.
    so als idee.

    ok, das hatte ich leider vergessen, dass deine mutter dir da wohl blöderweise etwas doof reingepfuscht hat, beim alleinbleibe-training. das ist natürlich doof.
    aber jetzt ist abgesprochen, dass sie sich da nicht mehr einmischt?
    wie ist denn eure wohnsituation? muss sie bei euch durch, um das haus zu verlassen?

    ach mensch, ich schick euch ma nerven rüber ;)

    zumindest, wenn es zu beginn gut lief, sollte das doch wieder hinzubekommen sein, nicht?
    ich kann generell allerdings immer nur von "hunden" reden, mit wolfhunden hab ich keine erfahrung. vielleicht kannst du dazu mal @SpaceOddity fragen?

    liebe grüße

    Das mit dem Garten ist eine super Idee.
    Der ist bei meinen Eltern unten. Da würde er dann auch nicht mitbekommen, wenn ich gehe.

    Wir wohnen im OG. Meine Eltern im EG. Am Eingang ist direkt die Treppe zu uns hoch.
    Der Eingang zu meinen Eltern ist hinter der Treppe.
    Bei uns oben haben wir ein Türgitter fest montiert, so das er die Treppe nicht runter kann.

    Die TWH haben allgemein ein Problem mit dem Alleinsein. Gab auch schon welche die durch geschlossene Fenster gesprungen sind. Türen und Fenster können viele wohl alleine aufmachen. Sie versuchen auf jeden Fall um alles in der Welt nicht vom Rudel getrennt zu sein.

    War jetzt fast zwei Stunden weg. Der Mister hat sich wieder den Weg in die Küche verschafft. Somit ist Kennel davor auch schon wieder gestorben. Ich werde ihn dennoch immer wieder dort davor stellen. Vielleicht gibt es sich irgendwann wieder.
    Er hat auch nicht ganz so viel angestellt. Meine Gassibauchtasche hat er geleert. Die Hundetüten verteilt.
    Das war ein wenig Protest.
    Diesmal gab ich ihm allerdings wieder einen gefüllten Kong. Ich denke das hat ein wenig geholfen. Ich muss es morgen nochmal testen.

    Er ist ja auch immer total zucker wenn ich heim komme. Freude pur und angelegte Ohren. Mehr Mitleid kann man bald nicht beim Menschen wecken.

    Inzwischen bin ich auch in eine sanfte Begrüßung übergegangen. Das tut ihm doch ganz gut.
    Er verfolgt mich allerdings immer die erste Stunde, wenn ich wieder zu Hause bin.
    Hat Angst, dass ich wieder gehen könnte.

    Somit denke ich mir.... gehen wir den Tag über einfach mal öfter weg. Muss ja nicht lange sein. Vielleicht stumpft ein stetiges Kommen und Gehen dann etwas ab.

  • Moin ihr Lieben!

    Komme gerade von unserer Session zurück. Es hat gut geklappt, ich habe heute sogar etwas ausgedehnt. Sind jetzt insgesamt bei fast 40 Min. Sancho hat nur einmal gehorcht. Da war wohl etwas im Flur, und hat sonst gedöst vor der Tür liegend mit Köpfchen auf den Pfoten. Ich merke, dass er immer sehr müde ist, wenn ich zurückkomme. dann pennt er erst mal tief und fest. Das war schon immer so.

    Als wir wieder kamen ging er mit angelegten Ohren weg.
    Das war dann wohl Trotz

    Ich glaube da auch nicht an Trotz, eher Beschwichtigung. Bin mir nicht mal sicher, ob Hunde überhaupt so etwas wie Trotz empfinden.

    Das ist echt doof mit der Küche. Die hat keine Tür, oder? Kann man da kein Hundegitter anbringen? Ich denke, Sancho würde das auch machen, wenn er Zugang zur Küche hätte.

    Wegen den Eltern: Würde ich auch nicht gänzlich ausschließen. Er ist ja auch noch super jung, das darf man auch nicht vergessen. Sancho hat z.B. früher riesen Theater gemacht, wenn ich in die Umkleidekabine bin und meine Freundin die Leine hielt.
    Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ihr ab und zu gemeinsam runter geht zu ihnen.


