Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

    Ich reihe mich dann auch mal hier ein, auch wenn ich nicht (Gott sei Dank :ops: ) zu den ganz schlimm "Gestraften" gehöre.


    Gestern hatten wir aber eine sehr gute Session, allerdings gibt es es da ein "Problem" was mich immer noch ein wenig verunsichert, weil ich das von unserem vorherigen Hund, der problemlos bis zu 6 Stunden alleine bleiben konnte und die meiste Zeit über geschlafen hat, so nicht kenne. Aber ich gehe mit Skully genauso "unsanft" vor, wie mit unserem ersten Hund, frei nach dem Motto: Muss sie durch.


    Gleich vom ersten Tag an musste sie durch die Problematik "Du kannst mir nicht überall mit hinfolgen"; heißt sie musste gleich für ein paar Minuten ins Schlafzimmer, oder die Badezimmertür bleibt dir verschlossen, wenn ich drin bin und zum Briefkasten und Müll runtertragen gehe ich auch alleine. So weit so gut; allerdings meckert sie (so interpretiere ich das zumindest; sie brummelt und winselt leise die ersten paar Sekunden), sobald ich die Türen in der Wohnung hinter mir zu mache und mich noch in der Wohnung befinde und sie hört, dass ich mit etwas beschäftigt bin. Das "Problem" stellt sich jedoch nicht, wenn ich wirklich die Wohnung verlasse. Da wird kurz gebrummelt und dann ist absolute Ruhe (die ersten 3-4x habe ich es mit dem Handy überprüft).
    Dennoch verunsichert mich dieses Gebrumme und Winseln wenn ich die Badezimmertür zu mache zB ungemein. Sollte ich das einfach ignorieren (bisher habe ich es immer so gemacht, dass ich sie einfach ignoriert habe und erst dann wieder die Türe aufgemacht habe, wenn sie ruhig war und ich mit meiner Arbeit fertig)? Gestern musste sie am Stück 1 Stunde alleine bleiben & kurz mal zwischendurch, weil ich ein Paket abholen musste & ihr Futter in den Keller bringen; beides Mal blieb sie laut meiner Nachbarn & meiner Mutter, die nach einer Stunde kam und zum Test auch noch gehörigen Krach vor der Wohnungstür gemacht hat, absolut still. Stand zwar an der Schlafzimmertür als meine Mutter rein kam, aber wirkte nicht sonderlich gestresst, sondern hat kurz geschnuppert und sich dann hingelegt und die Augen zugemacht.


    Ich kann das halt schwer beurteilen; momentan werte ich es eher als würde es sie nerven, wenn sie genau weiß, dass ich noch in der Wohnung bin, sie aber nicht sieht, was genau ich dort treibe und wenn sie merkt, dass sowieso niemand da ist, dass es ihr dann egal ist. Es also weniger um das Allein-Sein als solches geht, sondern schlicht darum, dass sie gefrustet ist, dass ich was cooles in der Wohnung mache und sie nicht gucken kann, was genau. Denn vor dem Laden für 1-2 Minuten warten, klappt auch wunderbar. Kein Ton, setzt sich hin und guckt halt durch die Gegend bis ich wieder da bin. :/

    Ich würde so weiter machen wie du es bisher auch getan hast.
    Ihr seid ja auf dem besten Weg. Wenn du sagst, dass sie nicht gestresst ist und auch still ist - bis auf das kurze Winseln wenn du gehst - dann wird sie keine großen Probleme mit dem alleine-bleiben haben und es recht rasch lernen.
    Das Winseln wenn du gehst, wird auch noch aufhören - denke ich.


