Angemessene Vergütung für Hundebetreuung

  • Könnt Ihr mir helfen?

    Ich würde Harry gerne ab und an, in Betreuung geben. Es geht nicht um was regelmäßiges, aber mir wäre daran gelegen, dass ich dort sporadisch nachfragen darf. Ich habe einen Bekannten an der Hand, der das gerne übernehmen würde, weil totaler Hundefreund, aber meint, das ist ein Freundschaftsdienst.

    Das möchte ich aber nicht, weil ich 1. weiß, dass er das Geld braucht und 2. ein besseres Gefühl hätte, nachzufragen, wenn ich die Betreuung fair bezahle. Aber was ist fair?

    Wieviel Euro sind Eurer Meinung nach für eine z.B. 5-6 stündige (Einzel-)Betreuung vernünftig?

    Danke für Euren Input
    LG Appelschnut

  • Eine Stundenbetreuung ist meist teurer als eine direkte Tagesbetreuung. Wenn man sieht das Gassigängeri 10€/h nehmen und eine Hundepension pro Tag um die 20€, dann sich dir lieber eine gute Hundepension. Aber leicht wird das sicherlich nicht. Besonders nicht bei einer guten Einzelbetreuung. Eine Gute ist z. B.

    Edit by Mod: Eigenwerbung nicht erlaubt!

  • Kommt jetzt ein bisschen darauf an. Wenn es unter dem Bereich bleibt, wo dein Bekannter den Spaß versteuern muss, also alles behalten darf, fände ich 5-7€ (abhängig von der Menge an Action der dem Hund geboten werden soll) angemessen. Wenn Abgaben gezahlt werden müssen, 10-12€.

  • Gefälligkeiten im Bekanntenkreis sind immer ein wenig blöde mit dem einschätzen.
    Man schämt sich mit dem geben…ist es zuviel oder zu wenig…ist es recht oder nicht..mag es angenommen werden oder nicht.
    Der, der die Gefälligkeit ausführt…möchte vielleicht gerne etwas nehmen…traut sich aber nicht….schämt sich vielleicht was zu sagen….verneint etwas anzunehmen….ist peinlich berührt...ist dann aber innerlich enttäuscht,das er dann nichts bekommt.

    Wenn Du weißt, das er es nicht soooo Dicke hat, würde ich ihm trotzdem Geld geben.
    Ich würde ihm sagen, das ich es super nett finde und froh bin ihn zu haben. Ihm sagen, das er mir damit wirklich hilft und es völlig o.k. ist wenn er die " kleine Aufmerksamkeit " bitte annehmen würde ! ( Nicht das Wort Geld, Entlohnung oder Bezahlung erwähnen ) Es ist eine !! Aufmerksamkeit !!

    Falls er raucht, kannst Du die " kleine Aufmerksamkeit " auch mit einer Schachtel Zigaretten verpacken !
    Oder etwas, was er mag ! Geld lehnt man meistens aus Scham ab, aber Geschenke nicht :D

    Ich würde ihm für 5-6 stündige Einzelbetreuung 20.- geben, wenn ich ihn 1 x die Woche beanspruchen würde !
    Du weißt Deinen Hund dort gut aufgehoben und vertraust ihm. Besser kann es dem Hund doch gar nicht gehen.

    Mehrmals die Woche, muss man dann individuell entscheiden.
    Aber vom Geld her musst Du selber entscheiden, was Du für angemessen hältst.

  • RedPaula, so wie Du das beschreibst, trifft es ziemlich genau meine Gefühlslage. Ich möchte nicht großkotzig daherkommen, aber auch nicht die Zeit und Großmut eines Menschen, der ein paar Euro brauchen kann, für lau ausnutzen. Ich habe schon im ersten Gespräch zum Thema gemerkt, dass er sich gemüßigt fühlte zu sagen, ist doch ein Freundschaftsdienst, aber durchaus erfreut war, dass ich auf ein wenig Bezahlung bestand. Ich versuche jetzt hier grad ein Gefühl zu bekommen, was angemessen ist. 20 Euro ist nach meinem Gefühl das Minimum.

    Es geht nicht um regelmäßige Betreuung, aber wenn ich da was etablieren könnte, dass ich einen Ansprechpartner hätte, der auch in Notfällen einspringt, dann wäre das ein Gottesgeschenk und wäre mir viel wert.