    Ja, so etwas. Oder "bleib" etc. Blasenentzündung kann trotzdem sein. Die zeigt sich halt umso mehr, wenn Hundi gestresst ist. Hatte Sancho auch mal. Allerdings ist er ja noch fast ein Baby. Von Welpen/Junghunden habe nicht so viel Ahnung muss ich dazu sagen.
    Was meinst du mit "halbe Stunde"?
    Platztraining, ja, also ich kann so etwas immer schlecht erklären und weiß nicht, wie ich es früher genau gemacht habe. Das "Bleib" habe ich einfach so geübt, dass ich Sancho immer erst belohnt habe, nachdem er eben auf dem zugewiesenen Platz geblieben ist. Stand er auf, wurde er zurückgebracht. Das "Bleib" sitzt bombenfest bei ihm. Es ist sogar so, dass, wenn er von allein in die Box geht, ich ihn rausrufen muss, dass er wieder sich raus traut. Hat da zufällig jemand ne Lösung für? Also, dass er versteht, dass die Regel "nicht rauskommen" nur gilt, wenn ich ihn reingeschickt habe?

    nachdem frau hund gestern dezent langweilig war, hat sie stand 2 stunden 30 min einmal gemotzt und 5 min danach noch 2x. sie war auch ne zeit lang aus dem bild, hat sich dann aber wieder aufs bett und somit ins bild begeben um wieder etwas zu pennen. als ich wiederkam, lag sie allerdings schon wieder auf der couch und war sehr aufgeregt über meine ankunft sie war auch zuvor schon 30min ausm bild gewesen.
    mamamamamaman!!!

    Oh, das ist ja doof. Aber Schmerzen sind halt auch blöd... :verzweifelt: Gut, dass es am nächsten Tag wieder vergleichsweise gut geklappt hat.

    nach einigem Training und teilweise Regeländerungen

    Was denn für Regeländerungen, *neugierig*?

    Die morgendlichen Rituale (ich hatte, im Gegensatz zu sonst zB kein Brot für uns geschmiert) müssen wohl doch noch mehr eingehalten werden, damit sich diese zwei Stunden wirklich festigen.

    Ja, das ist echt kurios. Ich bin mir sicher, dass Hunde Wochentage auseinanderhalten können...

  • @SanchoPanza Dann hat das ja gut geklappt, glückwunsch! Wobei die Müdigkeit danach ja vll schon etwas darauf hindeutet, dass sie nicht schläft/wirklich entspannt!?

    @chaysy01 Habt Ihr Euren Hund von Anfang an, oder ist es ein "2nd hand" Hund? Aus dem Ausland vielleicht?

  • Ich glaube da auch nicht an Trotz, eher Beschwichtigung. Bin mir nicht mal sicher, ob Hunde überhaupt so etwas wie Trotz empfinden.

    denke auch, dass trotz bzw etwas mit absicht machen, etwas zu vermenschlicht ist. denke das ist eher das wissen dass er was angestellt hat und deshalb beschwichtig. auch wenn man hunde nicht im nachhinein bestrafen soll, weil sie nicht verknüpfen können wofür sie bestraft werden. aber ich denke sie wissen im allgemeinen dass sie "irgendwas" gemacht haben was sie nicht tun sollten.

  • Ich glaube da auch nicht an Trotz, eher Beschwichtigung. Bin mir nicht mal sicher, ob Hunde überhaupt so etwas wie Trotz empfinden.
    Das ist echt doof mit der Küche. Die hat keine Tür, oder? Kann man da kein Hundegitter anbringen? Ich denke, Sancho würde das auch machen, wenn er Zugang zur Küche hätte.

    Wegen den Eltern: Würde ich auch nicht gänzlich ausschließen. Er ist ja auch noch super jung, das darf man auch nicht vergessen. Sancho hat z.B. früher riesen Theater gemacht, wenn ich in die Umkleidekabine bin und meine Freundin die Leine hielt.
    Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ihr ab und zu gemeinsam runter geht zu ihnen.