    Ein Hund der nicht alleine bleiben kann, heult und bellt die ganze Wohnung zusammen oder zerstört Dinge. Oder läuft auf und ab. Das ist ja bei euch auch nicht der Fall :smile:

    Zitat von ricci

    @U und M
    Das ist ja richtig richtig klasse!! Wahnsinn! Sehr schön, dass sie noch nicht mal aufgestanden ist, als du kamst. :hurra: :hurra:

    danke dir! heute sogar 45 minuten und sie ist, als ich ins zimmer gekommen bin, sogar aufm bett liegen geblieben und hat nur halbherzig mitm schwanz gewedelt, sodass ich sie dann auch gleich begrüßen konnte! komm aus dem feiern gar nicht mehr raus. ich hab das gefühl, dass ein knoten geplatzt ist. nachdem einige hier auch geschrieben haben, dass das anfängliche jaulen/beschweren wohl auch über zeit verschwindet und vor allem nach ihrem heutigen super entspannten willkommen an mich, werd ich nun wohl mal die zeiten erhöhen! xD morgen und übermorgen werd ich erst mal pausieren, da morgen ein ihr unbekannter mensch und freund von mir auf sie aufpassen wird. saugut! ich freu mich so! :hurra: :hurra:


    achso: am anfang heult sie noch kurz (in etwa ne minute lang), dann is aber komplett ruhe.

    Das mit dem anfangs Heulen ist bei uns auch ab und an noch so. Aber ich irnoriere das mittlerweile komplett. Ich weiß, dass sich Rupert wieder einkriegt und merkt, dass eh niemand kommt und er es auch lassen kann ;) Danach legt er sich meist hin und schläft...
    Manchmal wimmert er noch ganz leise, wenn es ihm nicht passt, dass ich wieder einfach ohne ihn gegangen bin aber naja...

    so, wir hatten eben eine nicht so tolle, dafür für mich sehr lehrreiche session.


    ich hatte sie 30 minuten allein gelassen. fing super besch.ssen an. sie hat die ersten 5 minuten on off geheult/gejault/etc. schwankte zwischen panik und angst/trennungsschmerz, verzweiflung, mich rufen, bis hin zu "ach, du kannst mich mal, ich geb jetzt auf"


    die restlichen 24-25 minuten waren aber ruhig. ich hab mich nicht beirren lassen, hatte mir auch extra ein buch mitgenommen, sodass ich nicht früher reingehen will :)


    als ich rein bin und dann ins schlafzimmer, dachte ich mir schon: oje, jetzt kommt mir sicher ein super hochgedrehter und aufmerksamkeit fordernder hund entgegen.


    was ist passiert? sie lag auf meinem bett, ist nicht mal aufgestanden. hat, als ich sie dann gleich begrüßt hab, aufgeregt mit der rute gewedelt, sonst nix groß bewegt.


    so, nun mein fazit: sie war super gestresst zu beginn und ich hab mir ich weiß nicht was doofes ausgemalt, weil ich auch weiß, dass sie schon mal 20 minuten on off heulen kann. sie ist aber wohl selber runtergefahren. sie hat es geschafft, ohne mich runterzufahren und zu entspannen. respekt!
    das ist super.


    es könnte auch sein, dass sie mittlerweile drauf konditioniert ist, mich auf meinem bett auf ruhige art zu empfangen, ich glaubs aber eher nicht.


    ich werde jetzt einfach weitermachen, die zeiten gleich lassen/verlängern und mich durch ihr verhalten nicht beirren lassen. ich werde nicht, wenns nen rückschlag gibt, meine komplette trainingsmethode anzweifeln, sondern mir und ihr vertrauen und die sache angehen, wie wir auch den rest angehen: ich mache ruhig mein ding und verweise sie in ihre grenzen/korrigiere und zeige alternativverhalten auf oder oder und lasse mich dabei durch sie nicht beirren, sondern mache ruhig immer das gleiche und überzeuge sie so davon bzw. "warte sie so aus".


    so. :)

