Traurig aber wahr-ICH habe Angst vorm Gassigehen

  • Klar ist die Sicherung eines solchen Hundes wichtig. Aber man ganz im Ernst Leute: Ein Halsband soll hier die ultimative Lösung sein??? Schnips und gut, oder was? Und wenn ich mal nicht geerdet bin, reisst mich ein Hund auch mit Halsband um - kann mir keiner erzählen, dass es anders ist.


    Und auch aus einem Halsband kann ein Hund raus entwischen. Konnte ich schon öfter live sehen :( :


    Ach und Bordy, ich sprach von Sicherung mit Halsband und Geschirr. Außerdem soll doch der Hund langfristig lernen, eben nicht mehr so auszuflippen. Mit permanenten Schmerzen in der Halsregion wird er das sicher nicht. Klar war dieser Supergau blöd … aber wer kann hier bitte garantieren, daß das mit Halsband nicht passiert wäre??? Nicht nur in der Realität ankommen, sondern bitte auch dort bleiben.


    Und bewusst mit Schmerzzufügung zu trainieren oder zu managen finde ich grundsätzlich falsch. Meine Meinung! :|


    Ich glaube, die Situation ist einfach sehr ausser Kontrolle geraten und evtl. nicht wirklich exemplarisch für Benitos grundsätzliches Verhalten.

  • Kehlkopf und Halsmuskulatur bleiben durch das Tragen eines Brustgeschirrs ebenfalls unbelastet. Das Tragen eines Halsbandes dagegen belastet Beides sehr stark. Durch den Zug des Halsbandes werden sowohl der Kehlkopf, als auch die oberen Atemwege beeinträchtigt, Kehlkopfquetschungen sind leider gar nicht so selten. Die einzige Möglichkeit für den Hund Kehlkopf und Atemwege freizuhalten besteht darin, die Halsmuskulatur stark anzuspannen und so das Halsband durch die Muskulatur von diesen Organen fernzuhalten. Klinische Studien haben ergeben, dass die dadurch entstehenden Verspannungen in der Halswirbelsäule zu der gleichen Symptomatik wie beim Menschen führen: Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Schmerzen in der Wirbelsäule oder ähnliches. Im Gegensatz zu unskann der Hund sich jedoch nicht mitteilen, er kann uns nicht sagen: Heute ist mir schwindelig und ich habe Kopfweh. Dieses beständige Unwohlsein und die andauernden Schmerzen sind oft für aggressives Verhalten verantwortlich.
    Quelle: justdog.de


    Auswirkungen auf die Gesundheit
    Das Ziehen (egal ob vom Halter oder vom Hund) am Halsband kann zu folgenden Schäden führen:


    Schäden an der Wirbelsäule
    Schäden am Kehlkopf
    Schäden an der Luftröhre
    Schäden an der Lunge
    Zu hoher Blutdruck
    Erhöhter Augeninnendruck


    Quelle: Regine Hochhäusler, Hunde denken


    Ich meine mich an eine amerikanische Studie zu erinnern, aber das wurde mir nur mündlich auf einem Seminar mitgeteilt, daß Halsbandträger im Alter zu Blindheit neigen.


    Drückt euch dochmal selber leicht auf den Kehlkopf. Super unangenehm.


    Aber ich will hier nicht streiten! Ich wollte nur drauf hinweisen!!!

  • aus einer entsprechenden Moxon entwischt kein Hund.



    Und der Hund soll besser zu halten sein, wenn ich mit Leine an Geschirr und Halsband rumhantiere? Ja, bestimmt.



    Du hast noch nie so einen Hund gehalten, oder?



    Übrigens: gekonnt ignoriert, dass die Halterin sich schon Knochenbrüche zugezogen hat. Nächstes Mal liegt sie dann vorm nächsten Auto - aber wenigstens hat sich der Hund nicht die Luftröhre gequetscht.