    Trotz meinte ich wegen der Tüten in der Küche.
    Sein Verhalten mit den angelegten Ohren ist def. beschwichtigend.
    Das gibt mir immer die Bestätigung, dass er sicherlich kein Kontrollfreak ist. Macht mich auch viel entspannter.

    Wir haben in der gesamten Wohnung auf Türen verzichtet. Schlafzimmer habe ich die Glasschiebetür. Die macht er von Innen auf. Vom Flur aus jedoch nicht.
    Kinderzimmer hat noch die alte Tür drin. Da kommt bei Zeit eine Neue rein.
    Küche und Wohnzimmer wollte ich (auch aus Platzgründen) keine mehr haben. Ich find Türen eigentlich total unnötig.... Wenn man keinen Hund hat. xD
    Bei der Sanierung letztes Jahr dachte ich noch nicht, dass ich endlich wieder einen Hund haben darf. Das kam sehr plötzlich kurz nach Weihnachten. Mein Mann war eine harte Nuss.

    Gehen auch recht oft zu meinen Eltern runter. Gerade, weil ich auch öfter mal mit ihm in den Garten zum Spielen gehe.
    Kontakt besteht daher immer.... Gerade auch, weil meine Mutter recht oft hier hoch kommt.


    @chaysy01 Habt Ihr Euren Hund von Anfang an, oder ist es ein "2nd hand" Hund? Aus dem Ausland vielleicht?

    Wir haben Asco von privat gekauft. Dort wo er geboren und aufgewachsen ist.
    Dort leben auch Mutter und Vater von ihm.
    Er ist super aufgewachsen. War im Haus mit dabei. Anfangs in einem anderen Raum mit der Mutter und der Welpenkiste. Später dann auch direkt im Geschehen.
    Das einzige was er nicht wirklich kannte, waren Autos. Ein einziges Mal (Tierklinik) lernte er das kennen. Ansonsten waren die Hunde dort immer auf dem großen Anwesen.
    Er war 14 Wochen als wir ihn bekamen.


    zu welchen Mitteln greifen sie denn?

    Zwinger im Außenbereich oder manche bauten sich auch Zwinger im Innenbereich (z.B. unter einer Treppe) ein.
    Anders sei es wohl oftmals nicht möglich gewesen. Im Zwinger seien sie dann in dieser Zeit entspannt. Im Haus nicht.
    Ich mag und will das aber nicht. Er ist ein Familienmitglied und darf bei uns leben. So wie unsere anderen Tiere auch.
    Bin der Meinung... mit dem richtigen Training (und dauert es noch so lange) ist alles möglich. Zumindest, wenn man Wuff von Anfang an hatte.

    Wir müssen uns eben in der Mitte entgegen kommen. Ist ja auch nicht so, dass er ständig alleine sein muss. Ab und an mal am Wochenende. Unter der Woche mal für ne Stunde, wenn ich einkaufen bin.
    Später dann, wenn ich Schulzeit habe. Das geht ja nun auch nur über zwei Jahre und dann auch nur für 6 Wochen im Jahr.
    Ich denke das wird irgendwie machbar sein.

    Ist nur immer wieder schön wie ihr mir hier helft. Manchmal komm ich schon beim Schreiben auf den Trichter. Manchmal mit eurem Anstupser. :applaus:

  • ich wünsch dir viel Glück bei deinem Vorhaben, auch wenn du schon innerlich damit rechnest dass es nicht klappen wird. Bei dem Hintergedanken wird es sehr schwer werden dem Hund alleine sein bei zu bringen. Wenn muss man schon davon überzeugt sein, dass es klappt. Aber das ist ein anderes Thema..

    Und nein, wenn ein Hund nicht alleine bleiben möchte, wenn es an seinen Genen liegt, weil er einfach eine zu intensive Bindung hat, dann kannst du viel versuchen, dann wirst du es nicht schaffen. Ich hab hier genug Fälle im Bekanntenkreis, bei denen es problemlos möglich war den Hund alleine zu lassen und bei anderen klappt es nicht. Manche haben zwei TWHs, bei denen klappt es mit einem problemlos und beim anderen keine 5 Minuten und da lief alles identisch ab beim Training. Manche können es eben nicht..

