Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
-
-
Ich habe eben mal auf der Seite vom Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nachgelesen. In Niedersachsen gibt es keine vorgeschriebene Leinenlänge. Es gibt einige Gemeinden in Niedersachsen die für den innerörtlichen Bereich eine mindestlänger der Leine näher ausführen.
Lg
Sacco -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit* Dort wird jeder fündig!
-
-
Bei uns in der amtlichen Bekanntmachung steht nichts zur Leinenlänge. Allerdings schmückt sie ein Bild mit angeflextem Golden Retriever. Und so mach ich das ja auch immer. Die Collies kommen an die Flexis, Eddie läuft wie immer am Bauchgurt mit Ruckdämpferleine. Geordy hat dieses Jahr sogar extra ein neues Geschirr bekommen (beim Alten löst sich das Neopren schon auf), was ihn allerdings ganz unbeeindruckt lässt
Aber wie jedes Jahr steht bei uns drin, dass die Hunde Raubtierduft verströmen, was das Wild stört. Dagegen hilft so eine Leine natürlich Wunder. Vielleicht sollte ich die Collies mal in Ganzkörperkondome verpacken und dann behaupte ich einfach, dass die jetzt nicht mehr duften und deshalb auch keine Leine brauchen.
-
Vielleicht könnte man ihnen beibringen nur auf einer Seite zu laufen? Das ist so das erste was hier beigebracht wird - rechts laufen auf den Wegen.
Ja, das "Rüber"-Kommando kennen meine beiden auch und ich nutze das auch, wenn's schnell gehen muss und ich dem anderen Menschen signalisieren will "alles okay, die sind unter Kontrolle". Das Problem ist nur, dass dann ja noch 15m- Schleppleine hintendranhängen, die in lustigen Kringeln auf dem Weg liegt. Das finde ich für Radfahrer, Leute mit Kinderwagen, usw. nicht nett (und wäre mir auch nicht 100%ig sicher, dass sich die Leine nicht doch mal doof in die Räder wickelt), deswegen sortiere ich lieber alles vom Weg weg.
Ich könnte die Hunde natürlich durchgehend nur auf einer Wegseite laufen lassen, aber dann brauche ich eigentlich auch keine lange Leine, denn so breit sind die Wege hier nicht, da könnten die Hunde nur noch in gerade Linie vor oder hinter mir gehen.
Deshalb die "Flucht" in Ecken, wo nix los ist. :/
-
Wenn ihr so schmale Wege habt, ist das natürlich unpraktisch.
Wie gesagt an der Schlepp oder Leine wird hier immer rechts gelaufen. Da darf dann auch nicht auf die andere Seite gelaufen werden. So haben wir das für uns gelöst, weil es an leeren Tagen so aussieht und das war im Oktober und ich achte immer darauf, das möglichst keine oder wenn, nur wenige Menschen mit drauf sind:
KLICKAlle 10m ein Jogger, an schönen Tagen ist hier alles voll. In leeren Gegenden wo Freilauf ist, nutze ich das "rüber". Aber ist die Leine dran, ist klar, es wird rechts gelaufen.
Aber wir haben eben auch überall schöne breite Wege, ob am Kanal, im Park oder im Wald.
Dann drück ich mal die Daumen, das die Zeit zumindestens gefühlt schnell vergeht.
-
Ich wohne zwar nicht in Niedersachsen, sondern in NRW, aber ich finde die Anleinpflicht in der Brut- und Setzzeit in Ordnung, zumindest im Wald.
Grad vor einer Woche hat bei uns im Waldgebiet ein Hund einen jungen Rehbock verfolgt und gerissen. Das wurde von Anwohnern beobachtet.
Der Hund hatte sich in den Hinterläufen des Rehbocks verbissen.
Letztendlich mußte das Reh vom Jagdpächter erschossen werden, weil beide Hinterläufe gebrochen waren.
Sowas muß doch nicht sein!Interessante Ansicht. Ich finde es auch immer völlig unverantwortlich, wenn die ganzen Kleinpudel, Chiuauas oder Dackel, Schalenwild jagen und reissen. Und meine HSH erst:-O Zwar haben die keinen Jagdtrieb und bleiben sogar bei mir, wenn 2 Meter entfernt ein Reh auftaucht (Die verbellen das höchstens), locken aber sicher, wenn sie unanageleint sind, das doofe Viehzeug aus den tiefen der Wälder auf den Weg, um es anzufallen.
Der oben beschriebene Hund ist naürlich absolut Repräsentativ, und er wird sich wohl auch in Katzen verbeissen, ebenso wie in Kaninchen oder sonstwas.