  • Als ich den Eingangspost gelesen habe, wurde mir ganz mulmig und ich kann gur verstehen, daß du Angst vor dem nächsten Gassigang mit dem Hund hast.
    Einer der Gründe, warum ich mir nie einen Hund holen würde, der mir Kräftemäßig überlegen wär. Nur mal so, für zukünftige Hundebesitzer!
    Ich persönlich würde es vermeiden mit dem Hund nochmal vor die Tür zu gehen, das soll der machen, der den Hund halten kann, sprich: dein Mann.
    Wenn es sich nicht vermeiden läßt, dann mit Halti und... dem Hund würde ich einen Stachler verpassen. Es darf nicht sein, daß du stürzt und dir das Steißbein brichst, das nächstemal ist es das Genick? Ganz zu schweigen von der Gefahr, die für andere Hundehalter (auch die können durch deinen Hund stürzen) und deren Hunde besteht.

  • So, endlich alles gelesen. Finde es besonders gut, dass zumindest klargestellt ist, dass es sich um Pöbelei und nicht um Aggression handelt. Frage mich immer, warum da nicht nachgefragt wird, sondern gleich Aggression unterstellt wird.


    Liebe TS, ich habe ein ähnliches Krafteverhältnis zu meinem Hund wie Du und ich habe auch schon ein richtig traumatisches Ereignis (und einige harmlosere) hinter mir, wo ich von den Füßen gerissen und geschleift wurde.


    Die Frage, ob Halsband oder Geschirr, halte ich eher für eine Geschmacksfrage. Wichtiger ist, dass der Hund in unübersichtlichen Situationen (richtig) kurz geführt wird, so dass er keinen Anlauf nehmen kann. Denn wenn er zwei Meter hinter Dir geht und vor Dir passiert was, dann hat er vier Meter Anlauf und den Impuls hältst Du dann nicht mehr.


    Ohne diesen Impuls kann ich meinen Hund sowohl am Halsband als auch am Geschirr halten. Am Halsband (bei uns Zugstoppkette) kann ich notfalls sogar durch Eindrehen die Luft kurz abschnüren, was den Hund durchaus dazu bringt, sich um sich selbst zu kümmern. Dagegen kann ich mithilfe des Griffs am K9-Geschirr die Bodenhaftung der Vorderfüße beenden. Ohne den Vierpfotenantrieb sind unsere kleinen Blödiane ganz schön gehandicapt.


    In wuseligen Situationen (z.B. Einkaufsstraße, Wartezimmer Tierarzt u.ä.), wo Du selbst Probleme hast, vorauszusehen, was von links, rechts, vorne, hinten kommt, finde ich das Halti unübertroffen. Damit hast Du Deinen Hund immer im Griff und die Gefahren für die Halswirbel sind nicht so groß, wie manche meinen. Davor kommt nämlich noch die Hals-/Nackenmuskulatur, die nicht grad ohne ist.


    Das sind natürlich nur die technischen Tipps für den Moment. Ansonsten, ohne jede Frage, ist langfristig nur Training unter guter Anleitung die Lösung Deines Problems.


    Ich wünsche in der Hinsicht ganz viel Erfolg


    LG Appelschnut


  • Oh Grundguetiger .........


    ein bisschen weniger Geschiss, ein bisschen weniger Glitzerstaub, ein Moxonleinchen, Manus Tips zum fachgerechten Leinenhaendling....und gut iss.

  • Zitat

    So, endlich alles gelesen. Finde es besonders gut, dass zumindest klargestellt ist, dass es sich um Pöbelei und nicht um Aggression handelt. Frage mich immer, warum da nicht nachgefragt wird, sondern gleich Aggression unterstellt wird.



    Weil die Motivation des Hundes wurscht ist wenn er's Frauchen mit Karacho hinter sich herschleift das die Knochen brechen.