    Und ja es gibt Zimmerzwinger und es gibt Außenzwinger und vor allem bei letzterem versteh ich nicht, warum diese schlecht sein sollen. Meine Hunde haben einen, sie lieben ihn. Sie sind 100%ige Familienmitglieder, aber wenn ich mal weg muss - zB morgen Arzttermin - dann sind sie im Zwinger. Da sind sie sicher aufgehoben, können nichts anstellen, nichts kaputt machen und sich damit am Ende selbst gefährden. Es kann nichts umfallen, es gibt keine Stromkabel, es gibt keine Putzmittel, keine Scheiben etc.. sie sind einfach nur sicher verwahrt. Sie haben Platz zum Toben, sie bekommen dann was leckeres zum Fressen. Ich füttere roh, also zB ein Kaninchen oder Huhn und sie sind glücklich. Glücklicher als wenn sie im Haus bleiben müssen. Und ob ein Hund alleine im Haus wartet oder draußen in einem Zwinger - wo ist da der Unterschied. Und es geht nicht um lange alleine sein, sondern um mal 1-2 Stunden, die man nicht vermeiden kann.

    Deswegen versteh ich diese allgemeine Kritik nicht. Bei manchen Hunden ist so ein Zwinger einfach ein Segen, weil sie sich jederzeit lösen können und eben Ablenkung haben, weil mal jemand vorbei geht, ein Vogel vorbei fliegt. Es ist spannender als in einer Wohnung, in der nichts passiert..


  • War jetzt fast zwei Stunden weg. Der Mister hat sich wieder den Weg in die Küche verschafft. Somit ist Kennel davor auch schon wieder gestorben. Ich werde ihn dennoch immer wieder dort davor stellen. Vielleicht gibt es sich irgendwann wieder.
    Er hat auch nicht ganz so viel angestellt. Meine Gassibauchtasche hat er geleert. Die Hundetüten verteilt.
    Das war ein wenig Protest.

    Ich habe bei meinem Hund festgestellt: Je weniger er in der Wohnung "machen" kann, desto besser bleibt sie allein.

    Sie weiß genau wie Türen aufgehen und hat sich immer Wege gesucht, um an die Türklinke zu kommen. Denn körperlich ist sie ganz knapp zu klein für das Öffnen ohne Hilfsmittel (gott sei Dank). Als sie dann drei mal in meiner Abwesenheit die Tür geknackt hat, lief Alleinsein gar nicht mehr. Sie wusste "Hier komm ich raus! Das hab ich nun schon mehrfach gepackt!!" und war wie besessen. Wir haben komplett umgeräumt, damit sie sich nirgendwo mehr abstützen kann. Also sprang sie drei Tage zur Türklinke hoch (hat aber nicht gereicht) und konnte sich erst nach zwei Stunden beruhigen und aufgeben. Sie starrt jetzt (nach zwei Wochen) immer noch zur Türklinke hoch (die wir zur Sicherheit nun hochkant gestellt haben), aber springt nicht mehr. Bald "vergisst" sie hoffentlich, dass sie je von allein da durch kam. Zumindest schaut sie nur noch 2 Sekunden und dreht dann zum Schlafen ab.

    Wozu die Geschichte? Dein Hund wird sich mit Garantie total aufpushen, wenn er immer seinen Kennel da rumschiebt und das mit Erfolg. Also anstatt direkt in den Ruhemodus über zu gehen, sieht er die Herausforderung zur Küche zu kommen. Warum sollte er das auf einmal aufgeben? Ein Raum mehr = mehr Chancen zu dir zurückzukehren und mehr Chancen, sich weiter mit anderen Dingen reinzusteigern (Leckerchen finden, Tüten verteilen etc.).

    Dann lasst lieber den Weg zur Küche frei bis ihm alles zu langweilig wird und er sowieso nicht Neues findet (also die Küche gut sichern). Erst wenn er weiß, dass er nirgendwo weiter kommt, gibt es die Chance, dass er sich direkt am Anfang entspannt.

    Erfahrungsbericht Ende :bindafür:

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