Was hat eine allemeine Leinenpflicht für ALLE Hunde, egal welcher Größe und Rasse damit zu tun, dass 90% aller Hunde in Wald und Flur, sich (selbst wenn die den Weg verlassen) eh nie soweit vom Halter entfernen(dürfen), dass sie an Brutstätten oder Jungtiere herankomme? Wildtiere, die einen ganzen Wald zur Verfügung haben, brüten oder bekommen ihre Jungen äußerst selten in unmittelbarer Nähe von üblicher Weise, durch Menschen und Hunden frequentierten Waldwegen. Und damit dass jeder Trecker auf dem Feld, jeder Mähdrescher und jede Überdüngung mit Scheisse, 100 mal soviel Kleinzeug tötet oder zumindest verschreckt, als es eine durchschnittliche Hundemeute auch nur anähernd könnte? Und damit das bei mehreren universitären Felddforschungen, keinerlei Ansatzpunkt gefunden wurde, dass es in Bundesländern, in denen KEINE Anleinpflicht herrscht zu mehr oder höheren Übergriffen kommt, als in Ländern mit Anleinfpflicht? Das Gleiche tifft übrigens für die allgemeine Anleinpflicht in Wäldern.
Der durchschnittliche Hundehalter achtet in der Regel darauf dass sein(e) Hund(e) in der Nähe bleiben. Selbst wenn sie abgeleint sind. Die Regel sind fast panikartik herumbrüllende, Pfeiffende und herumlaufende Halter, WENN mal ein Hund im Unterholz veschwunnden ist und nicht Halter, die dann völlig entspannt sind und sich sagen, "soll er doch, spar ich mir eine Dose Futter". Die übrigen 10 % haben entweder Hunde die überhaupt keinen Jagdtrieb habe, weshalb man ohenehin entspannt sein kann und oder es ist ihnen grundsätzlich egal. Bei DENEN helfen meist auch keine Gesetze.
Diese Debatte basiert ausschließlich auf Hörensagen, Nachplappern und wenig Nachdenken, bzw. auf reinem Glauben. Irgendwie muss es ja einen Sinn machen, wenn man es (wohlgemerkt ohne jede vorherige Prüfung) irgendwann augrund des Betreibens einer ehemals einflussreichen Lobby mal angeordnet hat. Und ausserdem kann man sich das ja vorstellen... wenn man die Logik mal ausbelnded. Und was ist schon Logik? Das funktioniert genau so, wie bei den SOKAS. Die müssen ja gefärhlich sein, weil es der Gesetzgeber sagt. Selbst wenn in den Listen Hunde wie der Liptak auftauchen. Denn die sind bekanntlich besonders gefährlich, weil man die nicht sieht. Wie auch, es gibt sie ja auch gar nicht. ...Menschen.
-
-
Bei der BuS geht es vornehmlich darum, das Hunde nicht aus Versehen in Gelege von Bodenbrütern tapsen oder Kitze im Gras bemerken und aus purer Neugierde dran schnuppern. Dann kann es nämlich sehr gut sein, dass das Muttertier aufgrund des Geruchs des Hundes nicht mehr zurück zum Kitz geht und dieses verhungert.
Es geht eigentlich weniger um tatsächlich jagende Hunde. Die sind die Ausnahme und nicht der eigentliche Grund für die BuS. Der Sinn der Leinenpflicht in der BuS ist viel simpler und auch gar nicht böse gemeint. Es wird nur häufig völlig fehlinterpretiert und von HH und Behörden gleichermassen aufgebauscht. -
Eigentlich ist alles ganz einfach erklärt:
Wir leben in einer Welt, die ohne gegenseitige Rücksichtsnahme nicht funktionieren kann. Wer die Natur liebt, muss sie sich bewahren und sich erhalten!
Seine eigene Bedürfnisse dagegen zu stellen, nützt weder der Natur noch langfristig den Menschen.
Auch, wenn man seinen Hund liebt und ihm alle Freiheiten gönnen will, so sind dennoch in gewissen Bereichen Einschränkungen hinzunehmen.
Das Zahnrad Leben/Natur kann nur dann sich erfolgreich drehen, wenn alle anderen kleinen Zahnräder in das große Rad eingreifen und am Ende alle im Gleichklang mit einander laufen.
-
Die Wolfspopulation in Deutschland vergrößert sich ja langsam wieder. Sollen die in der BuS auch angeleint werden?
-
-
Bei der BuS geht es vornehmlich darum, das Hunde nicht aus Versehen in Gelege von Bodenbrütern tapsen oder Kitze im Gras bemerken und aus purer Neugierde dran schnuppern. Dann kann es nämlich sehr gut sein, dass das Muttertier aufgrund des Geruchs des Hundes nicht mehr zurück zum Kitz geht und dieses verhungert.
Es geht eigentlich weniger um tatsächlich jagende Hunde. Die sind die Ausnahme und nicht der eigentliche Grund für die BuS.Das kann ich als Ziel absolut verstehen (und befürworte das auf jeden Fall!), aber ich verstehe nicht, wie das durch allgemeinen Leinenzwang in der BuS erreicht werden soll – da wäre doch eine Auf-dem-Weg-bleiben-Pflicht viel, viel sinnvoller.
Ich könnte meine Hunde Sonntagmorgen an die 1,50m-Leine nehmen, hier bei uns im Wald Zick-Zack abseits der Wege laufen, dabei haarscharf an sämtlichen Wildtieren vorbeitappen und direkt vor ein paar Gelegen mit der Kamera herumwedeln – und keine BuS-Regelung könnte mir das verbieten. (Mache ich natürlich nicht, ich bin ja nicht bescheuert. Aber als Gedankenspiel, um die Sinnlosigkeit der aktuellen Regelung zu verdeutlichen...)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!