  • Zitat

    Als ich den Eingangspost gelesen habe, wurde mir ganz mulmig und ich kann gur verstehen, daß du Angst vor dem nächsten Gassigang mit dem Hund hast.
    Einer der Gründe, warum ich mir nie einen Hund holen würde, der mir Kräftemäßig überlegen wär. Nur mal so, für zukünftige Hundebesitzer!
    Ich persönlich würde es vermeiden mit dem Hund nochmal vor die Tür zu gehen
    , das soll der machen, der den Hund halten kann, sprich: dein Mann.
    Wenn es sich nicht vermeiden läßt, dann mit Halti und... dem Hund würde ich einen Stachler verpassen. Es darf nicht sein, daß du stürzt und dir das Steißbein brichst, das nächstemal ist es das Genick? Ganz zu schweigen von der Gefahr, die für andere Hundehalter (auch die können durch deinen Hund stürzen) und deren Hunde besteht.


    Es tut mir leid, aber dabei habe ich gedacht, "Was für ein Quatsch". Ich habe ja einen Neufundländer, die können mehr oder weniger das vierfache ihres Körpergewichts ziehen. Vielleicht ist das Verhältnis für andere Rassen günstiger, aber bestimmt sind auch leichtere Hunde ggf. ihrem Halter in manchen Situationen kräftemäßig überlegen.


    Und Nu :???: Nur noch Minihunde halten? Oder gleich mal

    Zitat

    Stachler verpassen

    , denn sonst ist die Gefahr groß, sich das Genick zu brechen.


    Menno Leute, hängt es doch mal ein bisschen tiefer und werdet nicht gleich so dramatisch.

  • @ Appelschnut, vielleicht hast du nicht gelesen, wie groß (klein) und wie leicht die TE ist und wieviel der Hund wiegt.
    Ich habe immer große Hunde gehabt, aber bei 40 Kilo ist bei mir Schluß.
    Und wenn ich weiß, daß ein Hund einer bestimmten Rasse oder Mischung mehr als 40 Kilo Endgewicht hat, dann nehme ich so einen Hund nicht.
    Selbst meine Hunde, die immer zwischen 25 und 34 Kilo hatten, konnten es schaffen, mich aus den Schuhen zu holen, wenn ich nicht drauf gefaßt war.
    Vielleicht hast du ja ein höheres "Kampfgewicht".

  • War echt nur ne Frage der Zeit bis jemand kommt und alle verteufelt was bitte ein Halsband an einem Hund zu suchen hat der in die Leine wetzt.... oh man...


    Natürlich steht außer Frage das der Hund lernen muss vernünftig Leinenführig zu sein und das in jeder Situation. Das macht die Ts ja. Und soweit ich das verstanden habe, darum geht's akut auch nicht. Da ist es ja bekannt das es tausend Methoden gibt. Jede Methode für den der will.


    Aber in der Zwischenzeit muss der Hund händelbar sein und die TS darf, bzw. sollte im besten Fall :) , keine Angst haben Ihren Hund nicht halten zu können. Und das geht nun mal mit Hilfsmitteln. Halti, Zug-Stop, Moxon/Retrieverleinen und was es alles gibt.


    Ich finde es unmöglich, das sich darüber ausgelassen wird, wie man sich nur einen großen Hund zulegen kann... Bitte schafft alle groß Hunde ab, den auch ein noch so starker Mann kann da die gleichen Probleme bekommen...


    Hilfsmittel sind super. Man muss die nur richtig einsetzen. Es geht ja nicht darum den Hund ständig zu strangulieren, dafür gibt es so was wie Leinentraining. Und ein wenig Schmerzen verträgt der Hund wenn er meint Frauchen/Herrchen durch die Gegen zuziehen und auf andere loszugehen. Und ich persönlich finde es erst mal total egal ob der Hund die anderen platt machen will oder dann doch den Schwanz einzieht, wenn es darum geht den Hund halten zu wollen!

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