    Wenn sie in der Lage ist, sich so zu entspannen und dich dann so unaufgeregt begrüßt, dann hört es sich für mich nicht nach einer schlimmen Trennungsangst an. Vielleicht ist sie ja anfangs verzweifelt und versucht es einfach mal, aber sie scheint sich ja schließlich einfach mit der Situation abzufinden. Das ist super!!! Ich bin mir sicher, dass ihr es bald geschafft habt :bindafür: .
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    Ich hab Jordi heute 45 Min alleine gelassen. Hmm es war wohl ok. Leider kann ich auf dem Video nicht so viel erkennen, weil es schon zu dunkel war.
    Er war allerdings extrem aufgeregt, als ich wieder da war. Ich bleib aber dran und hoffe, dass ich die Zeit nun auch bald mal richtig steigern kann.
    Ich hab momentan echt keine Lust mehr, weil ich irgendwie so langsam zweifel, ob Jordi wirklich jemals richtig alleine sein kann.
    Zudem hatte ich mal wieder ein Gespräch mit meinem Bruder, der mir dazu riet Jordi doch lieber abzugeben.
    Klar! Meine Familie sieht meinen Leidensdruck und will das beste für mich. Trotzdem machen mich solche Aussagen extrem Traurig.
    Naja ich Trainiere aber weiter und hoffe, dass es iiirgedwann mal wird.

    Zitat von ricci

    Wenn sie in der Lage ist, sich so zu entspannen und dich dann so unaufgeregt begrüßt, dann hört es sich für mich nicht nach einer schlimmen Trennungsangst an. Vielleicht ist sie ja anfangs verzweifelt und versucht es einfach mal, aber sie scheint sich ja schließlich einfach mit der Situation abzufinden. Das ist super!!! Ich bin mir sicher, dass ihr es bald geschafft habt :bindafür: .

    danke dir! :) ich schau grad nur noch nach vorne, nicht mehr zurück und werd, wie gesagt, einfach mein ding durchziehen. will nix hoffen und nix befürchten.
    njoah.




    ach mensch :streichel: ich kenn das. ich hab/hatte ja auch so "zusammenbrüche", wo ich dann nur noch geheult hab und verzweifelt war und meinte, das geht so nicht mehr, ich kann das nicht mehr. mich hat dann auch ne bekannte gefragt: hast du schon dran gedacht, sie abzugeben?
    hat sie zweimal gemacht. find ich verständlich, aber nicht passend. klar, hab ich schon drüber nachgedacht. in solchen momenten erhoffe ich mir aber von leuten unterstützung, dass sie mich aufbauen, mir tipps geben und nicht, dass sie mir raten "aufzugeben" (oder mir das gefühl geben, ich krieg das nicht hin. das hatte ich nämlich, als sie das zum ersten mal gefragt hat. sowieso hab ich das gefühl schon oft genug gehabt, da müssen mir andre leute, auch wenn sie's gut meinen, nicht das gleiche gefühl vermitteln oder mir sogar noch das gefühl geben, dass meine zweifel vollkommen berechtigt sind. hab mich ganz schön angegriffen gefühlt. ist ja ein unterschied, ob ich entscheide: ok, ich krieg das nicht gebacken, jetzt muss ich mir alternativen überlegen. oder ob das von wem anders kommt).
    hab letztens nach dem gespräch mit ihr auch erst mal zwei tage gebraucht, um mich von dem rat"schlag", den sie mir da verpasst hat, wieder zu erholen und aufzubauen.
    lass dich nicht unterkriegen und lass dich nicht durch ratschläge er"schlag"en. ihr kriegt das hin. immer weiter, immer weiter. ;)
    vielleicht hatte er einfach nen doofen tag? wie war denn die session davor?

    Hallo,


    ich hasse das auch von anderen Leuten. Meine Mutter ist auch so ein Exemplar. Manchmal erwähne ich, dass ich irgendwo nicht mit hin konnte oder etwas anders organisieren musste, damit die Hunde nicht so lange allein bleiben und dann tut sie so, als würden mir die Hunde das Leben versauen und mir Chancen verbauen.

    jap. selbst wenn das so ist, ist es immer noch meine entscheidung, wie ich darauf reagiere. ich bin generell allergisch drauf, wenn leute mir ungefragt oder unfreiwillig ihre ratschläge aufbrummen, aber wenn's um meine hündin geht bin ich gefühltermaßen gleich mal 100% empfindlicher.

    Ich finde sogar, dass man auf sich selbst stolz sein kann, wenn man Hund, Privatleben, Arbeit und Sonstiges auf die Reihe bekommt. :bindafür:

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