    Ich höre mich noch mal ein bisschen weiter um und steche mal mit 20 Euro in See.

    Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Denkanstöße.

    LG Appelschnut

  • Ich würde es auch um die 20 Euro ansetzen. Es ist doch wiederum auch keine professionelle Betreuung, oder? (Ich meine die Steuern, nicht die Qualität.)
    Bei mir ist es umgekehrt, ich habe relativ regelmäßig einen Hund von guten Bekannten hier - so richtig haben wir noch keine Lösung gefunden, mit der alle Menschen zufrieden sind. Sie wollen gerne was zahlen, für mich ist es nahezu null Mehrarbeit, nur mehr Freude, ich mag den Hund sehr, für mich ist er wie ein Freund, der zu uns zu Besuch kommt. Ganz seltsames Gefühl, dafür Geld (oder ein Geschenk) zu bekommen, aber ich kann auch die Bekannten verstehen, dass es sich umgekehrt vielleicht ebenso komisch anfühlt. Praktisch ist, dass wir wenigstens darüber reden können, was wir gegenseitig so eigentlich für angemessen halten, und einen Kompromiss in der Mitte finden.

  • Zitat

    RedPaula, so wie Du das beschreibst, trifft es ziemlich genau meine Gefühlslage. Ich möchte nicht großkotzig daherkommen, aber auch nicht die Zeit und Großmut eines Menschen, der ein paar Euro brauchen kann, für lau ausnutzen. Ich habe schon im ersten Gespräch zum Thema gemerkt, dass er sich gemüßigt fühlte zu sagen, ist doch ein Freundschaftsdienst, aber durchaus erfreut war, dass ich auf ein wenig Bezahlung bestand. Ich versuche jetzt hier grad ein Gefühl zu bekommen, was angemessen ist. 20 Euro ist nach meinem Gefühl das Minimum.

    Es geht nicht um regelmäßige Betreuung, aber wenn ich da was etablieren könnte, dass ich einen Ansprechpartner hätte, der auch in Notfällen einspringt, dann wäre das ein Gottesgeschenk und wäre mir viel wert.

    Ich höre mich noch mal ein bisschen weiter um und steche mal mit 20 Euro in See.

    Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Denkanstöße.

    LG Appelschnut

    Ehrlich gesagt finde ich 20 Euro etwas viel. Als Freundin, die die Betreuung anbietet, wäre ich da irritiert. Also ich habe eine Bekannte an der Hand, die sich mit Hundebetreuung die Rente aufbessert. Sie nimmt gerade mal 10 Euro, Übernachtung inklusive. Also ich würde als Anerkennung 10 Euro geben und das Geld liebevoll verpacken, ein kleines Picolöchen oder Süßigkeit, was auch immer der Freund mag. So ist es wirklich freundschaftlich und als Anerkennung gemacht.

  • Appelschnut, ich kann das gut verstehen und finde es auch gut, dass du dir darüber Gedanken machst. :) Hat denn dein Bekannter selbst einen Hund? Hier ist es so, dass ich z.B. ab und an mal stundenweise auf Tomis Freundin aufpasse, im Gegenzug kann ich Tomi eben auch mal dort hin bringen. Ab und an kam es auch schon vor, dass wir für den jeweils anderen über mehrere Tage aufgepasst haben, da gabs dann immer eine kleines Mitbringel/ Geschenk als Dankeschön. Für mich die beste Lösung, einen wirklichen "Mehraufwand" haben wir ja nicht und die Hunde verstehen sich gut. Für beide Seiten eine Win-Win Situation. :)

    Würde ich Tomi zu jemandem bringen, der selbst keinen Hund hat wäre es für mich schon etwas anderes, da würde ich auf jeden Fall immer ein kleines Dankeschön mitbringen, je nach dem, wie gut man befreundet ist. 20 Euro fände ich bei einem Freund/ guten Bekannten schon relativ viel, vor Allem wenn derjenige es gern macht. Das mit dem Geld ist halt immer so eine Sache. :/ Wenn du das Gefühl hast, er kann wirklich das Geld gut brauchen, würde ich wahrscheinlich auch sagen, dass ich ihm gerne als Dankeschön etwas geben mag, wenn es nicht unbedingt Bares sein muss würde ich eher was mitbringen (beim Raucher Tabak oder Zigaretten, der Naschkatze was Süßes...oder zum essen/ auf ein Eis/ ins Kino einladen. :smile:

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